Verlässliche Tipps, wie Sie Ihre Wohnung kühlen und kühl halten

Bei Temperaturen ab 25 °C wird es anstrengend. Alltägliche Aufgaben fallen bei der Hitze zunehmend schwerer, und vor allem der Schlaf ist weniger erholsam. Doch mit verschiedenen Tricks können Sie auch im Sommer Ihre Wohnung kühlen und kühl halten.

Nicht nur den Erwachsenen macht die Hitze zu schaffen, auch Kinder und Tiere leiden im Hochsommer unter den steigenden Temperaturen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Hitzeperioden gut überstehen undcdaheim die Raumtemperatur senken, ganz ohne Klimaanlage


Das erwartet Sie hier


Was ist die ideale Raumtemperatur?

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov empfinden die Deutschen eine Temperatur von etwa 23 °C als optimal. Kein Wunder also, dass es vielen Bundesbürger*innen im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß ist. Das Klagen über zu niedrige oder zu hohe Temperaturen ist nicht unbegründet: Bei einer Außentemperatur von 20 bis 25 °C fällt es dem menschlichen Kreislauf am leichtesten, die eigene Körpertemperatur zu regulieren und konstant auf 37 °C zu halten.

Doch im Sommer ist es schnell vorbei mit der gemäßigten Wärme. Erschwerend kommt hinzu, dass sich extreme Hitzeperioden auch in Deutschland häufen. Das haben die Sommer 2020 und 2021 gezeigt, in denen gleich mehrmals neue Hitzerekorde aufgestellt wurden und sich das ganze Land nach Abkühlung sehnte. Wenn über mehrere Tage oder sogar Wochen tropische Temperaturen herrschen und auch die Nächte kaum Abkühlung bringen, kann es gerade in geschlossenen Räumen schier unerträglich heiß werden. Die ideale Raumtemperatur unterscheidet sich je nach Wohnbereich:

Raum Empfohlene Temperatur
Schlafzimmer 16 bis 18 °C
Küche 18 bis 20 °C
Wohnzimmer 20 bis 22 °C
Kinderzimmer 20 °C
Bad 22 bis 24 °C

Am Arbeitsplatz hängt die empfohlene Raumtemperatur von der ausgeübten Tätigkeit ab – je anstrengender der Job ist, desto stärker sollte der Raum heruntergekühlt werden. Für Bürotätigkeiten sind mindestens 20 °C vom Gesetzgeber vorgeschrieben, bei schweren körperlichen Arbeiten genügen 12 °C. Wenn die Temperatur 26 °C überschreitet, müssen Arbeitgeber*innen Maßnahmen ergreifen, um die Wärme zu senken.

Mit gut gedämmten Räumen, Sonnenschutz und einer Klimaanlage lassen sich diese Richtwerte leicht einhalten. Doch was können Sie machen, wenn Sie nicht optimal auf die Hitze vorbereitet sind und im Sommer die Raumtemperatur senken möchten, auch ohne Klimaanlage?

Wie lässt sich die Wohnung schnell ohne Klimaanlage kühlen?

Schon mit ein paar schnellen und einfachen Tipps schaffen Sie es, Ihre Wohnung kühl zu halten oder die Raumtemperatur zu senken – ohne Klimaanlage, ohne lange Vorbereitung und ohne großen finanziellen Aufwand. Damit sorgen Sie auch bei plötzlich steigenden Temperaturen für eine angenehme Kühle in Ihrem Schlafzimmer, Wohnzimmer oder an Ihrem Arbeitsplatz.

Richtig lüften im Sommer

Die Versuchung ist natürlich groß, bei der Hitzewelle einfach die Fenster aufzureißen und so für einen erfrischenden Luftzug zu sorgen. Doch der Effekt ist nur von kurzer Dauer: Ist die warme Außenluft erst einmal im Raum, wird das Kühlen schwierig – trotzdem können Sie zur Kühlung Ihrer Wohnung im Sommer lüften. Hier einige Tipps zum richtigen Lüften im Sommer:

