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Windpark Hasel

Gemeinsam mit der Energiedienst AG hat die EnBW Windkraftprojekte GmbH einen Windpark auf Flächen der Gemeinde Hasel und des Landes Baden-Württemberg im Landkreis Lörrach errichtet. Genehmigt wurden insgesamt zunächst fünf Anlagen. Im Jahr 2017 konnten drei davon gebaut und schließlich ans Netz genommen werden. Der Ertrag reicht, um rein rechnerisch etwa 6000 Haushalte CO₂-frei mit Strom zu versorgen.

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Projektdetails

Standorte der Windenergieanlagen Windpark Hasel

Die Standorte für die Windkraftanlagen liegen nördlich der Stadt Wehr, südlich des Ortsteils Gersbach der Stadt Schopfheim und östlich bzw. nordöstlich der Gemeinde Hasel. Die K 6352 begrenzt das für den Windpark vorgesehene Areal nördlich und westlich, östlich die L 148.

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Die Fläche für den Windpark befindet sich innerhalb eines Waldgebiets und umfasst rund 185 ha. Zwei der Anlagen stehen auf Waldgebiet der Gemeinde Hasel, eine auf der Fläche des Landesbetriebs Forst BW. In der näheren Umgebung des Standorts für den Windpark befinden sich keine weiteren Windenergieanlagen. In rund vier Kilometern Entfernung (Luftlinie), nördlich von Gersbach, wurde auf dem Rohrenkopf ein Windpark mit fünf Windenergieanlagen errichtet und in Betrieb genommen. Dieser benachbarte Windpark wurde im Schall- und Schattengutachten zum Genehmigungsantrag als Vorbelastung der Region berücksichtigt.

Die Gemeinde Hasel hat am 11. Dezember 2012 einen Nutzungsvertrag mit der EnBW abgeschlossen. Die Gemeinde stellt keinen sachlichen Teilflächennutzungsplan gemäß § 5 Abs. 2 b BauGB zur Steuerung der Ansiedlung von überregional bedeutsamen Windenergieanlagen auf. Daher hat die EnBW ihren Genehmigungsantrag gemäß § 35 BauGB (Bauen im Außenbereich) gestellt. Ende November 2016 hat das Landratsamt Lörrach die Genehmigung für alle fünf Anlagen erteilt. Die EnBW hat den Bau von zwei Anlagen bis auf weiteres auf Eis gelegt.

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Anlagenanzahl & Anlagentyp

Auf der Gemarkung Hasel wurden drei Windenergieanlagen vom Typ Vestas V 126 mit einer Leistung von je 3,3 MW pro Windkraftanlage errichtet. Das entspricht einer Gesamtleistung von 9,9 MW. Pro Anlage und Jahr werden außerdem rund 7.000 Tonnen CO₂ eingespart.

Die Anlagen haben eine Nabenhöhe von 149 Metern und einen Rotordurchmesser von 126 Metern.

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Kontakt

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Termine

Derzeit stehen keine Termine an.

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Windverhältnisse

Von Mitte Oktober 2013 bis Mitte Januar 2014 und von Anfang März 2014 bis Anfang September 2014 sind an zwei unterschiedlichen Standorten Windmessungen mit sogenannten LiDAR-Messgeräten durchgeführt worden. Die Ergebnisse sind über einen externen Fachgutachter ausgewertet worden. Die vorläufige Auswertung hat mittlere Windgeschwindigkeiten von 5,7 m/s bis 6,1 m/s auf 149 Meter Höhe ergeben.

Die LiDAR-Technologie hat sich in den letzten Jahren in der Windbranche durchgesetzt und entspricht neben den normalen Windmessmasten dem aktuellen Stand der Technik. Bei diesem Fernerkundungsverfahren werden Laserstrahlen innerhalb kürzester Zeit nacheinander in verschiedene Himmelsrichtungen gesendet. Durch Rückstreuung an den Partikeln in der Atmosphäre (Dopplereffekt) können somit sehr genaue Rückschlüsse auf die aktuelle Windgeschwindigkeit sowie Windrichtung in verschiedenen Höhen bis zu 200 Meter über Grund gezogen werden. Zusätzlich zeichnen Sensoren die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie den Luftdruck auf. Die Messdaten werden kontinuierlich aufgezeichnet und täglich über ein GSM-Modem übertragen.

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Über die LiDAR-Messung werden die Windverhältnisse vor Ort gemessen
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Die Belange von Mensch und Umwelt

Bei der Fixierung der Standorte der Windkraftanlagen wurden frühzeitig die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt. Schon bevor der Genehmigungsantrag eingereicht wurde, ist dieser Aspekt über zahlreiche Fachgutachten überprüft worden. Neben den Gutachten zu den Windverhältnissen sind zum Beispiel umfangreiche avifaunistische und faunistische Erhebungen ebenso wie Schall- und Schattenwurfgutachten erstellt worden.

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Netzanbindung

Der Windpark wurde über Erdkabel ans 6,5 Kilometer entfernte Umspannwerk Wehr angeschlossen, das sich als gesamtwirtschaftlich günstigster Netzverknüpfungspunkt erwiesen hatte.