Elektroauto: Die besten Zweisitzer für die Stadt

Für den Stadtverkehr sind Elektroautos mit moderaten Reichweiten vollkommen ausreichend. Denn bei den meisten innerstädtischen Fahrten werden nur kurze Strecken zurückgelegt. Ein weiterer Vorteil ist, wenn das Fahrzeug außerdem kompakt und wendig ist. Wir stellen dir hier citytaugliche E-Auto-Zweisitzer vor.

In unserer Übersicht sind Elektroauto-Zweisitzer aufgeführt, die ideal für den Einsatz in der Stadt sind und mit denen Sie auch in die kleinste Parklücke passen oder die speziell für E-Autos privilegierten Parkmöglichkeiten nutzen können.


Das erwartet Sie hier


Fährt nun elektrisch: Der Smart EQ Fortwo

Er ist das Urgestein der kompakten Fahrzeuge und hat den Begriff Zweisitzer im Automobil-Bereich maßgeblich geprägt. Der Smart war und ist die Verkörperung des Stadtautos – er ist in ausgelasteten Innenstädten, in denen die Parkplatzsuche Nerven kosten kann, ausgesprochen praktisch.

Der Smart EQ Fortwo fährt durch die Stadt

Perfekt für die Stadt und kurze Strecken – der Smart fortwo EQ ist ein Kleinwagen mit E-Antrieb.

Diese kompakten Abmessungen kombiniert der Smart EQ Fortwo mit einem Elektroantrieb. So sichert sich der Smart einen Platz in unserer Bestenliste der E-Auto Zweisitzer 2020, da er in dieser Variante neueste Technik und effiziente Antriebstechnologie bietet. Den Cityflitzer gibt es übrigens auch als Cabrio. Damit ist der EQ Fortwo auch eine echte Empfehlung für den Sommer.

Mit einer Reichweite von mehr als 140 Kilometern ist er auch der Reichweitensieger unserer City-E-Autos. Dafür zahlen die Fahrer*innen mit mehr als 20.000 Euro aber auch einen entsprechenden Preis. Nach Abzug des Umweltbonus in Höhe von 9.000 Euro ist der Smart EQ Fortwo allerdings mit rund 11.000 Euro ein echtes Schnäppchen.

Der Kofferraum des Smart fortwo EQ

Der elektrische Smart hat von allen E-Zweisitzern den größten Laderaum.

Klein, kleiner, Ami: Der Citroën Ami

Mit dem Kleinstwagen bietet Citroën ab Anfang 2021 ein Elektroauto im Westentaschenformat an. Bei einer Länge von 2,41 Metern und einer Breite von 1,39 Metern passt der französische Freund (die Übersetzung für „Ami“) in jede Parklücke. Und bei einer Höhe von 1,52 Metern ist der Ami sogar noch kleiner als ein Smart! Auch der Wendekreis von 7,20 Metern spricht für den Einsatz als elektrifizierter Einkaufswagen. Innen haben gerade einmal zwei Personen Platz. Der Autobauer bewirbt seinen Kleinstwagen daher auch, etwas ironisch, als „E-Bike für längere Strecken“.

E-Auto Citroën Ami in der Stadt

Wie knuddelig: Der Citroën Ami ist ein E-Auto im Westentaschenformat mit Platz für zwei Personen.

Überlandfahrten sind mit dem Ami wohl nicht drin, aber immerhin bieten die Akkus mit 5,5 kWh Leistung eine pendlertaugliche Reichweite von 75 Kilometern. Verbaut ist ein Elektromotörchen mit 8 PS, das angesichts eines Gesamtgewichts von nur 500 Kilogramm und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern aber ausreicht. Witziges Detail: Die Tür auf der Fahrerseite öffnet sich gegen, die auf der Beifahrerseite mit der Fahrtrichtung. Wie das Innenleben ist auch der Preis des Citroën Ami spartanisch: Das E-Auto soll lediglich 7.000 Euro kosten. Eine Förderung für den Ami gibt es übrigens nicht. Der Grund: Beim Ami handelt es sich um ein Elektrokleinfahrzeug, eine Fahrzeugklasse, die in Deutschland nicht gefördert wird.

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Neue E-Automodelle 2021!

Auch 2021 gibt es wieder viele spannende Modelle für die Stadt, die Familie und für Sportwagen-Fans. Wir werfen einen Blick in die Zukunft und stellen euch einige E-Automodelle von 2021 vor, die unserer Meinung nach interessant sind.

Ein Hingucker – der Microlino

Er hat auf den ersten Blick wenig von einem Auto, dabei dürfte das ikonische Design Autokenner aufhorchen lassen – in den 1950er-Jahren war die Isetta von BMW ein ähnlich aufmerksamkeitsstarker Wagen. Und der Microlino weist viele Gemeinsamkeiten mit ihr auf.

