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1047545100000 | Investorenmitteilung

EnBW setzt im Jahr 2002 Wachstumskurs fort

Investitionen und Vertriebserfolge prägten das Geschäftsjahr 2002
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Umsatzplus von 10 Prozent auf 8,66 Milliarden Euro - Ergebnis vor Steuern stieg um 37 Prozent auf 407 Millionen Euro - Konzernjahresüberschuss steigt leicht auf 280 Millionen Euro

Karlsruhe. Nach dem am Donnerstag in Karlsruhe veröffentlichten Geschäftsbericht der EnBW Energie Baden-Württemberg AG steigerte der Konzern seinen Umsatz (ohne Stromsteuer) im Geschäftsjahr 2002 um 10,1 Prozent (797 Millionen Euro) auf 8,66 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 451,4 Millionen Euro auf 1,48 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 43,8 Prozent entspricht. Der geringere Anstieg des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 256,5 Millionen Euro auf 561,7 Millionen Euro und des Ergebnisses vor Steuern (EBT) um 110,5 Millionen Euro auf 406,6 Millionen Euro resultiert aus gestiegenen Abschreibungen beziehungsweise gestiegenen Finanzierungskosten. "Das Geschäftsjahr 2002 war von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und außerordentlichen Belastungen wie zum Beispiel der Entkonsolidierung der vormaligen EnBW Tochter tesion gekennzeichnet. Dies konnte jedoch durch Einmalerträge kompensiert werden", erläuterte der EnBW Vorstandsvorsitzende Gerhard Goll auf der Bilanzpressekonferenz in Karlsruhe. Der Konzernjahresüberschuss lag dennoch um drei Prozent über dem Vorjahresergebnis und beträgt nunmehr 280,0 Millionen Euro.

"Der auch im wirtschaftlich schwierigen Jahr 2002 anhaltende Markterfolg der EnBW spiegelt sich in der Bilanz ebenso wider wie die erfolgreich umgesetzte Wachstumsstrategie vergangener Jahre", so Goll. Mit Blick auf das Umsatzwachstum hob der EnBW Chef hervor, dass hierfür neben den erstmaligen Konsolidierungen der spanischen Hidroeléctrica del Cantábrico S.A., der Zementwerk Lauffen - Elektrizitätswerk Heilbronn AG und der schweizerischen EnAlpin-Gruppe auch die erfolgreichen Vertriebsaktivitäten der EnBW verantwortlich zeichnen. Die Umsatzsteigerung habe die EnBW fast ausschließlich in ihrem Kerngeschäftsfeld Energie erzielt. Dabei stieg der Stromabsatz um 12,1 Prozent auf nunmehr 109,1 Milliarden kWh. Die größte Steigerung des Stromabsatzes verzeichnete die EnBW dabei im Bereich Verbundunternehmen/Handel. Hier konnte die Absatzmenge um 5,7 Milliarden kWh auf nunmehr 30,5 Milliarden kWh gesteigert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 22,9 Prozent. Im Bereich der Privatkunden erhöhte sich der Absatz um 18,1 Prozent auf 22,2 Milliarden kWh, bei den Industriekunden um 14,8 Prozent auf 39,6 Milliarden kWh. Die Stromerlöse des drittgrößten deutschen Energieunternehmens erhöhten sich entsprechend um rund 15,8 Prozent beziehungsweise um 833 Millionen Euro auf 6,09 Milliarden Euro.

Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 16,0 Prozent auf 21,0 Milliarden kWh. Der EnBW Chef erklärte, durch den Mehrheitserwerb der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS) gemeinsam mit Eni im vergangenen Jahr habe die EnBW ihr strategisches Ziel, sich auch im Gasgeschäft stärker zu positionieren, erfolgreich umgesetzt.

Ebenso wie ihren Energieabsatz konnte die EnBW auch die Zahl ihrer Energiekunden erhöhen. Zum Jahresende 2002 belieferte die EnBW rund 4,85 Millionen Kunden mit Energie und rangiert damit an dritter Stelle aller deutschen Energieunternehmen.

Auch in den anderen Geschäftsfeldern steigerte die EnBW ihren Umsatz im Jahr 2002. Der Bereich Entsorgung weist mit 268 Millionen Euro Umsatz im Berichtsjahr 2002 ein Plus von 3,5 Prozent auf. Der Geschäftsbereich Industrie und Services war im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Entkonsolidierung der tesion Communikationsnetze Südwest GmbH & Co. KG geprägt, was einen planmäßigen und erwarteten Rückgang im Bereich der Telekommunikationserlöse zur Folge hatte. Insgesamt lag der Umsatz in diesem Geschäftsfeld mit plus 2 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr und beläuft sich in 2002 auf 1,5 Milliarden Euro.

Zum 31. Dezember 2002 zählte die EnBW europaweit 38.493 Mitarbeiter und damit 6.007 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der DIW-Gruppe zurückzuführen.

"Unsere aktive Partnerschafts- und Beteiligungsstrategie ist für die positive Unternehmens-entwicklung und die starke Marktposition der EnBW wesentlich. Nach einer Phase des stürmischen Wachstums gilt es nun, das Erreichte zu sichern und zu integrieren", betonte Goll. Nachdem die EnBW im letzten Jahr zahlreiche Investitionen erfolgreich abgeschlossen habe, werde nun der eingeschlagene Kurs der Erlössteigerungen fortgesetzt und das Geschäft kundenorientiert weiterentwickelt.

Die Ratings der Agenturen Standard & Poor´s (langfristig: A+/stabiler Ausblick, kurzfristig: A-1) und Moody´s (langfristig: A2/stabiler Ausblick, kurzfristig: Prime-1) blieben im gesamten Geschäftsjahr 2002 unverändert. "Um die gute Marktposition der EnBW weiter auszubauen und das Vertrauen der Kapitalmärkte zu festigen, werden wir ein Programm zur umfassenden Ergebnisverbesserung in den nächsten Jahren konsequent umsetzen. Ziel dieses Programms ist es, die Ertragskraft der EnBW in ihrem Kerngeschäftsfeld nachhaltig zu steigern", so Dr. Bernd Balzereit, Finanzvorstand der EnBW.

"Bei dem ausgewiesenen Ergebnis ist zu berücksichtigen, dass EnBW den Jahresabschluss letztmalig nach HGB erstellt hat. Dadurch ergeben sich Abweichungen gegenüber der Bilanzierung bei EDF. EnBW wird ab 2003 die Abschlüsse nach IFRS abbilden. Aufgrund spezifischer Unternehmensstrukturen kann dabei ein deutlich geringeres Ergebnis nach Steuern auszuweisen sein", erläuterte Balzereit weiter.

Der Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung eine Dividende für das Geschäftsjahr 2002 in Höhe von 0,66 Euro je EnBW-Aktie vorschlagen.

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EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
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