  • Öffnen Sie alle Fenster morgens oder abends, wenn die Temperaturen draußen nicht zu hoch sind. Insbesondere zur Mittags- und Nachmittagszeit sollten die Fenster aber geschlossen bleiben, damit keine warme Luft hineinströmt.
  • Sorgen Sie für Durchzug um die Wohnung zu kühlen. Achten Sie beim Lüften jedoch darauf, dass die Fenster beim Querlüften gesichert sind, damit sie nicht vom Durchzug zugeschlagen werden können und zu Schaden kommen.
  • Sobald mehrere Personen zuhause sind, raten manche Experten auch tagsüber zum kurzen Stoßlüften, um Feuchtigkeit raus und Sauerstoff reinzulassen. Probieren Sie aus, was für Sie angenehm ist.
  • Auch ein zuverlässiger Insektenschutz ist beim Lüften im Sommer wichtig, um juckenden Mückenstichen und neugierigen Wespen vorzubeugen. Hier gibt es zahlreiche Lösungen für Fenster und Gartentüren.
  • Leiden Sie unter Heuschnupfen? In ländlichen Gebieten herrscht zwischen 19-24 Uhr die geringste Pollenbelastung. In Städtischen Gebieten bietet sich hingegen das Lüften zwischen 6-8 Uhr an. Lüften Sie, wenn die Pollenbelastung in Ihrer Gegend am geringsten ist.
  • Als Schutz vor Einbruch sollten Sie alle Fenster schließen, wenn Sie das Haus verlassen oder schlafen gehen. Auch bei längerem Aufenthalt im Garten sollten Sie nur die Fenster öffnen, die sie sehen können. Machen Sie es Einbrechern zu leicht, kann sich die Versicherung weigern den entstandenen Schaden auszugleichen.
Frau lüftet ihre Wohnung

Gut durchzulüften, ist eine Möglichkeit, die Wohnung runterzukühlen

Hitze vorbeugen mit Vorhängen, Sonnenschutzfolie und Thermo-Rollos

Auch einfallende Sonnenstrahlen heizen Ihre Wohnung auf. Kein Wunder, denn rund 10% der Gesamtfläche eines Hauses besteht aus Fenstern. Deshalb sollten Ihre Vorhänge tagsüber zugezogen bleiben, um die Wohnung kühl zu halten. Besonders geeignet sind helle, blickdichte Sonnenschutz-Gardinen, da sie das Sonnenlicht besser reflektieren und sich weniger stark aufheizen als dunkle Stoffe.Glatte Stoffe reflektieren zudem besser das einfallende Sonnenlicht als strukturierte Oberflächen. Sinnvoll sind daher Vorhänge aus Leinen, Baumwolle und Seide, da die Stoffe besonders dicht sind.

Große Fensterfronten mit Blick auf den Garten erfreuen sich großer Beliebtheit, lassen jedoch auch viel Wärme ins Haus. Reflektierende Sonnenschutzfolie am Fenster sorgt dafür, dass die Sonneneinstrahlung gar nicht erst in den Raum gelangt. Die selbstklebende Fensterfolie kann einfach von außen angebracht und -je nach Modell- auch als Blendschutz oder UV-Schutz verwendet werden.

Eine weitere sinnvolle Fensterverkleidung sind Thermo-Rollos: Gerade bei schlecht isolierten Fenstern gibt es einen ungewollten Temperaturaustausch. Im Winter geht wertvolle Wärme verloren und im Sommer dringt Hitze hinein. Sonnenschutzrollos haben eine reflektierende Beschichtung auf der Rückseite, die vor der Außentemperatur schützt. Mit dieser einfachen und kostengünstigen Lösung kann man die Wohnung gut kühl halten.

Jalousien oder Rollläden vor dem Fenster installieren

Vorhänge unterstützen Sie zwar bei der Kühlung der Wohnung – besser ist es aber, wenn der Sonnenschutz außen vor der Fensterscheibe angebracht ist. Jalousien sind zum Senken der Raumtemperatur ohne Klimaanlage hervorragend geeignet. Außenjalousien werden auch Raffstores genannt und können mit ihren beweglichen Lamellen auch einen angenehmen Halbschatten erzeugen.

Eine Alternative dazu sind Rollläden: Hierbei ist der Lichteinfall zwar nicht so genau steuerbar, dafür ermöglichen sie eine komplette Abdunklung des Raums. Rollläden sind zudem sehr robust und dienen als zusätzliche Schalldämmung. Während Aufsatzrollos mit dem Fenster eingebaut werden, können Vorbautollläden auch nachträglich am Fensterrahmen oder der Hauswand angebracht werden, um die Wohnung zu kühlen.

