Solargenerator: Das kleine Kraftwerk für unterwegs und zuhause

Neben einer großen Solaranlage oder einem Balkonkraftwerk eignen sich Solargeneratoren zum Erzeugen und Speichern von Strom. Aber was genau ist eigentlich ein Solargenerator? Wie funktioniert er? Und worauf sollte man bei der Anschaffung achten? Wir geben Antworten.

Mobile Solargeneratoren sind ideal fürs Campen oder zur Versorgung von Ferienhäusern in der Natur, aber auch eine interessante Lösung, um zuhause Strom zu erzeugen und zu speichern.


Das erwartet Sie hier


Wie funktioniert ein Solargenerator?

Im Prinzip kombiniert ein Solargenerator einen großen Akku mit einem oder mehreren Solarmodulen. Über die Solarzellen wird Sonnenlicht aufgenommen und in Gleichstrom umgewandelt, der anschließend im Akku gespeichert wird. Der große Vorteil gegenüber einem Diesel- oder Benzin-Generator: Es wird kein Kraftstoff verbrannt, durch den stinkende Abgase entstehen könnten. Stattdessen wird der benötigte Strom klimafreundlich erzeugt.

Solargeneratoren stellen so etwas wie die XXL-Version einer Powerbank dar, mit der man sein Handy oder einen Laptop aufladen kann. Der Unterschied: Will man Strom entnehmen, wird dieser über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Solargeneratoren verfügen in der Regel über eine oder mehrere 230-V-Steckdosen, dazu kommen häufig USB- oder 12-V-Anschlüsse. Als „mobile“ oder „tragbare Powerstation“ lassen sich die meisten Solargeneratoren auch gut im Kofferraum des Autos transportieren . Das liegt daran, dass sich die meisten Modelle einfach zusammenklappen lassen.

Solargenerator beim Camping

Solargeneratoren sind ideal fürs Campen und für alle, die gern in der Natur unterwegs sind und klimafreundlichen Strom nutzen wollen.

Was sollte man beim Kauf beachten?

Wer sich für Solargeneratoren interessiert, findet diverse Modelle in den verschiedensten Preisklassen. Die Spanne reicht von rund 500 Euro bis zu mehreren Zehntausend Euro, die man für Hightech-Lösungen hinlegen muss. Damit die Entscheidung leichter fällt, sollte man bei der Auswahl mehrere Faktoren berücksichtigen.

Kapazität

Die Kapazität ist wohl das wichtigste Kriterium, das Sie vor dem Kauf bedenken sollten. Denn von ihr hängt mehr oder weniger direkt auch der Preis ab. Wenn Sie relativ wenig Strom benötigen, etwa um im Garten Ihren Laptop zwischendurch aufzuladen oder mal den Drucker anzuschließen, reichen normalerweise kompakte Solargeneratoren mit mehreren hundert Wattstunden (Wh) aus.

Benötigen Sie das Gerät dagegen als Stromversorgung für mehrere Stunden, etwa für den Campingurlaub im umgebauten Van, oder wollen Sie den Solargenerator als Energiequelle für elektrische Werkzeuge auf einer Baustelle einsetzen, dann sind eher Kapazitäten von über 1.000 Wh gefragt. Die größten Solargeneratoren können sogar circa 5 bis 6,5 kWh speichern.

Leistung

Um mehrere stromhungrige Geräte parallel zu betreiben, sollte die Leistung nicht zu gering sein. Kleinere Solargeneratoren liefern nur etwa 200 bis 1.000 Watt. Für Smartphone, Laptop und Co. ist das ausreichend, für einen Elektrogrill, eine Kochplatte oder einen kleinen Kühlschrank benötigen Sie aber einen höheren Output von 1.500 bis 2.500 Watt.

Sehr große Solargeneratoren können sogar eine Leistung von 5.000 bis 6.500 Watt bereitstellen – diese eignen sich dann als Notstromlösung, um zum Beispiel während eines Brown- oder Blackouts teilweise das ganze Haus für eine kurze Zeit mit Strom zu versorgen. Auch für die Versorgung einer Berghütte sind diese Geräte ideal.

Anschlüsse

Eine 230-V-Steckdose ist Standard. Darüber hinaus unterscheiden sich die Modelle hinsichtlich der Anzahl und Art der angebotenen Anschlüsse. Praktisch sind zum Beispiel separate USB-A- oder USB-C-Anschlüsse, um die Haushaltsteckdose nicht unnötig zu belegen. Auch ein DC-5521-Anschluss (der aus dem Auto bekannte „Zigarettenanzünder“ mit 12 V) ist meist enthalten. Überlegen Sie zudem, wie viele Geräte Sie gleichzeitig betreiben – dann sind mehrere Anschlüsse einer Art immer praktisch.

