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Bundesminister Robert Habeck zu Gast bei EnBW und TransnetBW

Netzausbau und Versorgungssicherheit stehen im Fokus beim Besuch der Hauptschaltleitung in Wendlingen
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V. l. n. r.: Bundesminister Robert Habeck, Andreas Schell und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Quelle: Uli Deck / EnBW)

Stuttgart/Wendlingen. Bei seinem Besuch in Baden-Württemberg hat Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, am Dienstag (8. November) Station bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und ihrer Tochtergesellschaft TransnetBW gemacht. In der Hauptschaltleitung der TransnetBW in Wendlingen (Kreis Esslingen) sprachen Habeck, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltministerin Thekla Walker mit den Verantwortlichen von EnBW und TransnetBW unter anderem über den Ausbau des Stromübertragungsnetzes und die Versorgungssicherheit in den kommenden Monaten.

In der Hauptschaltleitung, dem technischen Herz der TransnetBW, machten sich die Gäste ein Bild von den Aufgaben und Herausforderungen der Mitarbeiter*innen, die das Übertragungsnetz steuern und rund um die Uhr im Einsatz sind, damit der Strom sicher fließt. Sie sorgen für die Integration erneuerbarer Energien, die Abwicklung des Stromhandels und die Koordination von Angebot und Verbrauch. Diese Aufgaben bedeuten in der Praxis viele komplexe Planungs- und Prognoseschritte und eine ständige Überwachung und Steuerung – und das mit Blick auf Baden-Württemberg, Deutschland und Europa.

Andreas Schell, ab 15. November neuer EnBW-Vorstandsvorsitzender: „Als einziges vollständig integriertes Energieversorgungsunternehmen sieht sich EnBW in der aktuellen Situation in einer besonderen Verantwortung. Wenn wir aus der derzeitigen Lage eines mitnehmen können, ist es ein noch konsequenterer Ausbau der erneuerbaren Energie und der Netze. Das macht uns unabhängiger und zahlt zugleich auf das Ziel der Emissionsreduktion ein. Wir begrüßen daher ausdrücklich das Tempo der Bundesregierung bei den Maßnahmen, um den Erneuerbaren-Ausbau zu entfesseln. Allein zwischen 2021 und 2025 plant EnBW, rund 4 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien und Fuel Switch-Projekte und rund 7 Milliarden Euro in die Netze zu investieren.“

Bundesminister Robert Habeck: „Wir müssen mehr denn je den Ausbau Erneuerbarer Energien und die Energiewende vorantreiben. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien muss auch der Netzausbau voranschreiten. Die EnBW-Tochter TransnetBW GmbH ist als einer von vier regelzonenverantwortlichen Übertragungsnetzbetreibern und damit für den Netzausbau ein zentraler Player. Im Rahmen des Osterpakets und EnSiG 3.0 wurden Änderungen beschlossen, um Verfahren zu beschleunigen und zu entbürokratisieren. Hier haben wir auch Vorschläge von Baden-Württemberg aufgegriffen. Jetzt müssen wir in der Umsetzung alle gemeinsame an einem Strang ziehen und die Energiewende mit ganzer Kraft voranbringen.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Die Hauptschaltleitung von TransnetBW in Wendlingen ist ein Nervenzentrum der Energieversorgung, das für etwas Essentielles sorgt: die Netzsicherheit. Die erneuerbaren Energien müssen ins Stromnetz integriert und schnell und sicher an Privatkunden und Unternehmen transportiert werden. Dies zu gewährleisten und das Netz jederzeit stabil zu halten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Dafür ist der zügige Bau der Übertragungsleitungen Suedlink und Ultranet enorm wichtig. So wird sichergestellt, dass grüner Strom in ausreichender Menge nach Baden-Württemberg transportiert werden kann und die Energiewende gelingt.“

Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: „Der barbarische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat uns noch drastischer vor Augen geführt, dass wir alle gemeinsam den Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland und in Baden-Württemberg noch viel massiver und schneller vorantreiben müssen als bisher. Nur so können wir uns aus der Klammer der fossilen Abhängigkeit befreien, die Versorgungssicherheit stärken und die Treibhausgasemissionen massiv verringern. Dazu gehört aber auch, dass wir die Infrastruktur deutlich verbessern müssen, wir brauchen die Stromleitungen, die den Windstrom aus dem Norden für uns im Süden nutzbar machen, damit wir auch in Zukunft bezahlbare und bundesweit einheitliche Preise haben. Und wir müssen alle gemeinsam so schnell wie möglich auch bei uns im Süden die baulichen Voraussetzungen schaffen, dass wir grünen Wasserstoff für unsere Energieversorgung erzeugen, speichern und verwenden können.“

Dirk Güsewell, EnBW-Vorstand für systemkritische Infrastruktur und Aufsichtsratsvorsitzender der TransnetBW: „Eine erfolgreiche Energiewende gelingt uns nur mit starken, leistungsfähigen Netzen. Denn sie sind es, die das Energiesystem zusammenhalten: als Scharnier zwischen Erzeugung und Verbrauch. Aktuell richten sich alle Augen auf die kurzfristige Stärkung der Versorgungssicherheit, das ist richtig. Neben Milliardeninvestitionen in den kommenden Jahren in den Netzausbau und -erneuerung brauchen wir aber auch schnellstmöglich einen gemeinsamen Masterplan für die Entwicklung von Strom-, Gas- und Wasserstoff-Infrastruktur. Denn nur wenn uns gelingt, die verschiedenen Teile und Sektoren des Energiesystems intelligent und zu vertretbaren volkswirtschaftlichen Kosten miteinander zu verzahnen, können die erneuerbaren Energien optimal genutzt werden.“

Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung der TransnetBW GmbH: “Wir freuen uns über den Besuch von Minister Habeck: Wir können vor Ort zeigen, was unsere Kolleginnen und Kollegen in der Hauptschaltleitung tun, um auch in diesem angespannten Winter das Netz stabil und die Versorgung sicher zu halten. Damit wir das aber auch in Zukunft tun können, brauchen wir neue Leitungen, ein intelligentes Netz und gesicherte Erzeugungskapazitäten für Baden-Württemberg.“

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Gemeinsame Pressemitteilung vom 08.11.2022
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