Elektroautos testen mit E-Auto Abo, Miete und E-Carsharing

Elektroautos werden immer beliebter. Doch treibt so manche die Sorge um, ob Elektromobilität für sie überhaupt das Richtige ist. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten E-Autos zu testen, ohne sich dauerhaft festzulegen. Wir haben das E-Auto Abo, die E-Auto Miete und E-Carsharing für Sie verglichen und geben Ihnen Informationen zu Ablauf, Anbietern und Preisen.

Dank attraktiver Raten und kurzer Laufzeiten bietet das E-Auto-Abo einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Elektromobilität. Auch die E-Auto-Miete eignet sich perfekt für kurze Probefahrten, während das E-Carsharing eine ideale Lösung für all jene ist, die nur gelegentlich ein Fahrzeug benötigen. Finden Sie heraus, was zu Ihnen passt.


Das erwartet Sie hier


Tipps für alle, die ein E-Auto testen wollen

Wer zum ersten Mal ein E-Auto testen möchte, muss einiges bedenken, das sich vom gewohnten Verbrenner unterscheidet. Dabei bringt das E-Auto Leihen einige Vor- und Nachteile mit sich:

Diese Vorteile haben Sie beim Mieten eines E-Autos:

  • Umweltfreundlich und CO2-arm unterwegs: Autos mit Elektromotor gelten als „emissionsfrei“, weil sie – im Gegensatz zu Benzinern und Dieseln – beim Fahren keine direkten Abgase produzieren.
  • Ruhiges Fahrgefühl: E-Autos sind im Stadtverkehr erheblich leiser, weil sie kaum Geräusche im Stand, aber auch deutlich weniger Lärm beim Anfahren produzieren. Zudem beschleunigen Stromer ruhiger als vergleichbare Verbrenner, zum Beispiel nach einer Rotphase.
  • Zentral parken und laden: In vielen Großstädten gibt es gerade für E-Autos eine gute Lade-Infrastruktur und sehr zentral gelegene Parkmöglichkeiten. Teilweise kann man sogar kostenlos parken. Außerdem müssen Sie sich mit einem E-Auto keine Gedanken hinsichtlich der Zugangsbeschränkungen zu Umweltzonen machen.
  • Komfortabel und sicher unterwegs: Die meisten Elektroautos sind mit der neuesten Sicherheits-, Kommunikations- und Informationstechnologie ausgestattet.
  • Elektroauto Probe fahren: Wenn Sie bisher noch kein E-Auto gefahren sind, ist das doch „die Gelegenheit“, Ihnen Ihr eigenes Bild über die heiß diskutierten Elektroautos zu machen.
  • Tankladung inklusive: Bei den meisten Vermietern (z. B. auch bei Avis) gilt: „Aufgeladen abholen, leer abgeben“.
E-Autos steht an EnBW Ladesäule

Gerade in städtischen Gebieten gibt es zahlreiche Lademöglichkeiten für E-Autos.

Das könnte Sie beim E-Auto mieten vielleicht einschränken:

  • Geringere Reichweite und mehr Planung erforderlich: Bei Benzinern ist es Gewohnheit: Der Tank neigt sich dem Ende zu und Sie suchen die nächste Tankstelle auf. Beim Auto mit Elektro-Antrieb müssen Sie Ihre „Gewohnheit“ umstellen. Sie laden Ihr E-Auto nebenbei voll, wenn Sie zum Beispiel beim Einkaufen, beim Frisörtermin oder zu Hause sind. So kostet Sie das Laden keine Zeit. Sie sollten also immer im Blick haben, wo Sie eine gute und freie Ladestation finden.
  • Ladevorgang dauert etwas länger: Ist man auf einer längeren Strecke unterwegs, sollte man rechtzeitig nach einer Lademöglichkeit Ausschau halten und Ladepausen einplanen. Wenn Ihr gemietetes E-Auto schnellladefähig ist, ist der Ladevorgang nicht unbedingt zeitaufwendiger, sondern einfach ein anderer Ablauf als mit einem Verbrenner.
  • Die Auswahl und die Verfügbarkeit ist begrenzt: Das Angebot der Anbieter ist noch nicht so groß, hinsichtlich Modelllauswahl und Menge. Dies trifft für die E-Auto Miete, das E-Auto Abo und das E-Carsharing gleichermaßen zu, die wir im Folgenden näher vorstellen werden.

