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Bauen für das Leben in der Zukunft

Roland Bechmann, Partner und Vorstand der Werner Sobek Stuttgart AG, machte in seinem Impulsvortrag deutlich, dass beim Bauen verstärkt auch der Materialverbrauch in den Fokus genommen werden muss. Denn aktuell sei der Einsatz von „grauer Energie“ für den Bau ebenso hoch wie der Energieverbrauch für den 20 Jahre dauernden Betrieb eines Gebäudes. Diese „graue Energie“ zum Gewinnen und Herstellen von Materialien, zum Transport, zum Bau und Einbau sowie zur Entsorgung lasse sich durch den Einsatz intelligenter Technologien deutlich reduzieren. Bei modernen Baustoffen zum Beispiel könnten durch den gezielten Einschluss von Luftblasen der Materialverbrauch gesenkt und die Dämmeigenschaften verbessert werden. Außerdem ließen sich viele Baustoffe sehr gut wiederverwenden. Die Recyclefähigkeit lasse sich auch dadurch steigern, dass Materialien nicht – wie heute meist üblich – verklebt, sondern verschraubt oder verklemmt würden und damit leichter zu trennen seien. Neben der Materialeinsparung sorge auch eine intelligente Planung für mehr Nachhaltigkeit. So etwa könnten smarte Wohnungen und Gebäude lernen, wann Bewohner anwesend sind und die Heizung entsprechend steuern. Roland Bechmann sprach sich dabei auch für neue Formen der Mobilität aus, die in Großstädten Raum für neue Nutzungen ermöglichten. „Wir brauchen nicht so viele Autos in den Städten. In Berlin zum Beispiel werden 72 % der geparkten Autos nur alle 3, 4 Tage mal bewegt.“

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Weitere Ideen und Vorschläge

Im Anschluss an den Impulsvortrag versammelten sich die TeilnehmerInnen aktiv an den Workshops der Bürger-Werkstatt bei strahlendem Sonnenschein auf der Freifläche vor dem IdeenRaum. In großem Plenum brachten sie ihre Ideen und Vorstellungen für die weitere Entwicklung des EnBW-Areals ein und ergänzten oder bestätigten dabei die Anregungen aus der ersten Bürger-Werkstatt. Besonders intensiv wurde dabei die Auswahl von sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, die in das Preisgericht des städtebaulichen Wettbewerbs eingebunden werden. Die Vorschläge reichten dabei von einem Voting auf der Website, für das sich jede(r) Interessierte aufstellen lassen kann, bis hin zu einem Verfahren, in dem relevante Gruppen wie der Stöckachtreff oder die Jugendvertretung jeweils eine Person benennen. Abschließend wurde entschieden, dass sich alle Personen zur Wahl stellen können, die sich in den vergangenen Wochen im IdeenRaum, bei einer der Bürger-Werkstätten oder per E-Mail eingebracht haben. Das genaue Auswahlverfahren soll in der Bürger-Werkstatt 3 am 1. Juni 2019 ausführlich vorgestellt werden. Bei dieser Veranstaltung wird auch der aktuelle Stand der Dokumentation, in der die Ergebnisse aus den Bürger-Werkstätten 1 und 2 festgehalten werden, vorgestellt und kritisch reflektiert.

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