So ist der elektrisierte Schweizer ebenso durch eine Tür in der Front des Wagens zugänglich, die wie eine Haustür aufschwingt. Dann geht es vorbei am Lenkrad auf die Sitzbank, die Platz für Fahrer*in und Beifahrer*in bietet. Denn zu groß sollte man aufgrund der begrenzten Abmessungen des Innenraums nicht sein, wenn man den Microlino durch die Innenstadt steuern möchte.
Im Inneren erwartet den*die Fahrer*in nur das absolut Nötigste: Lenkrad, Pedale und ein Display, das über aktuelle Geschwindigkeit und andere Fahrzeuginformationen Auskunft gibt, sowie eine Abstellfläche für ein Smartphone.

Der Microlino in der Produktionshalle

Auffälliges Design und der Einstieg über die Front machen den Microlino zu einem absoluten Hingucker.

Nach einigen Updates gibt es den Microlino 2.0 nun für rund 12.000 Euro. Je nach Batterievariante sind zwischen 125 und 200 km Reichweite möglich. Damit kommt der kleine Flitzer auf 90 km/h, sodass auch eine zügige Überlandfahrt möglich ist. Probleme mit einem Parkplatz werden Sie dank der kompakten Abmessungen mit dem Microlino nicht haben – der Fronteinstieg erleichtert den Zugang auf engen Parkplätzen. Erhältlich ist der Cityflitzer bislang allerdings noch nicht. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant. Entsprechend taucht der Microlino aktuell noch nicht auf der BAFA-Liste zur Förderung von Elektroautos auf.

Nicht Auto, nicht Motorrad: Der Renault Twizy

Der wohl auffälligste Zweisitzer unter den E-Autos ist bereits seit 2012 auf dem deutschen Markt. Die beiden Insassen sitzen im Twizy hintereinander, der Wagen ist also sehr schmal. Damit haben Sie als Fahrer*in auch in den engsten Einbahnstraßen keinerlei Schwierigkeiten durchzukommen. Durch die überschaubaren Abmessungen findet sich auch immer ein Parkplatz in den Innenstädten – ein Grund, weshalb der Twizy auch gern von Lieferdiensten genutzt wird. Dabei wird das Fahrzeug im Grunde als Leichtfahrzeug eingestuft. Kein Wunder: Mit unter 500 kg ist es ein echtes Fliegengewicht.

Der Renault Twizy in der Stadt

Renaults Twizy passt in die kleinste Lücke – lange Parkplatzsuchen haben damit endlich ein Ende.

Durch die besondere Zulassungsform kann die Einsteigervariante des Twizy mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit und 5,4 PS bereits mit Versicherungskennzeichen im Alter von 15 oder 16 gefahren werden – je nach Auflagen des jeweiligen Bundeslandes.

Die Leistung des größeren Modells beträgt 12 PS und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 85 km/h. Der wendige Flitzer mit mehr Pferdestärken wird dann wird als Quad eingestuft und benötigt eine Fahrerlaubnis der Klasse B – also den regulären Kfz-Führerschein.

Bei beiden Versionen hält der Akku rund 30 Minuten bzw. für etwa 100 km Reichweite. Dann muss der Twizy wieder aufgeladen werden. Hierzu reicht eine haushaltsübliche Steckdose. Dreieinhalb Stunden dauert es, bis der Akku wieder die volle Ladung erreicht. Wenn Sie Ihren Twizy unterwegs laden möchtest, sollten Sie beim Kauf das optional bestellbare, drei Meter lange Spiralladekabel mit Typ-2-Stecker mitbestellen. Ohne dieses ist das Laden an einer öffentlichen Ladestation leider nicht möglich.

Mit fast 100 Kilo bringt die Batterie rund ein Fünftel des Gesamtgewichts auf die Waage. Er muss bei Renault gemietet werden; zum moderaten Anschaffungspreis von weniger als 8.000 Euro kommen monatlich 50 Euro für die kleine und 60 Euro für die größere Akkuversion hinzu. Aufgrund der Einstufung innerhalb der Fahrzeugkategorie gibt es übrigens keinen Umweltbonus für Renaults E-Flitzer.

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Elektroauto-Zweisitzer: Elektrische Cityflitzer sind aktuell Mangelware

Wenn Sie nach praktischen kompakten Elektro-Fahrzeugen für die Stadt suchen, ist die Modellauswahl aktuell noch überschaubar. Das Gleiche gilt auch für Cabrios, die vermutlich der Inbegriff von Zweisitzern sind, aber im Elektroauto-Bereich eher noch Mangelware sind. Neben den vorgestellten Autos gibt es noch eine Reihe von Konzepten unterschiedlicher Start-ups, bei denen eine Produktion aber noch nicht abzusehen ist.

Zu den kostengünstigen E-Autos gehören Renaults Twizy und der Microlino. Der Smart bietet dafür aber mehr Platz und erlaubt eine größere Zuladung, sodass Sie damit auch Ihren Wocheneinkauf transportieren können. Bei den Produktneuheiten der Autobauer haben Stadtfahrer*innen aber wohl noch das Nachsehen – viele der etablierten Marken setzen weiter auf SUVs und bringen diese in unterschiedlichen Elektrifizierungen auf den Markt. Unsere Reichweiten-Champions finden Sie hier.