Das Thema Elektromobilität umfasst prinzipiell alle Fahrzeuge, die elektrisch angetrieben werden. Dazu gehören neben dem Elektroauto auch Elektromotorräder, Busse, Pedelecs/E-Bikes, Straßenbahnen, Züge oder Schiffe. Kernelement von Elektrofahrzeugen ist der Antrieb durch Elektromotoren.
Situation im Ländervergleich
Deutschland
Zum 1. Januar 2020 gab es in Deutschland rund 58,2 Millionen Kraftfahrzeuge insgesamt – und damit etwa eine Millionen Fahrzeuge mehr als vorher. Bei den Neuzulassungen gab es erhebliche Steigerungen vor allem bei den alternativen Antriebsarten: Die Elektroautos verzeichnen einen Zuwachs von 64,3 Prozent auf 136.600 Fahrzeuge. Von den insgesamt 341.400 Hybrid-Pkw waren zum Stichtag rund 67.000 Plug-in-Hybride - und damit 52,2 Prozent Zulassungen mehr als noch im Vorjahr. Um das Klimaziel 2030 im Verkehrssektor zu erfüllen, müssten nach Berechnungen des BDEW allerdings sieben bis zehn Millionen E-Autos auf die Straße gebracht werden.
Weltweit liegt China vorne
Nach Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ist der Bestand an Elektroautos weltweit auf rund 7,9 Millionen gestiegen – ein Plus von 2,3 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Bezogen auf die Steigerungsrate der E-Fahrzeuge bei den Neuzulassungen hat sich Deutschland einen Spitzenplatz erobert: In Deutschland stieg das Wachstum der Neuzulassungen entgegen dem internationalen Trend 2019 weiter an; Deutschland liegt damit nach China und den USA auf Platz drei. Anders sieht es bei den Anteilen an den gesamten Pkw-Neuzulassungen: In Norwegen fährt 2019 mehr als jeder zweite neue Pkw elektrisch. Dies ist weltweit spitze. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen drei Prozent, in China fünf Prozent, in den USA zwei Prozent.