E-Auto mieten und elektrisches Fahrgefühl erleben

Warum nicht mal ein E-Auto mieten und so die Alltagsfähigkeit eines Elektroautos selbst testen? Oder Ihnen ist es wichtig, Ihren CO2-Fußabdruck beim Reisen zu minimieren? Viele Mietwagen-Unternehmen haben ihr Angebot erweitert und bieten auch Elektroautos zum Leihen an.

Ein E-Auto mieten machen viele, die zum Beispiel einen kleinen Ausflug am Wochenende unternehmen oder einmal mit dem E-Auto in den Urlaub fahren wollen. Gerade für Trips im Ausland sind Elektro-Mietwagen ideal: Man kann vorher das passende Modell buchen und dann einfach am Flughafen abholen und am Ende wieder dort zurückgeben. Abhängig vom Anbieter, dem Fahrzeug und dem gebuchten Zeitraum kann der Mietpreis recht hoch sein; er reicht aber bei weitem nicht an die mehrjährigen Leasingkosten heran.

Das sollten Sie beim Mieten eines E-Autos beachten

Grundsätzlich können Sie ein E-Auto genauso unkompliziert anmieten, wie einen Verbrenner. Auch das Laden funktioniert einfach. Allerdings sollten Sie bei der Reiseplanung ein paar Dinge beachten:

1. Rechtzeitig mit der Planung beginnen

Sie haben vor ein E-Auto zu mieten? Dann sollten Sie rechtzeitig ein passendes Fahrzeugmodell bei einem Mietwagen-Unternehmen anfragen. Die Elektroauto-Flotte ist bei den meisten Leihwagen-Anbietern etwas kleiner als die Anzahl an Verbrennern. Daher kann es sein, dass nicht zu jeder Zeit und nicht an jeder Mietstation ein geeignetes E-Auto verfügbar ist. Mit etwas Planung ist es ebenso einfach ein E-Auto monatlich zu mieten, wie ein E-Auto für die Langzeitmiete vorzumerken.

Bei Avis kannst du unter anderem das E-Auto Renault Zoe mieten und durch die Stadt flitzen

Eines der beliebtesten E-Autos: Der Stadtflitzer Renaults Zoe.

2. Reichweite abschätzen

Bevor Sie nach einem Anbieter und einem passenden Modell Ausschau halten, sollten Sie grob kalkulieren, welche Reichweite Ihr E-Auto haben sollte. Oder ob Sie bei weiteren Strecken, Ladepausen einplanen müssen.

Bei kurzen und mittleren Strecken in städtischen Gebieten müssen Sie sich hinsichtlich der Reichweite eigentlich keine Gedanken machen, da ein voller Akku dazu meist ausreicht. Sollte es doch mal eng werden so können Sie an zahlreichen Ladesäulen Ihr E-Auto aufladen. Die Fahrzeuge der Avis E-Flotte beispielsweise schaffen alle problemlos 250 bis 300 Kilometer – auch bei sportlicher Fahrweise.

Bei E-Auto mieten in 5 Minuten 100 km aufladen an den EnBW Schnellladesaeulen

An den EnBW Schnellladesäulen können Sie in 5 Minuten 100 km aufladen.

Planen Sie mit dem gemieteten E-Auto eine Langstrecke, dann sollten Sie darauf achten, dass Ihr E-Fahrzeug schnellladefähig ist – also das Laden über Gleichstrom (DC) möglich ist. So können Sie unterwegs Ihr E-Auto an einer Schnellladestation einfach und bequem aufladen, ohne dabei viel Zeit zu verlieren.

Wie schnell ist eigentlich schnell?
An den wichtigsten Fernverbindungen stehen Ihnen bereits hochmoderne High Power Charger (HPC) zur Verfügung. Mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt bieten Ihnen diese Stromtankstellen ein besonders schnelles Aufladen. Je nach E-Fahrzeug laden Sie an einer HPC-Säule Strom für circa 100 Kilometer bereits in rund 5 Minuten.

