Umspannende Fertigkeit
Wenn es darum geht, Strom aus erneuerbaren Energien in großen Mengen ins Netz einzuspeisen, spielt Umspanntechnik eine Schlüsselrolle. Sie ist ein Spezialgebiet, das die EnBW beherrscht und seit Jahrzehnten verfeinert. Dank dieser Netzkompetenz hat der Konzern mehrfach Aufträge aus dem Ausland erhalten, unter anderem, um Solarparks und Windkraftanlagen anzuschließen.
Spitze an Land und auf See
Die EnBW gehört 2017 erstmals zur Spitzengruppe der Projektentwickler für Windparks in Deutschland. Auf dem Festland werden allein 16 neue Windparks mit rund 200 Megawatt Leistung entstehen. Im Meer geht der schon vor Jahren gestartete Ausbau weiter: Mit dem kanadischen Konzern Enbridge errichtet die EnBW erstmals einen Windpark in der Nordsee. Er soll 2019 in Betrieb gehen und rechnerisch 560.000 Haushalte mit Strom versorgen. Zwei weitere Projekte sind in Planung. In der Ostsee drehen sich schon seit einiger Zeit die Räder der EnBW-Windparks Baltic 1 und Baltic 2.
40 Prozent Anteil erneuerbare Energien an der Erzeugungskapazität des EnBW-Konzerns bis 2020
Sonnige Partnerschaften
Wer heute einen Solarpark plant, braucht Know-how, um die Energie zu vermarkten. Betreiber von Fotovoltaik-Freiflächenanlagen müssen sich zum Beispiel an einer staatlich gelenkten Ausschreibung beteiligen. Vorbereitung und Teilnahme sind komplex. Fachleute der EnBW beraten Unternehmen und Gemeinden, die Sonnenstrom erzeugen und mit Gewinn ins Netz einspeisen wollen. Sie testen aber auch neue Formen der Zusammenarbeit: So unterstützt die EnBW Solarprojekte ihrer Kunden in der Startphase für eine bestimmte Zeit besonders intensiv – mit technischem Wissen und finanzieller Hilfe.
Rundum sorglos
Dreht sich ein Windrad nach mehreren Jahren Planungs- und Bauzeit, ist erst ein Teil der Arbeit erledigt – die Anlage muss in Schuss gehalten werden. Deshalb hat die EnBW den dänischen Dienstleister Connected Wind Services übernommen. Diese Erweiterung des Portfolios schafft Raum zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in der Windkraft.