Sonnensegel und Markisen sorgen draußen für genügend Schatten

Auch Sonnensegel, die vor dem Fenster montiert sind, halten das Sonnenlicht zuverlässig ab und bieten UV-Schutz. Sie werfen gezielt Schatten und bieten sich somit ideal für die Terrasse an. Meist können sie flexibel an Wänden, Decken oder Stangen befestigt werden. Ist die Sommersaison vorbei, können Sonnensegel einfach abgenommen und gewaschen werden. In bunten Farben sind sie zudem sommerliche Hingucker.

Weniger flexibel, aber ebenfalls sehr effektiv sind Markisen: Das Gestell wird fest an der Hauswand montiert, während das robuste Tuch über eine Kurbel oder per Knopfdruck auf beliebige Länge ausgefahren werden kann. Somit lässt sich leicht Schatten auf Balkon oder Terrasse bringen und die Wohnung kühl halten.

Jalosien am Fenster sorgen für angenehme Kühle im Inneren

Jalousien helfen bei der Kühlung der Wohnung

Ein Ventilator sorgt für angenehmen Luftzug

Besitzen Sie einen Ventilator, haben Sie ihn wahrscheinlich schon benutzt, um die Raumtemperatur auch ohne Klimaanlage zu senken. Beachten Sie ein paar Gesichtspunkte und Tipps, können Sie die Kühlung Ihrer Wohnung mit einem Ventilator gut unterstützen:

  • Benutzen Sie den Ventilator nur, wenn Sie sich im Zimmer aufhalten. Er sorgt ausschließlich für einen erfrischenden Luftzug, kühlt den Raum aber nicht nachhaltig ab.
  • Stellen Sie den Ventilator morgens oder abends ans Fenster, um den Luftaustausch zu beschleunigen. Achten Sie darauf, dass er die warme Luft aus dem Zimmer bläst – er sollte also mit den Rotorblättern Richtung Fenster aufgestellt sein.
  • Stelle Sie eine Schale oder einen Eimer mit Eiswürfeln vor den Ventilator. Damit erzielen Sie einen ähnlichen Effekt wie bei einem Luftkühler – und können ganz ohne ihn Ihre Wohnung schnell kühlen.
  • Auch wenn der Kühleffekt verlockend ist, richten Sie den Ventilator nicht die ganze Zeit auf sich selbst. Dies kann auf Dauer zu schmerzhaften Verspannungen führen und trockene Augen begünstigen. Nutzen Sie stattdessen die Pendelfunktion oder richten Sie den Luftstrom auf den Boden.
  • Achten Sie beim Kauf auf stromsparende Ventilatoren und lassen sie diese nicht auf der höchsten Stufe laufen. Im Turbo-Modus verbraucht der Ventilator mehr Energie und heizt sich dabei mehr auf. Zudem ist der zusätzliche Lärm ist auf Dauer anstrengend.

Verdunstungskühlung: Wohnung runterkühlen mit feuchten Tüchern

Sie haben keinen Ventilator? Kein Problem. Feuchte Tücher erzeugen Verdunstungskälte und helfen Ihnen an heißen Sommertagen beim Runterkühlen Ihrer Wohnung. Hängen Sie ein feuchtes Handtuch oder ein Baumwolllaken direkt vor dem Fenster oder auf einem Wäscheständer in der Wohnung auf – die Feuchtigkeit im Stoff wird an die Umgebungsluft abgegeben und hilft durch das Phänomen der Verdunstungskälte dabei, Ihre Zimmer zu kühlen. Wichtig ist aber, dass Sie Ihre Wohnung morgens und abends gründlich lüften, um zu hoher Luftfeuchtigkeit vorzubeugen.

Elektrogeräte ausschalten gegen Betriebswärme

Fernseher, Laptops und Stereoanlagen strahlen im Betrieb und selbst noch im Stand-by enorme Wärme aus. Im Sommer sorgen Sie durch das vollständige Ausschalten Ihrer Elektrogeräte für eine Kühlung von Räumen und sparen zusätzlich Strom. Auch der Herd in der Küche wirkt im längeren Betrieb wie eine kleine Heizung.

