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Gemeinsame Pressemitteilung: EWE und EnBW vereinbaren Neuordnung ihrer Beteiligungsverhältnisse

• EnBW übernimmt von EWE 74,2 Prozent-Anteil an VNG • EWE und EWE-Verband erwerben EWE-Aktien von EnBW zurück • Vereinbarung eröffnet allen Partnern neue Handlungsoptionen
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TERMINHINWEIS: Mediencall heute (Freitag), 16. 10.15 um 16:15 Uhr

Zu dieser Presseinformation bieten wir eine Telefonkonferenz mit Dr. Frank Mastiaux (CEO EnBW), Matthias Brückmann (CEO EWE) und Heiner Schönecke (Geschäftsführer EWE-Verband) an.

030 / 23 25 31 469

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v.l.n.r.: sitzend: Matthias Brückmann (Vorstandsvorsitzender EWE AG), Dr. Frank Mastiaux (Vorstandsvorsitzender EnBW), stehend: Dr. Stephan-Andreas Kaulvers (Aufsichtsratvorsitzender EWE AG), Heiner Schönecke (Geschäftsführer EWE-Verband).

Karlsruhe/Oldenburg, 16. Oktober 2015. Die Energieunternehmen EWE AG (Oldenburg) und EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe) sowie der Ems-Weser-Elbe Versorgungs- und Entsorgungsverband (Oldenburg) haben heute eine grundlegende Neuordnung ihrer Beteiligungsverhältnisse vereinbart. Dabei wird die EWE AG ihre Beteiligung in Höhe von 74,2 Prozent an der VNG, der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig, an die EnBW AG veräußern. Im Gegenzug wird sich die EnBW AG zeitlich gestuft von ihrer EWE-Beteiligung in Höhe von 26 Prozent trennen. Erwerber dieser Anteile sind der EWE-Verband (16 Prozent) sowie EWE selbst (zehn Prozent).

Nach Abschluss der Transaktion wird EnBW Mehrheitseigner der VNG und EWE bzw. der EWE-Verband wieder im Besitz aller EWE-Anteile sein. Damit werden für alle Parteien Strukturen geschaffen, die neue strategische Handlungsspielräume eröffnen. Das Closing wird innerhalb der nächsten sechs Monate erwartet. Mit Abschluss der Transaktion wird auch das aktuell ruhende Schiedsgerichtsverfahren einvernehmlich beendet.

Die Gesamttransaktion erfolgt in drei Schritten: Im ersten erwirbt EnBW die 74,2-Prozent-Beteiligung der EWE AG an VNG, zeitgleich erwirbt EWE zehn Prozent eigene Aktien zu einem Preis von 504,8 Mio. Euro von EnBW. Im zweiten Schritt übernimmt der EWE-Verband von der EnBW im Jahr 2016 weitere zehn Prozent EWE-Aktien zu einem fest vereinbarten Preis. Der EWE-Verband verpflichtet sich zudem, die restlichen sechs Prozent EWE-Aktien bis zum Jahr 2019 von EnBW zu erwerben. Damit ist die Transaktion dann vollständig. EnBW entrichtet im Zuge der Transaktion einen Barausgleich in Höhe von insgesamt 125 Mio. Euro an EWE und den EWE-Verband.

Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW AG:
„Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist eine zukunftsweisende Lösung für die Beteiligten. Sie schafft klare Verhältnisse und eröffnet neue unternehmerische Perspektiven. Als EnBW freuen wir uns, die VNG und ihre Mitarbeiter in unserem Unternehmensverbund begrüßen zu können. Die VNG spielt seit Jahren eine tragende Rolle in der deutschen Gasversorgung. Als neuer Mehrheitseigner wollen wir dem Unternehmen, seinen kommunalen Aktionären und insbesondere dem Standort Leipzig von Anfang an ein verlässlicher Partner sein. Für die EnBW ist der Erwerb der VNG ein bedeutender Schritt zum Umbau und in der Neuausrichtung des Unternehmens, sowohl strategisch als auch wirtschaftlich. Mit der VNG werden wir unser Gasgeschäft, das wir zuletzt konsequent ausgebaut haben, mehr als verdoppeln und der drittgrößte Anbieter im deutschen Gasmarkt sein.“

Matthias Brückmann, Vorstandsvorsitzender der EWE AG:
„EWE schließt den Verkauf der VNG-Anteile mit einem Buchgewinn ab und fokussiert sich künftig vollständig auf die Neuausrichtung des EWE-Konzerns in seinen Wachstumsmärkten. Darauf lenken wir alle verfügbaren Ressourcen und arbeiten intensiv daran, unsere gute Ausgangssituation für eine erfolgreiche Zukunft in der sich wandelnden Energiebranche zu nutzen. Darüber hinaus erhalten wir durch diesen Schritt die Möglichkeit, einen neuen strategischen Partner für den 26-Prozent-Anteil zu gewinnen, den wir gemeinsam mit unseren kommunalen Anteilseignern bis 2019 gefunden haben wollen. Die von uns realisierten Zukäufe von VNG-Anteilen in den vergangenen Monaten haben uns nach Jahren des Stillstands bei unserem Engagement in Leipzig wieder in eine aktive Rolle versetzt und unser Aktienpaket für Investoren deutlich interessanter gemacht. Diese Entwicklung hat die heutige Vereinbarung letztlich ermöglicht.“

