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Energieeffizienz im Unternehmen

Produkte laufen vom Fließband, Waren werden gekühlt, Hallen beleuchtet, Räume beheizt und Werkstätten belüftet: Dafür brauchen Unternehmen viel Energie. Und hier gibt es Einsparpotenzial. Denn mit dem Einsatz von energieeffizienten Technologien und durch das Optimieren von Prozessen eröffnen sich den Firmen Möglichkeiten, Energie und Kosten zu minimieren. So vermeidet die Industrie auch klimaschädliche Emissionen.

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Hohes Einsparpotenzial bei Betrieben

Vom gesamten Endenergieverbauch in Deutschland entfallen rund 44 Prozent auf Industrie und Betriebe. Hier schlummert großes Einsparpotenzial: Bis zu 30 Prozent könnten Unternehmen durch typische Energieeffizienzmaßnahmen nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur (Dena) einsparen. Das lohnt vor allem in Zeiten steigender Energiekosten.

Allein 75 Prozent Einsparpotenzial gibt es bei der Informationstechnologie. Etwa indem Mitarbeiter für energieeffizientes Nutzerverhalten sensibilisiert werden. Das gleiche gilt für den Einkauf, wenn beispielsweise Desktop-PCs nach und nach durch sparsamere Laptops ersetzt werden.

Auch das Gebäude selbst birgt Sparmöglichkeiten bis zu 60 Prozent: Mit der Modernisierung der Wärmeversorgung, einer verbesserten Dämmung der Gebäudehülle inklusive Fenster und Türen oder durch, geringerer Vorlauftemperatur bei der Heizung lässt sich der Verbrauch dauerhaft reduzieren.

Unternehmen, die ihre Energiekosten dauerhaft im Blick behalten möchten, setzen zudem auf ein Energiemanagementsystem.

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Abwärme in Unternehmen

Wärme, die beim Betrieb von technischen Geräten sowie von Produktionsanlagen anfällt und nicht als Antriebs- oder Prozessenergie genutzt wird, nennt sich Abwärme. Sie entsteht in Form von Verlusten bei jedem technischen Prozess, bei dem Energie umgewandelt wird. Sie wird meist ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Mitunter wird dazu sogar noch zusätzliche Energie gebraucht, etwa für Pumpen, Ventilatoren oder Kühlaggregate. Die Abwärme technischer Prozesse enthält aber noch viel Energie. Genau hier liegt ein Potenzial zur Energieeinsparung. Es gilt, möglichst viel der Abwärme auf dem Weg der sogenannten Wärmerückgewinnung wieder nutzbar zu machen.

So kann zum Beispiel die Abwärme von industriellen Prozessen über Nahwärme- oder Fernwärmenetze zum Beheizen von Privathaushalten eingesetzt werden. Oder Lüftungsanlagen können die Wärme der Abluft nutzen, um die Frischluft vorzuwärmen. In Verbindung mit einer Wärmepumpe kann Abwärme für die Bereitung von Warmwasser genutzt werden.

Ein Unternehmen kann so seine Energie- und damit Betriebskosten senken. Außerdem wird weniger Energie „von außen“ gebraucht. Durch den geringeren Energieverbrauch sinken auch die Schadstoffemissionen.