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EnBW und Netze BW für internationale Branchen-Auszeichnung nominiert

Der Energieversorger ist gemeinsam mit seinem Verteilnetzbetreiber unter den Anwärtern auf den „European Utility Industry Award“
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Karlsruhe/Stuttgart. Als eines von drei Projekten wurde der Modellversuch „Flexibler Wärmestrom“ der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in der Kategorie für besonders innovative Ideen für den European Utility Industry Award nominiert. Die Preisverleihung findet in der kommenden Woche in Wien im Rahmen der European Utility Week statt. Zu dem jährlichen Branchentreff werden auch in diesem Jahr wieder 10.000 Teilnehmer aus 80 Ländern erwartet. Für Dr. Martin Konermann, Geschäftsführer Technik der Netze BW, ist bereits die Nominierung zum ‚Industry Innovation Award‘ein Erfolg: „Dass wir mit einem unserer regionalen Forschungsprojekte international Beachtung finden, beweist uns, auf dem richtigen Weg zu sein, um mit guten Ideen und intelligenter Technik die Energiewende im Verteilnetz möglich zu machen.“

Das Projekt führt die EnBW gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Netze BW im NETZlabor Boxberg im Main-Tauber-Kreis durch. Untersucht wird, wie mit Hilfe von Wärmestromanlagen erneuerbare Energien effektiver in das bestehende System der Energieversorgung integriert werden können. Die Idee: Speicherheizungen und Wärmepumpen werden durch flexiblere Ladezeiten genutzt, um bei hohem Ökostromaufkommen die Netze zu entlasten oder bei Windstille den Verbrauch zu verschieben. Dazu wurde ein marktorientiertes und gleichzeitig netzdienliches Lastmanagement konzipiert, aufgebaut und getestet. Das System hat zwei wesentliche Komponenten: Aus Sicht des Stromvertriebs kann eine kurzfristige Beschaffungsoptimierung realisiert werden, die sich vorrangig an Börsenpreisen orientiert (sinkende Börsenpreise bei hoher Einspeisung regenerativer Energien). Gleichzeitig hat die Netze BW in ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiber ein auf Freigabequoten basierendes Modell zur Netzengpassvermeidung entwickelt. Dies erfolgt durch die Berechnung sogenannter ‚Freigabequoten‘, die eine Obergrenze der Belastung festlegen. Für die Durchführung des Modellversuchs „Flexibler Wärmestrom“ wurden rund 150 Kunden mit einer Steuerbox ausgestattet und an ein zentrales Energiemanagementsystem angeschlossen. Die Technik funktioniert so gut, dass ein Großteil der Kunden von der neuen Steuerung gar nichts merken, freut sich Dr. Holger Wiechmann, einer der Projektleiter auf der Vertriebsseite. Bei etwa einem Viertel der Kunden ist der Heizkomfort laut Kundenaussagen aufgrund der verstärkten Tagesbeladungen sogar gestiegen.

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