Heiner Schönecke, Geschäftsführer des EWE-Verbands:
„Wir unterstützen mit unserem Engagement den Weg des EWE-Vorstandes, den Konzern neu auszurichten. Die großen Herausforderungen in der deutschen Energiewirtschaft erfordern für EWE auch in Zukunft eine starke Gesellschafterstruktur. Daher werden wir ab 2017 gemeinsam mit dem Vorstand in Gespräche mit möglichen neuen strategischen Partnern einsteigen. Unser Ziel ist es, bis 2019 einen solchen starken Partner zu finden.“

EWE AG
Als innovativer Dienstleister mit regionaler Ausrichtung ist EWE in den Geschäftsbereichen Energie,Telekommunikation und Informationstechnologie aktiv. Die Vereinigung dieser drei Felder unter einem Dach ermöglicht es dem Unternehmen intelligente Energiesysteme zu entwickeln und zu betreiben. Durch eine Reihe von innovativen Produkten für Privat- und Geschäftskunden gestaltet EWE auf diese Weise die Energieversorgung der Zukunft mit größtmöglicher Nachhaltigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit. Mit mehr als 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über acht Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2014 gehört EWE zu den großen Energieunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Oldenburg befindet sich überwiegend in kommunaler Hand. Es beliefert im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und auf Rügen sowie international in Teilen Polens und der Türkei über 1,3 Millionen Kunden mit Strom, rund 1,7 Mio. Kunden mit Gas sowie fast 700.000 Kunden mit Telekommunikationsdienstleistungen. Hierfür betreiben verschiedene Unternehmen des EWE-Konzerns rund 200.000 Kilometer Energie- und Telekommunikationsnetze.

EnBW AG
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, erzielt mit rd. 20.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rd. 20 Mrd. Euro. Das Unternehmen ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Energieversorgung aktiv mit einer starken regionalen Verankerung in Baden-Württemberg. Als eines der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland versorgt die EnBW rund 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wasser und energienahen Produkten und Dienstleistungen. Wie im Stromsegment ist die EnBW bestrebt, auch bei Gas einen über die Wertschöpfungskette integrierten Ansatz abzubilden: vom Handel, Transport und Speicher bis hin zum Vertrieb. Mit Abschluss des Gasliefervertrages mit Novatek in 2012 über rund 20 TWh pro Jahr und einer 10-jährigen Laufzeit sowie der Übernahme sämtlicher Anteile an der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS ) und dem Transportnetzbetreiber für Erdgas terranets bw hat das Unternehmen in 2014 die Grundlage für einen signifikanten Aufbau und strategische Weiterentwicklung seines Gasgeschäfts geschaffen. Heute, also ohne VNG, verfügt die EnBW über ein Gastransportnetz mit einer Länge von 1.900 km und setzte 2014 über ihre sämtlichen Vertriebsaktivitäten im Gasgeschäft 70 TWh ab. Im Gasgeschäft erwirtschaftete die EnBW 2014 ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 128 Mio. Euro. Mehrheitseigener der EnBW sind mit jeweils 46,75 % das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) mit Sitz in Ravensburg.

VNG AG
Die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG AG) – ist ein Erdgasgroßhändler und Energiedienstleister mit Sitz in Leipzig. Die VNG AG ist ein Unternehmen der VNG-Gruppe, die in der gesamten Wertschöpfungskette der deutschen und europäischen Erdgaswirtschaft aktiv ist und sich auf die vier Geschäftsbereiche Exploration & Produktion, Gashandel & Dienstleistung, Gastransport sowie Gasspeicherung konzentriert. Mit über 50 Jahren Erfahrung leistet die VNG-Gruppe einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Versorgung mit Erdgas. Sie beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Umsatz von rund zehn Mrd. Euro.

Ansprechpartner

Dr. Jens Schreiber
Christian Blömer
Dr. Jens Schreiber
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Christian Blömer
EWE Aktiengesellschaft
Dr. Jens Schreiber
Durlacher Allee 93
Christian Blömer
Tirpitzstraße 39
Dr. Jens Schreiber
76131 Karlsruhe
Christian Blömer
26122 Oldenburg
Dr. Jens Schreiber
Tel.: 0721 63-14320
Christian Blömer
Tel.: 0441 4805-1810
Dr. Jens Schreiber
Mail: presse@enbw.com
Christian Blömer
Mail: christian.bloemer@ewe.de
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