Übrigens ist es im Sommer eh besser, auf kalte Küche zu setzen. Leichte Gerichte kann der Körper leichter verdauen. Und weniger Anstrengung für den Körper bedeutet, dass er weniger aufheißt.Wichtig ist vor allem genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und bis zu 3 Liter täglich zu trinken. Dabei sollten Sie jedoch auf Alkohol und Koffein möglichst verzichten, da diese dem Körper Mineralstoffe und Flüssigkeit entziehen können.

Mutter backt mit Sohn

An sehr heißen Tagen sollte man backen vermeiden und lieber ein kaltes Eis naschen.

Nicht nur bei der Kühlung der Wohnung empfiehlt sich ein überlegter Einsatz Ihrer Küchengeräte, er ist auch hilfreich zum Energiesparen in der Küche. Auch der Trick sich vor den geöffneten Kühlschrank zu stellen, bringt wenig. Danach muss der Kühlschrank den Kälteverlust nämlich ausgleichen, was nicht nur zu einem höheren Stromverbrauch führt, sondern ihn auch Wärme abgeben lässt.

Teppiche in den Sommerurlaub schicken

Teppiche aber auch andere Textilien, wie Kissen oder Decken auf dem Sofa, nehmen Hitze auf, die sie nach und nach an den Raum wieder abgeben. Das können Sie vermeiden, indem Sie Deko wie Teppiche, Vorleger und Co. im Sommer in Keller oder Abstellkammer verstauen. Auch Schränke fungieren als Wärmespeicher. Öffnen Sie beim Lüften am Morgen oder Abend die Schranktüren, damit die Wärme entweichen kann.

Warm oder kalt duschen im Sommer?

Wer träumt bei heißen Temperaturen nicht von einer kalten, abkühlenden Dusche zur Erfrischung? Klingt erst mal kontraintuitiv – aber an heißen Tagen sollten Sie lieber warm duschen. Denn wenn Sie kalt duschen, versucht der Körper danach die Kälte wieder auszugleichen und erhöht seine Temperatur. Die Folge: Ihnen wird noch wärmer und Sie schwitzen mehr. Eine heiße Dusche kann den gegenteiligen Effekt haben. Nach dem Duschen sollten Sie sich nicht komplett abtrocknen, da die Feuchtigkeit auf der Haut länger erfrischt.

Gut schlafen bei Hitze in der Wohnung

Sollte es Ihnen in Ihrer Wohnung abends immer noch zu heiß sein, helfen kleine Haushaltstricks auch bei extremer Hitze zu schlafen:

  • Legen Sie Ihr Nachthemd, Ihren Pyjama oder Ihre Decke vor dem Schlafengehen kurz in die Gefriertruhe oder das Eisfach. Der kalte Stoff hilft Ihrem Körper beim Runterkühlen.
  • Wählen Sie einen Pyjama aus Leinen, Baumwolle oder Seide für angenehmen Tragekomfort. Synthetikfasern wie Polyester bringt Sie hingegen eher zum Schwitzen.
  • Nutzen Sie dünnere Sommer-Bettdecken und achten Sie auf atmungsaktive, feuchtigkeitsabsorbierende Bettwäsche und Bettlaken, die Schweiß schnell abtransportieren können.
  • Kühlende Kissen erleichtern das Schlafen bei Hitze mit Hilfe einer spezieller Geld-Schicht, die Wärme aufnimmt und ableitet.
  • Achten Sie darauf, dass es in Ihrem Schlafzimmer möglichst dunkel ist, da Dunkelheit Einfluss auf die Müdigkeit hat.
  • In einem heißen Raum kann auch eine mit eiskaltem Wasser gefüllte Wärmflasche einen angenehmen Effekt haben.

Auf eine kalte Dusche vor dem Schlafengehen sollten Sie hingegen verzichten, denn sie bringt den Kreislauf in Schwung, macht wach und sorgt dafür, dass die Wärme schlechter aus dem Körper transportiert wird.

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Wie lässt sich die Wohnung dauerhaft im Sommer kühl halten?

Um die Sommerhitze wirklich vollständig aus den eigenen vier Wänden zu halten, sind teils größere Bauvorhaben notwendig. Insbesondere bei Dachgeschosswohnungen oder Fassaden, die nach Süden zeigen, lohnen sie sich aber, um die Wohnung kühl zu halten.

