Schnelleres Internet: Tipps für eine bestmögliche Verbindung

Ob Filme streamen, Online-Shopping oder die Arbeit im Homeoffice: In immer mehr Bereichen unseres Lebens benötigen wir eine stabile Internetverbindung. Wer im Homeoffice sitzt und seine Kollegen nur noch über Videotelefonie zu Gesicht bekommt, braucht dafür zudem nicht nur irgendeinen Internetanschluss, sondern eine schnelle, leistungsstarke Verbindung ins World Wide Web.

Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie zu schnellerem Internet kommen.

Tipp 1: Es beginnt mit einem leistungsstarken DSL-Tarif

Wenn Sie sich regelmäßig über ruckelnde Videotelefonate oder lange Ladezeiten beim Streaming ärgern und der Internet-Speedtest ein katastrophales Ergebnis zeigt, sollten Sie zunächst einen Blick in Ihren DSL-Vertrag werfen: Welche Leistung müsste eigentlich bei Ihnen ankommen? Immer noch weit verbreitet sind Tarife mit einer Bandbreite von 16 Mbit/s. Gerade in Städten sind aber häufig auch Bandbreiten von 50 Mbit/s oder 100 Mbit/s verfügbar, mancherorts sogar Tarife mit 250 Mbit/s.

Blonde Frau im Online Meeting

Für professionelle Online-Meetings ist eine flüssige und stabile Internetverbindung unerlässlich.

Für die Arbeit im Homeoffice, die Bearbeitung von Dateien online sowie für regelmäßige virtuelle Meetings inklusive eingeschalteter Kamera ist eine 50-Mbit-Leitung bereits ausreichend.

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Darum sollten Sie auf Download- UND Upload-Geschwindigkeit achten

Internettarife werden stets prominent mit der Download-Geschwindigkeit beworben. Bei einem Tarif mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s können Sie Daten im Umfang von 50 Megabit innerhalb einer Sekunde herunterladen. Auch Filme in 4K-Auflösung streamen Sie damit flüssig und ohne lästige Ladezeiten. Die Upload-Geschwindigkeit finden Sie ebenfalls bei den Tarifinformationen. Sie ist immer niedriger, sollte jedoch nicht zu niedrig sein. Der Grund: Sie brauchen einen schnellen Upload, wenn Sie beispielsweise möchten, dass in Online-Meetings Ihr Kamerabild nicht ruckelt oder gar ganz ausfällt. Skype empfiehlt eine Bandbreite von 8 Mbit/s im Upload für Gruppenanrufe mit mehr als sieben Personen. Das klingt im Vergleich erstmal wenig, aber manche DSL-Tarife kommen da schon an ihre Grenzen.

Tipp 2: Das WLAN-Signal optimieren

Sie haben bereits einen starken Internetvertrag abgeschlossen und ärgern sich dennoch über langsames Internet? Die Schwachstelle in vielen Haushalten ist das WLAN. Sofern Sie die Möglichkeit haben, ist es immer hilfreich, wenn Sie den Router direkt per LAN-Kabel an Ihren Computer anschließen. In der Praxis steht der Router jedoch meist irgendwo in der Wohnung, vielleicht mitten im Flur – auf jeden Fall weit weg von den Stellen, an denen Sie Internet brauchen. Wenn unzählige Kabelkanäle verständlicherweise nicht Ihre bevorzugte Wahl sind, hier ein paar Tipps, wie Sie das WLAN-Signal stärken können:

  • Der Standort des Routers sollte erhöht sein, möglichst mittig in der Wohnung. Zudem sollten keine störenden Hindernisse, wie zum Beispiel ein Funktelefon, ein Lautsprecher oder eine Mikrowelle dem Funksignal den Weg versperren und möglichst wenige Zimmerwände zwischen WLAN-Router und Computer, Fernseher oder Musikanlage liegen.
  • Manche WLAN-Router sind mit einem Stromsparmodus ausgestattet, der standardmäßig aktiviert ist. Wenngleich Strom sparen eine gute Idee ist: Den Modus (zumindest zeitweise) zu deaktivieren kann für schnelleres Internet sorgen.
  • Halten Sie Treiber auf dem Computer sowie vom WLAN-Router aktuell und führen Sie regelmäßig Updates durch.
  • Ein WLAN-Repeater kann dabei helfen, das drahtlose Internetsignal in Ihrer Wohnung zu verteilen. Hierfür stecken Sie den kleinen Adapter in eine Steckdose. Viele Repeater funktionieren wie eine Funkstation: Sie nehmen das Signal des Routers auf und leiten es an die mit dem WLAN verbundenen Geräte weiter. Rein theoretisch ist es möglich, mehr als 250 Repeater in einem Netzwerk zu betreiben. Wenn Sie nicht gerade in einem Palast leben, sollten abhängig von der Größe Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses in aller Regel aber 1 bis 3 Repeater vollkommen ausreichen.