3. Mietwagen-Unternehmen und Modell auswählen

Fast alle bekannten Leihwagen-Unternehmen haben mittlerweile diverse Elektroautos oder Hybrid-Fahrzeuge im Repertoire. Avis beispielsweise hat den Renault Zoe im Angebot , sowie den Porsche Taycan.

Ein Auto kann ein paar Stunden, Tage oder wenn nötig Monate gemietet werden. Bei den meisten Leihwagen-Anbietern übernehmen Sie ein aufgeladenes E-Auto und müssen es auch vor der Rückgabe nicht aufladen. Ebenso gibt es meist Freikilometer und die Versicherung ist inklusive.

Wie weit Sie mit Ihrem gewünschten Elektroauto kommen, finden Sie auf der Webseite der Leih-Unternehmen. Dabei handelt es sich meist um die Reichweite, die vom Hersteller angegeben wird. Unter realen Bedingungen können Sie davon ausgehen, dass die Reichweite rund 10 – 20 % niedriger ist.

4. Strecke planen und Ladestation finden

Sie fragen sich, wie Sie unterwegs die nächste Ladestation finden? Apps, wie beispielsweise die EnBW mobility+ App , helfen Ihnen dabei schnell und einfach die nächste öffentliche (Schnell-)Ladestation zu finden. Die App ermittelt automatisch Ihren aktuellen Standort und führt Sie zum nächsten freien Ladepunkt. Außerdem sehen Sie Ladeleistung und Verfügbarkeit sowie die vorhandenen Steckertypen der einzelnen Ladesäulen. Nach dem Ladevorgang können Sie mit der EnBW mobility+ App auch ganz einfach bezahlen. An allen EnBW-Ladestationen und den Ladesäulen unserer Partner im EnBW HyperNetz.

Übrigens: Dank mehr als 500.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und immer mehr europäischen Nachbarländern ist der Weg zur nächsten Ladestation garantiert nicht weit.

Wer mit seinem E-Auto lang genug zuhause steht, kann die Zeit nutzen und das Elektroauto über Nacht an einer ganz normalen Haushaltssteckdose laden. Dabei wird jedoch das Hausstromnetz stark belastet. Deswegen sollte ein E-Auto nur im Notfall an der Haussteckdose geladen werden.

5. Laden unterwegs: So einfach geht’s

Anhalten, anschließen und aufladen. Das Aufladen ist bei einem Elektroauto ähnlich einfach wie das Tanken bei einem Verbrenner.

Wenn Ihnen diese Infos noch nicht genug sind, haben wir im Blogbeitrag „Videoanleitung E-Auto laden – so einfach geht‘s! “ alle Infos ausführlich zusammengestellt.

E-Autos mieten: Kosten & Anbieter im Überblick

Immer mehr Autovermietungen erweitern ihren Fuhrpark mit Elektroautos. Dazu zählen unter anderem Europcar, Hertz, Avis, Alamo und auch Deutschlands größter Autovermieter Sixt. Durch das stetig wachsende Angebot ist immer ein passendes E-Auto zur Miete in der Nähe zu finden.

Die E-Auto Mietkosten hängen hauptsächlich vom gewählten Modell ab. Dabei können einzelne Fahrten minutengenau, für jede angefangene Stunde oder aber auch für den ganzen Tag berechnet werden. Wer nur für eine kurze Strecke einen kleinen Flitzer braucht, kann ein E-Auto sehr günstig mieten. Jüngere Fahrer*innen, unter 25 Jahren, müssen bei manchen Anbietern jedoch mit Zusatzkosten rechnen.

Die E-Auto Miete ist für private und gewerbliche Zwecke bei vielen Anbietern möglich und eine umweltfreundliche und günstige Alternative zum Verbrenner. Die Miete ist eine einfache Möglichkeit E-Autos zu testen.

Mit dem E-Auto Abo flexibel unterwegs sein

Außer Strom ist alles inklusive: Wer sein Elektroauto im Abonnement fährt, erhält elektromobilen Fahrspaß zum Flatrate-Preis. Versicherungskosten, Wartung, Wertverlust – all das ist bereits in den Monatsraten mit abgedeckt.

