E-Autos von Mercedes-Benz: Neue Designs und viele PS

Bei Deutschlands Autobauern findet nach und nach ein Umschwung auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie Elektromotoren statt. Auch die Edelmarke aus Stuttgart ist mit von der Partie. Rund zehn Milliarden Euro will Mercedes-Benz in den kommenden Jahren in die Elektrisierung seiner Flotte investieren.

Die Autotüftler aus Stuttgart verbauen bereits seit Jahren Hybridtechnologie in ihren Modellen. Seit 2019 sind nun auch komplett elektrisch betriebene Autos dazugekommen.


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Dabei setzt Mercedes-Benz bei seinen E-Fahrzeugen auf die bekannten Klassifizierungen: So sind in der EQ-Serie die Reihen EQA, EQC und weitere Modelllinien vertreten, womit das komplette Sortiment vom Kompaktwagen bis zum SUV abgebildet ist – allerdings in teilweise gänzlich anderer Form.

Hier gibt es die aktuelle Fahrzeugpräsentation von Mercedes-Benz.

Aus A mach SUV: Der EQA wird mehr als nur eine elektrisierte A-Klasse

Das kleinste Auto im E-Sortiment wird der EQA sein, dieser unterscheidet sich stark von seinem kraftstoffbetriebenen Pendant. Im Gegenteil zu vielen anderen E-Varianten wird nicht einfach ein Großteil des Chassis übernommen und mit neuer Antriebstechnik versehen. Der EQA erhält eine komplette Überarbeitung und zeigt sich in neuem Gewand als Mittelklasse-SUV.

Der kleine E-SUV feierte am 20. Januar 2021 Premiere und ist ein wahres Kraftpaket. Mit voraussichtlich 272 PS beschleunigt der Stromer in 8,9 Sekunden aus dem Stand von 0 auf 100. Mit der elektrisierten Motorisierung werden, wie mit den anderen Modellen, über 400 km am Stück fahrbar sein. Dank der fortschrittlichen Ladetechnologie sollen zehn Minuten Ladezeit eine Reichweite von rund 100 km ergeben. In Deutschland wird der EQA 250 bereits ab rund 47.000 Euro erhältlich sein. Der Nettolistenpreis beträgt rund 40.000 Euro, da Kunden und Kundinnen 6.000 Euro Umweltbonus der Bundesregierung und 3.000 Euro von Mercedes-Benz als Hersteller in Anspruch nehmen können. Seit März 2021 ist der elektrische Athlet auf dem Markt.

Übrigens: 2021 wird es auch eine Elektro-Variante der B-Klasse geben, den EQB.

Mercedes Benz EQA von der Seite

Der EQA ist seit dem 4. Februar 2021 erhältlich. © Daimler

Mercedes EQC: PS-Powerpaket mit gehobener Ausstattung

Auch bei der C-Klasse macht Mercedes-Benz den Trend hin zu größeren Fahrzeugen mit: Der elektrisch betriebene Edel-SUV fällt auf. Klare Linien und eine gehobene Innenausstattung lassen das Auto luxuriös wirken. Rund 400 PS sorgen für eine starke Performance auf der Straße. Nur knapp fünf Sekunden benötigt der Mehrtonner, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Bei 180 km/h ist allerdings Schluss, denn die Geschwindigkeit ist ebenso wie bei anderen E-Fahrzeugen abgeriegelt.

Bei einem Preis von 80.000 Euro inklusive Ausstattung müssen SUV-Freunde allerdings tief in die Tasche greifen. Dafür überzeugt der Großraumer in Tests in puncto Fahreigenschaften und Ausstattung auf ganzer Linie. Mit einer Reichweite von rund 470 km und einer Akkuladezeit von zirka 80 Prozent in 40 Minuten sind auch längere Strecken kein Problem. Hinsichtlich der Größe reiht sich das Strom-SUV zwischen GLC und GLE ein.