Tipp 3: Mit einem Neustart das Internet schneller machen

Ein bekannter Tipp für Computer gilt auch für den WLAN-Router: Manchmal wirkt ein Neustart Wunder! Ein Download zieht sich wie Kaugummi? In letzter Zeit benötigt jedes YouTube-Video eine Ewigkeit zum Laden? Entweder Sie drücken die Reset-Taste am Router oder ziehen kurz den Stecker. Nachdem die Verbindung wieder neu steht, haben Sie vielleicht bereits etwas schnelleres Internet.

Tipp 4: Das WLAN mit einem Passwort sichern

Ebenfalls ein sehr grundlegender – aber wichtiger – Tipp: Sie sollten Ihre WLAN-Verbindung unbedingt mit einem Passwort sichern. Über offene WLAN-Verbindungen haben Hacker freie Bahn, und mit diesem einfachen Mittel erhöhen Sie Ihre Sicherheit beim Surfen. Sollten Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, könnte außerdem vielleicht ein Internet-Schmarotzer Leistung von Ihrer Leitung abzapfen. Vielleicht nicht einmal mit Absicht, aber feststeht: Je mehr Personen denselben Internetanschluss nutzen, desto langsamer wird die Verbindung.

Tipp 5: 5G-Fixed Wireless Access als Übergangslösung

Sie können bei Ihnen zu Hause kein schnelleres Internet empfangen? Gerade auf dem Land ist dies immer noch ein verbreitetes Problem. Der Ausbau hakt an vielen Stellen an der sogenannten „letzten Meile”: Bis zu den Verteilerzentren reicht das schnelle Internet über Glasfaser, aber das letzte Stück des Weges bis zu den Haushalten besteht noch aus alten Kupferleitungen, welche die Geschwindigkeit stark reduzieren.

Die EnBW-Tochter NetCom BW hat hierfür eine Lösung entwickelt und diese bereits erfolgreich in einem Pilotprojekt getestet: 5G-Fixed Wireless Access. Damit sind Download- und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s möglich. Zur Erinnerung: Bei vielen DSL-Anbietern ist bei 200 Mbit/s aktuell Schluss.

5G-Fixed Wireless Access ist eine Technologie, die lokale 5G-Frequenzen für die Bereitstellung eines drahtlosen Breitband-Internetanschlusses nutzt. Speziell präparierte 5G-Sendeantennen stellen die benötigten Funkwellen bereit, die von Empfängern in den Haushalten an die bereits vorhandenen WLAN-Router weitergeleitet werden. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt wird die Technologie aktuell noch weiterentwickelt.

Ein ähnliches System existiert bereits mit LTE-Tarifen für zu Hause. Über LTE werden eigentlich Smartphones unterwegs mit Internet versorgt. Der Mobilfunkstandard kann jedoch auch die Internetversorgung in den eigenen vier Wänden sichern, wenn keine regulären DSL-Tarife verfügbar sind.

Frau streamt Film am Tablet und liegt dabei auf der Couch

In Haushalten, in denen viel gestreamt wird – vielleicht sogar von mehreren Nutzern gleichzeitig –, ist eine schnelle Internetverbindung besonders gefragt.

Fazit: Mit einfachen Tipps schnelleres Internet realisieren

Grundlage für eine schnelle Verbindung ins Internet stellt also der zu Ihren Bedürfnissen passende DSL-Tarif dar. Haben Sie diesen abgeschlossen, helfen schon einfache Tipps wie der Neustart des Routers oder aber der Passwortschutz Ihres WLANs dabei, ruckelfreie Videotelefonate oder Familienabende vor dem Fernseher ohne lange Streaming-Ladezeiten zu realisieren. Wie Sie dabei auch noch Strom sparen können, erfahren Sie in unserem Artikel zum Stromverbrauch vom Fernseher.

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