Das E-Auto-Abonnement schließt die Lücke zwischen der Miete (kurzer Zeitraum) und dem Leasing (langer Zeitraum). Dabei wählen Sie das gewünschte Fahrzeug aus und abonnieren das E-Auto für eine bestimmte Zeitspanne, in der Regel sechs bis 24 Monate. Auch beim Abo besitzen Sie das E-Auto nicht, im Vordergrund steht aber die möglichst einfache Nutzung des Fahrzeugs. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit geben Sie das Fahrzeug einfach zurück, eine Übernahme ist unüblich. Und wie beim Leasing profitieren Geschäftskunden und -kundinnen auch beim E-Auto-Abo von steuerlichen Vorteilen.

Weißer Fiat 500e der auf der Straße fährt.

Ein E-Auto-Abo bietet einen guten Einstieg in die Welt der Elektromobilität.

Wie funktioniert das E-Auto-Abo?

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an E-Auto-Abo-Anbietern (siehe Infokasten) mit einer großen Bandbreite an Modellen. Vom Cityflitzer über den Elektro-SUV bis zum Sportwagen ist alles möglich. Anders als beim Leasing sind beim Abo häufig nur bereits vorkonfigurierte Modelle erhältlich, wobei man durchaus zwischen verschiedenen Ausstattungsvarianten und Farben wählen kann. Dadurch ist eine schnelle Lieferzeit von zwei bis vier Wochen gegeben. Zudem kann man – je nach Verfügbarkeit – mitunter sogar monatlich das Fahrzeug wechseln.

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Bei diesen Anbietern gibt’s Abos für E-Autos

Vor allem Start-ups sind derzeit auf dem Markt aktiv, etwa Faaren, Finn, Like2Drive, Nextmove, Smive oder ViveLaCar. Klassische Mietwagen-Anbieter haben ebenfalls E-Auto-Abos im Programm, zum Beispiel myEuropcar oder Sixt+ (übernehmen auch Abos von Polestar). Selbst Versicherungen wie die HUK oder auch der ADAC sind in das Geschäft eingestiegen. Nicht zuletzt lassen sich auch bei einigen Herstellern Abos von E-Autos direkt abschließen, etwa bei Volkswagen (über „Financial Services“), Volvo („Care“) oder Mercedes („My Choice“). Zudem gibt es mehrere spezialisierte Plattformen, um Preise und Services von E-Auto-Abos zu vergleichen, etwa GoLeasy oder Mivodo.

Polestar 2 in grau, welche ran der Ladesäule angeschlossen.

Abos der schwedisch-chinesischen Elektromarke Polestar werden über den Mietwagenanbieter Sixt abgewickelt.

E-Auto Abo: Günstig ab 230 Euro im Monat

Je nach Marke, Modell und Kilometerleistung liegen die monatlichen Kosten für ein E-Auto-Abo zwischen rund 230 Euro für einen Dacia Spring und 2.600 Euro für einen Porsche Taycan Sportturismo (Stand: Juni 2023). Der VW ID.3 wird ab 619 Euro pro Monat angeboten, der Fiat 500e kostet im E-Auto-Abo ab 299 Euro. Ein Opel Mokka-e schlägt mit 459 Euro pro Monat zu Buche. Mit dem Preis verbunden sind meist 1.000 Inklusivkilometer und eine kostenfreie Anlieferung. Wer mehr fahren möchte, zahlt einen Aufschlag von 100 bis 500 Euro. Doch auch beim E-Auto Abo heißt es: Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich!

Roter VW id 3 der in einer Allee fährt.

Den ID.3 von Volkswagen gibt es im Abo ab rund 620 Euro pro Monat.

Die festgelegte Monatsrate beinhaltet alles außer den Stromkosten. Kfz-Versicherung, Steuern, jahreszeitlich passende Reifen, Hauptuntersuchung, Batteriemiete, Wartungen und sogar Reparaturen (meist mit Selbstbeteiligung) sind inklusive. Die Flatrate macht das E-Auto-Abo daher transparenter als den Leasingvertrag, bei dem zum Beispiel Steuern oder die Versicherung individuell bezahlt werden müssen. Allenfalls kleinere Posten fallen beim E-Auto-Abo an: etwa, wenn Sie Waschmittelflüssigkeit nachfüllen müssen oder das Elektroauto in die Waschanlage fahren.