Luxuslimousine mit Elektroantrieb: EQS setzt auf höchsten Komfort

Bei der Elektro-Konfiguration der S-Klasse orientiert sich Mercedes-Benz stärker am vorhandenen Design als bei den E-Modellen der A- und C-Klasse, die es nur als SUVs gibt. Damit gibt es in der Oberklasse ein rein mit Strom betriebenes Fahrzeug, das gleichzeitig die vertrauten Linien der S-Klasse aufweist.

Mit seinem neuen Stromer-Flaggschiff, dem Mercedes EQS, will der Stuttgarter Autobauer nicht nur den Porsche Taycan und den Audi e-tron GT das Fürchten lehren, sondern auch Tesla Konkurrenz machen. Die hohe Flexibilität der neuen Fahrzeugarchitektur nutzt Mercedes mit dem EQS voll aus: Bei einer Länge von 5,21 Metern beträgt der Radstand beachtliche 3,21 Meter. Das bedeutet für den EQS viel Platz für Akkus: Batterien mit einer Kapazität von bis zu 107,8 kWh können im EQS untergebracht werden. Dadurch ist eine Reichweite von bis zu 770 Kilometern möglich. Dank 200 kW Ladeleistung kann der neue Luxus-Mercedes in nur 15 Minuten 300 Kilometer nachladen. Die Preise für die „elektrische S-Klasse“ starten bei 97.806,10 Euro.

Im April 2022 wurde außerdem erstmals der EQS SUV vorgestellt. Die Preise für das 5,13 Meter lange Elektro-SUV beginnen bei 110.658 Euro. Die Modelle sind ab sofort konfigurier- und bestellbar. Die Auslieferung soll ab Dezember starten.

Mercedes EQS in der Landschaft

Der EQS ist seit 2021 auf dem Markt. © Daimler

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EQV: Mit Elektromobilität in den Campingurlaub

Viel Platz bietet der EQV, die elektrisch betriebene Variante der V-Klasse. Im Vergleich zur Diesel-Variante fällt der Innenraum aufgrund der 600 Kilogramm schweren Batterie etwas kleiner aus. Trotzdem eignet sich der EQV hervorragend für den nächsten Campingurlaub oder einen Ausflug mit der ganzen Familie. Der Kleintransporter hat rund 420 km Reichweite und verfügt über die modernste Ausstattung, die Mercedes-Benz aktuell zu bieten hat. Neben der umweltschonenden Antriebstechnologie beinhaltet das Leistungspaket auch ein Upgrade der Innenausstattung auf den aktuellen Stand der Technik – unter anderem des Multimediasystems. Der EQV ist ab 70.000 Euro erhältlich.

EQ Power Plug-in-Hybride: Von der A- bis zur S-Klasse

Zusätzlich zu reinen Elektroautos bietet Mercedes-Benz seine „normale“ Flotte als Hybrid-Fahrzeuge an, und zwar von der kompakten A-Klasse über diverse Kombis bis hin zur vollausgestatteten S-Limousine der Oberklasse.

GLC F Cell: Zukunftsweisende Technologie vor dem Aus?

Neben den Elektromotor- und Hybridmodellen bietet Mercedes-Benz auch ein Brennstoffzellen-Fahrzeug mit fast 500 km Reichweite an. Der GLC F Cell vereint einen Elektroantrieb mit der Plug-in-Technik einer Brennstoffzelle. Laut Medienberichten soll die Produktion des Fahrzeugs allerdings eingestellt werden. Grund dafür ist, dass sich die Marke auf die Produktion von reinen Batteriemodellen konzentrieren möchte.

Dabei wäre die Brennstofftechnologie erstmalig auch von einem deutschen Automobilhersteller serienmäßig in einem Auto verbaut worden. Wer also zukünftig ein Auto mit der auf Wasserstoff basierenden Technologie fahren möchte, findet auch weiterhin ausschließlich bei asiatischen Herstellern eine Alternative zu Elektrofahrzeugen.

Sie interessieren sich auch für die Elektro-Modelle anderer Autohersteller? Dann lesen Sie hier alles zur E-Flotte von VW. 

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