Energieeffizienz bei Immobilien
Das größte Potenzial zum Einsparen von Energie liegt in bereits bestehenden Gebäuden. Sie brauchen im Durchschnitt zum Heizen etwa dreimal so viel Energie wie Neubauten. Rund 85 Prozent ihres gesamten Energiebedarfs setzen private Haushalte für das Beheizen von Räumen und Warmwasser ein. Den Energiebedarf kann man auf bis zu 20 Prozent senken, wenn Gebäude fachgerecht komplett energetisch saniert werden. Allerdings wird bei Sanierungen selten das ganze energetische Einsparpotenzial ausgeschöpft. Aber jede eingesparte Kilowattstunde und jeder eingesparte Liter Öl hilft dem Klima schon.
Die energetische Sanierung
Eine energetische Altbausanierung soll in erster Linie den Verbrauch an Primärenergie senken und damit direkt Kosten für Heizöl, Erdgas oder elektrische Energie einsparen. Je nach Ausgangszustand und Umfang der durchgeführten Maßnahmen können die Energiekosten um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Auf den Prüfstand gestellt werden dabei „Schlupflöcher“, aus denen Energie entweichen kann, wie Fenster, der Dachstuhl und die Fassade. Eine Sanierung kann mitunter teuer sein. Deshalb ist eine gute Planung wichtig. Dabei wird jeweils berechnet, ob und wann sich Maßnahmen amortisieren, also ab welchem Zeitpunkt die Investitionskosten durch die eingesparten Energiekosten ausgeglichen sind. Je kürzer die Amortisationszeit, desto lohnender ist die Investition.
Der geringere Energieverbrauch nach der Sanierung reduziert auch die Umweltbelastung. Weniger eingesetzte Energie bedeutet weniger klimaschädliche Gase, wie Kohlendioxid, die je nach Erzeugungsart entstehen können. Ein Plus für Klima und Geldbeutel also.