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1372330800000 | Investorenmitteilung

EnBW vollzieht zweiten wichtigen Schritt zur Neuausrichtung

Nach neuer Strategie gibt sich das Unternehmen neue Struktur und Führungsmodell
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Stuttgart/Karlsruhe. Vor knapp drei Wochen erst hat der Vorstand der EnBW Energie Baden-Württemberg AG im Aufsichtsrat die neue Strategie präsentiert – nun folgte der zweite Schritt Richtung Neuausrichtung: Der EnBW-Aufsichtsrat stimmte in seiner gestrigen Sitzung dem organisatorischen Umbau und dem damit verbundenen neuen Führungsmodell unter dem Titel „EINE EnBW“ zu. Den Weg hierzu hatte eine zuvor getroffene Einigung zwischen dem Unternehmen, den Arbeitnehmervertretern und ver.di auf einen Tarifvertrag zu den Arbeitnehmervertretungsstrukturen geebnet. „Der Aufsichtsrat begrüßt außerordentlich dieses Verhandlungsergebnis, das die unterschiedlichen Interessen der jeweiligen Parteien im Sinne des Unternehmens zusammenführt“, so der Vorsitzende des EnBW-Aufsichtsrats Dr. Claus Dieter Hoffmann.

„Unser Ziel ist es, die EnBW zukunftsgerichtet mit einer effizienten, schlagkräftigen und modernen Organisationsstruktur neu aufzustellen. Die gestrige Entscheidung legt hierfür die Grundlage und unterstreicht die Entschlossenheit der EnBW, sich konsequent am Markt und an den Kunden zu orientieren. Dieser Schritt zeigt auch, dass Management und Arbeitnehmervertreter gemeinsam und verantwortungsvoll an einem Strang ziehen und dafür danke ich allen Beteiligten ausdrücklich“, so der EnBW-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Mastiaux.

Die neue Struktur der EnBW wird die Konzernkomplexität deutlich reduzieren. Hierzu werden sechs Kerngesellschaften zusammengeführt, ein neues Führungsmodell etabliert und die Finanzorganisation verändert. Zukünftig wird der Konzern über Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten geführt. In den Geschäftseinheiten werden die operativen Kernaktivitäten abgebildet. In den Funktionaleinheiten werden konzernweite Unterstützungs- und Governance-Aufgaben wahrgenommen. Das Modell einer zentralen Holding entfällt ebenso wie zahlreiche Organe von Gesellschaften und Funktionen im Top-Management. Die Arbeitnehmerinteressen sind im Rahmen der geänderten Konzernstruktur durch den vereinbarten Tarifvertrag inhaltlich und strukturell gesichert.

Durch die Reduktion von Organen und Gremien sowie die Verschlankung von Managementebenen erwartet die EnBW Effizienzgewinne in deutlich zweistelliger Millionenhöhe. Auch werden Entscheidungsprozesse deutlich beschleunigt und der bisher hohe administrative Aufwand, mit zum Teil vielfacher Befassung durch unterschiedliche Gremien, durch die neue Zielstruktur erheblich reduziert.

Die mit dem neuen Führungsmodell verbundene Umstrukturierung soll unverzüglich starten und noch im laufenden Jahr umgesetzt werden. Die neue Führungsstruktur sowie der Zuschnitt der Geschäfts- und Funktionaleinheiten sollen in den nächsten Monaten erarbeitet werden. Die gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung wird im ersten Halbjahr 2014 mit der Verschmelzung der EnBW-Kerngesellschaften EnBW Trading GmbH, EnBW Operations GmbH, EnBW Vertrieb GmbH, EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH und EnBW Erneuerbare und konventionelle Erzeugung AG auf die EnBW AG abgeschlossen sein. Ziel ist die Umsetzung des Modells eines integrierten Konzerns. Damit wird der neuen Führungsstruktur „EINE EnBW“ Rechnung getragen, die sich – unabhängig von legalen Einheiten – an dem Modell der Geschäftseinheiten und Funktionaleinheiten orientiert. Rechtlich selbständige Gesellschaften sollen nur dann beibehalten werden, wenn es hierfür besondere strategische, rechtliche und steuerliche Gründe gibt. Beispiele sind gesetzliche Vorgaben wie bei den Netzgesellschaften EnBW Regional AG und der TransnetBW GmbH sowie steuerliche bzw. strategische Gründe wie bei der EnBW Kernkraft GmbH oder die angestrebte Beteiligung Dritter.

Frank Mastiaux: „Das neue Führungsmodell soll ein starkes und wirksames Signal zum gemeinsamen Aufbruch senden und zu einem noch stärkeren Teamgefühl aller EnBW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen. Verantwortlichkeiten werden klarer geregelt sein und gleichzeitig wird den Führungskräften und Mitarbeitern mehr unternehmerischer Handlungsspielraum gegeben. Alle Abläufe und Prozesse werden auf ein einheitliches Unternehmensinteresse ausgerichtet. Unsere Kunden sollen uns künftig deutlich stärker als „EINE EnBW“ wahrnehmen.“

Innerhalb des integrierten Unternehmens werden die Geschäftseinheiten von je einem Geschäftseinheiten-Leiter und einem kaufmännischen Leiter verantwortet. Funktionaleinheiten werden durch jeweils einen Leiter verantwortet.

Der Vorstand wird sich auf die strategische Führung des Konzerns sowie die Führung der Geschäfts- und Funktionaleinheiten über ein striktes Performance Management und die Kontrolle in wesentlichen Angelegenheiten beschränken. TOP-Themen wird er weiterhin nach außen vertreten. Die Vorstandsressorts werden konsistent auf die Verantwortlichkeit für entweder Geschäftseinheiten oder Funktionaleinheiten zugeschnitten.

Um dem Performance-Gedanken stärker Rechnung zu tragen, wird künftig die Durchgängigkeit der zukünftigen Finanzorganisation dadurch gewährleistet, dass die kaufmännischen Leiter aller Geschäftseinheiten direkt an den EnBW-Finanzvorstand berichten.

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