E-Carsharing: Für geteiltes Fahrvergnügen

Beim Carsharing teilen sich mehrere Menschen ein Auto. Halter*in des Autos ist meistens ein Carsharing-Anbieter, der über eine Autoflotte verfügt. Dieser kümmert sich auch um den Unterhalt und die Wartung des Fahrzeugs. Umgekehrt zahlen Nutzer*innen von Carsharing-Diensten bei Buchung eine Gebühr, die in der Regel günstiger als die klassische Auto-Anmietung ist. Weiterer Vorteil ist, dass die Fahrzeuge beim Carsharing auch für kürzere Zeiträume ausgeliehen werden können. Carsharing ermöglicht so, dass Menschen, die nicht tagtäglich ein Auto brauchen, auf die Anschaffung verzichten können. Dabei setzen immer mehr Anbieter auf Elektroautos oder Hybridfahrzeuge. In dem Fall spricht man von E-Carsharing.

Für wen lohnt sich E-Carsharing

Laut Berechnungen, die der ADAC und das Verbraucher-Portal Finanztip erhoben haben, lohnt sich Carsharing finanziell, sobald Sie weniger als 10.000 Kilometer im Jahr bzw. 800 km im Monat fahren. Denn neben den Anschaffungskosten entfallen auch alle laufenden Kosten für’s Laden, Wartung und Pflege, Versicherung und Steuer, Reparaturen oder TÜV. Auch die Suche nach einem Parkplatz entfällt, was gerade in großen Städten von Vorteil ist.

Zudem bietet E-Carsharing eine gute Möglichkeit, Elektromobilität unverbindlich zu testen. Dabei überzeugt vor allem der Umweltaspekt: Elektroautos schonen im Vergleich zu Verbrennern die Umwelt – besonders wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien stammt.

Mann sucht Auto für Carsharing

Wer kein eigenes Auto hat, aber gelegentlich eines braucht, kann sich über Carsharing ein Fahrzeug buchen.

Welche E-Carsharing-Modelle gibt es?

Grundsätzlich wird beim Carsharing zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden, so auch beim E-Carsharing:

  • Stationsbasiertes E-Carsharing:
    Die Elektroautos stehen auf einem festen Parkplatz. Hier holen Sie das E-Auto ab und bringen es am Ende der Fahrt wieder dort hin zurück. Meist können Sie ein Auto mehrere Tage oder gar Wochen im Voraus buchen. Diese Form gibt es in vielen Städten, darunter auch mittelgroße und kleine. Die Anzahl der Fahrzeuge ist häufig sehr beschränkt. Im Gegensatz zur klassischen Autovermietung ist das Tanken bzw. Laden auch beim stationsbasierten Carsharing inklusive. Anstatt stets einen individuellen Mietvertrag abzuschließen, melden Sie sich einmalig beim jeweiligen Anbieter an und können das Fahrzeug in aller Regel zu jeder Tages- und Uhrzeit und unabhängig von den Öffnungszeiten des Anbieters abholen.
  • Free-Floating-Carsharing:
    Die Autos und Stromer stehen frei geparkt am Straßenrand, in einem fest definierten Radius innerhalb der Stadt verteilt. Wenn Sie ein E-Auto benötigen, orten und buchen Sie das nächste Fahrzeug über die App. Diese Form des E-Carsharings gibt es in den meisten Großstädten. Lange Zeit im Voraus zu reservieren ist in der Regel nicht möglich. Allerdings können Sie sich ein Fahrzeug oftmals für einen Zeitraum von einigen Minuten vormerken.

Während stationsbasierte Angebote sich sogar im ländlichen Raum finden, konzentrieren sich die Free-Floating-Angebote auf die großen Städte. Manche Anbieter bieten auch ein kombiniertes Angebot von beiden Varianten an.

Wie läuft E-Carsharing ab?

Sie schließen mit dem E-Carsharing-Anbieter einen sogenannten Rahmenvertrag ab. Dazu richten Sie sich ein Kundenkonto ein, in dem Ihre persönlichen Daten hinterlegt sind. Abschließend erfolgt die Bestätigung Ihrer Identität und eine Überprüfung Ihres Führerscheins – zum Beispiel per App, per Video-Chat oder in einer Postfiliale.