Klimaanlage nutzen

Wenn Sie in einer Mietwohnung wohnen, eignet sich auch eine mobile Klimaanlage, da diese ohne bauliche Veränderung benutzt werden kann. Für einen „Monoblock“ benötigen Sie lediglich eine freie Steckdose und ein Fenster in der Nähe, um die Wärme über einen Abluftschlauch nach draußen zu führen. Damit keine warme Luft von außen herein kommt, sollte der Fensterspalt abgedichtet werden. Den Rest erledigt das Klimagerät von allein: Dem Raum wird über einen Kühlmittelkreislauf Wärme und Luftfeuchtigkeit entzogen. Weiterer Vorteil: Sie können das Gerät einfach mit in den Raum nehmen, indem Sie sich aufhalten.

Wärmedämmung für Hauswände

Die Wärme kommt im Sommer nicht nur durch die Fenster, auch die Wände eines Gebäudes heizen sich bei langanhaltend hohen Temperaturen auf. Um dem vorzubeugen, ist eine hochwertige Wärmedämmung zur Kühlung von Räumen unerlässlich. Wer seine Dachgeschosswohnung kühlen möchte, ist mit der Verbesserung der Dämmung am besten beraten. Die Umbaumaßnahmen erfordern zwar viel Geld, Zeit und Aufwand, aber helfen Ihnen im Sommer enorm, die Wohnung runterzukühlen – und außerdem sparen Sie im Winter durch sie Heizkosten.

Sonnenschutzverglasung einbauen

Tausche Sie Ihre normalen Fensterscheiben gegen eine Sonnenschutzverglasung, damit einfallendes Licht reflektiert wird. Die Glasscheiben gibt es in zwei Varianten:

  • Eine Art weist nur die Infrarotstrahlung ab und kann damit optimal die Wohnung runterkühlen. Die reflektierende Schicht ist für das menschliche Auge nicht sichtbar – die Scheibe sieht aus wie normales Fensterglas.
  • Die andere Variante ist, ähnlich einer Sonnenbrille, getönt. Sie weist auch das sichtbare Licht ab und macht den Raum dadurch etwas dunkler – senkt aber auch die Zimmertemperatur beträchtlich.

Sanierungsmaßnahmen, die das Wohnen nachhaltiger und energieeffizienter machen, werden mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützt. Machen Sie sich am besten vor dem Einbau kundig, ob Sie mit einer finanziellen Unterstützung rechnen können.

Flächenheizungen zur Kühlung der Wohnung einsetzen

Wand- und Fußbodenheizungen werden eigentlich mit der Erwärmung des Hauses in Verbindung gebracht, eignen sich mit den passenden Komponenten aber auch für das Kühlen Ihrer Zimmer. Dafür benötigen Sie eine Wärmepumpe, mit der Sie unkompliziert auch kaltes Wasser durch die Heizrohre leiten und damit Ihre Wohnung auf eine angenehme Temperatur runterkühlen können. Achten Sie aber darauf, dass der Taupunkt auf der Oberfläche nicht unterschritten wird – ansonsten herrscht speziell auf glatten Bodenbelägen Rutschgefahr.

Nachhaltig - sparsam!

Natürlich heizen mit einer Wärmepumpe.

Lüftungsanlage erweitern

Die Lüftungsanlage dient im Winter als energieeffizientes Hilfsmittel zur Beheizung der Räume: Ein Wärmetauscher entzieht der hinausströmenden Luft die Wärme und erwärmt damit die einströmende Luft. Bei hohen Außentemperaturen lässt sich dieser Vorgang mit einem sogenannten Sommerbypass umgehen, der die frische Zuluft am Wärmetauscher vorbei leitet – sie wird dadurch nicht erwärmt. Wie beim Lüften per Fenster ist es sinnvoll, die Anlage vor allem in den Morgen- und Nachtstunden zu betreiben, um die Wohnung zu kühlen.

Pflanzen als natürliche Klimaanlage

Die besonders umweltfreundliche, aber auch deutlich langsamer wirkende Alternative ist, den eigenen Garten mit Bäumen zu bepflanzen. Die Blätter wirken im Sommer wie ein Sonnenschirm für das Haus, im Winter hingegen lassen die kahlen Zweige das warme Licht hindurch. Kletterpflanzen wie Efeu oder Wilder Wein an der Hausfassade senken die Raumtemperatur auch ohne Klimaanlage spürbar. Sie wirken wie eine zusätzliche Isolationsschicht – und sind außerdem echte Hingucker.

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