Tablet wird mit Solargenerator geladen

Das Aufladen eines Tablets ist mit einem Solargenerator kein Problem.

Aufladen

Je nach Modell kommen ein oder mehrere Solarmodule zum Einsatz. Klar: Je mehr Module, desto größer die Ladeleistung. Doch Sie benötigen auch immer eine entsprechende Aufstellfläche. Zudem lässt sich der Solargenerator in der Regel einfach über eine normale Haushaltssteckdose aufladen. Viele Modelle verfügen über Anschlüsse für Kfz-Steckdosen, einige können sogar mit einem Typ-2-Stecker an der heimischen Wallbox geladen werden. Je nach Akkugröße dauert das Aufladen zwischen zwei und zehn Stunden.

Transport

Bei mobilen Solargeneratoren ist auch die Transportfähigkeit ein entscheidendes Kriterium. Denn wenn das Gerät nicht irgendwo fest eingebaut wird, zum Beispiel unter dem Dach, müssen Sie es bewegen und anheben können. Das Bewegen ist meist das kleinere Problem, verfügen doch die meisten Solargeneratoren über Transportgriffe und Räder wie ein Rollkoffer.

Gewicht

Aufgepasst beim Gewicht: Selbst kleinere Solargeneratoren wiegen schnell mal 20 bis 30 Kilogramm. Geräte mit hoher Kapazität kommen auf das Doppelte. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie den Solargenerator regelmäßig in den Kofferraum (und wieder heraus) heben müssen.

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Welcher Solargenerator ist der beste?

Solargeneratoren sind eine interessante Alternative zum Balkonkraftwerk, wenn es um die Erzeugung und Speicherung von Strom zuhause geht. Ihre Vorteile spielen sie aber im Garten zum Beispiel bei der Stromversorgung des Gartenhauses, unterwegs oder beim Campen aus. Daher möchten wir zum Schluss noch drei mobile Solargeneratoren vorstellen, die von der Fachpresse und Kund*innen gleichermaßen geschätzt werden.

Zendure Superbase V6400

Der relativ schwere XXL-Solargenerator trumpft mit beeindruckenden Leistungsdaten auf: Die 1.800 Watt Ausgangsleistung (3.600 Watt Spitzenleistung) liegen zwar im Durchschnitt, doch die Kapazität von 6.438 Wh ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Wird das Gerät mit mehreren Batterien kombiniert, sind sogar bis zu 64 kWh möglich. Die Solarpaneele mit 3.000 Watt laden die Zendure Superbase V6400 innerhalb von 3 Stunden komplett auf. Stolz ist aber auch der Preis: Dieser mobile Solargenerator kostet rund 7.000 Euro.

EcoFlow Delta Pro

Die EcoFlow Delta Pro gehört zu den leistungsstärksten mobilen Solargeneratoren, die zurzeit erhältlich sind. Neben einer Dauerleistung von 3.600 Watt punktet sie mit einer großen Batterie mit 3.600 kWh. Dabei handelt es sich um einen LiFePo4-Akku, der langlebiger als Lithium-Ionen-Akkus ist, die normalerweise verwendet werden. Die Akkus lassen sich erweitern und gegebenenfalls ins Hausnetz integrieren. Ein Haken hat das Powergerät: Schon bei relativ niedrigen Leistungsabgaben wird die EcoFlow Delta Pro recht laut, weil die Lüftung anspringt. Preis: ca. 2.900 Euro.

Jackery Explorer 2000 Pro

Die Solargeneratoren von Jackery gehören zu den beliebtesten überhaupt, gerade unter Outdoor-Fotograf*innen, Handwerker*innen oder Camper*innen. Denn ob man einen Elektrogrill oder eine Elektrosäge anschließt, das 2.200 Watt starke Gerät kommt mit allem klar. Mit einer Kapazität von 2.160 kWh muss man sich auch keine Sorgen machen, dass zwischendurch die Akkus leer sind. Bis zu sechs Solarpaneele (mit jeweils 200 Watt) lassen sich anschließen. Mit voller Sonnenkraft lädt die Jackery Explorer 2000 Pro innerhalb von drei Stunden komplett auf. Preis: Ab 1.600 Euro.

Übrigens: Auch immer mehr Elektroautos lassen sich als Stromspeicher nutzen. In unserem Artikel erklären wir die V2H-Technologie näher.

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