Über die App, die Internet-Seite oder über die Telefon-Hotline des E-Carsharing-Anbieters buchen Sie das Elektroauto. Dabei können Sie entweder spontan ein verfügbares E-Auto auswählen oder ein freies Fahrzeug für einen späteren Zeitpunkt reservieren. Per Kundenkarte oder App öffnen Sie das gebuchte E-Auto. Der Autoschlüssel befindet sich meist im Fahrzeug. Bei Autos, die an festen Plätzen abzuholen sind, gibt es meist Schlüsseltresore, zu dem Sie den Zugang mit Buchung erhalten.

Am Ende der Fahrt stellen Sie das Auto entweder am Straßenrand ab oder fahren es zurück zur E-Carsharing-Station. Diese verfügen in der Regel über Ladesäulen, an denen Sie das Fahrzeug anschließen, um es für die nächsten Nutzer*innen aufzuladen. Sie schließen es ab und erhalten anschließend per E-Mail die Rechnung.

Smartphone ortet Auto per App.

Freies Auto per App orten, einsteigen, losfahren – Carsharing kann so einfach sein.

Welche Kosten entstehen beim E-Carsharing?

Ob für die Anmeldung oder Registrierung Kosten entstehen, hängt vom Anbieter ab. Diese werden häufig aber als Gutschrift wieder erstattet. Die Gebühr besteht in der Regel aus einem festen Basistarif und einem variablen Betrag entsprechend der Ausleihzeit, zurückgelegten Kilometer und Energiekosten. Meistens wird nach Zeit (Preis pro Minute oder Stunde) abgerechnet. Bei vielen Anbietern gibt es auch Pauschalsätze für ganze Tage oder das Wochenende.

Eine Stunde Kleinwagen beim stationsbasierten E-Carsharing kostet zwischen 4 und 8 Euro, bei Free-Floating-Anbietern sind es eher zwischen 14 und 19 Euro. Bei einigen Anbietern erhalten Sie günstigere Minutenpreise, wenn Sie eine monatliche Grundgebühr zahlen. Auch die Größe des Fahrzeugs spielt eine Rolle. Die Minutenpreise reichen beispielsweise von 9 Cent für einen City-Flitzer bis zu 29 Cent für eine Mittelklasse-Limousine.

Am häufigsten ist jedoch eine Preiskalkulation aus Dauer und gefahrenen Kilometern. Flinkster, als einer der größten Anbieter, berechnet ab 1,50 Euro je Stunde und 0,18 Euro je Kilometer. Ein großer Vorteil des E-Carsharings besteht darin, dass alle Kosten im Fahrpreis enthalten sind:

  • Ladestrom
  • Versicherung
  • Autopflege / Reinigung
  • Werkstatt / Inspektion / TÜV (Hauptuntersuchung)
  • Reifenwechsel
  • Sonstiges

Aber Achtung: Wenn das Elektroauto verschmutzt hinterlassen oder an einem unerlaubten Ort abgestellt wird, fällt eine entsprechende Strafe an.

Unser Fazit zu E-Auto Abo, Miete & E-Carsharing

Alle drei Nutzungsform bieten eine sehr gute Möglichkeit ein E-Auto zu testen und in Ruhe zu entscheiden, ob sich Elektromobilität nach der richtigen Wahl anfühlt.

Das E-Auto-Abo lohnt sich vor allem für alle, die die neue Welt der Elektromobilität gern über einen längeren Zeitraum (sechs bis 24 Monate) hinweg einmal ausprobieren wollen. Sie erhalten immer ein Auto auf dem neuesten Stand der Technik, von Vorteil sind zudem die transparenten Kosten: Vom Reifenwechsel über Inspektionen bis zur Versicherung deckt die Flatrate bereits alles ab, Sie zahlen nur die direkten Verbrauchskosten fürs Laden.

E-Carsharing ist nicht nur eine flexible Möglichkeit, sich auch ohne eigenes Elektroauto umweltschonend durch die Stadt zu bewegen. Auch die Kosten sind für Menschen, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, günstiger als die Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs. Darüber hinaus bietet Carsharing allen, die Elektromobilität unverbindlich testen wollen, eine gute Möglichkeit, verschiedene E-Autos auszuprobieren.

Wer wenig Zeit hat und in das Thema Elektromobilität nur einmal reinschnuppern will, kann ein passendes E-Auto mieten und sich eine Meinung bilden.

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