Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - unser Engagement
Als Arbeitgeber haben wir uns dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet. Unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Gesellschaft nehmen wir ernst. Dies äußert sich beispielsweise in Maßnahmen zur Förderung der Arbeitssicherheit und zum betrieblichen Gesundheitsmanagement.
Nachfolgend wird ein Überblick unseres Engagements in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Vielfalt und Antidiskriminierung, Weiterbildung und Entwicklung, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Kernarbeitsnormen, Vereinigungsfreiheit und Arbeitnehmervertretung sowie für die Menschenrechte dargestellt.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Sicherheit durch einheitliche Vorgaben
Zur Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Arbeitsschutzgesetz und den Unfallverhütungsvorschriften trifft die EnBW klar formulierte Festlegungen über Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und Prozesse. Im Ergebnis eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses etablieren wir alle erforderlichen Maßnahmen, um Unfälle bei der Ausübung der Tätigkeit sowie arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu minimieren und den vorbeugenden Brandschutz zu organisieren.
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Prävention – sowohl im Arbeitsschutz als auch im Brandschutz. Das ist für uns der wesentlichste Aspekt, mit dem wir dauerhaft einen wirksamen Schutz für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten können. Daher steht die Gefährdungsbeurteilung im Mittelpunkt des Arbeitsschutzsystems. Sie bildet die Grundlage für einen wirksamen Arbeitsschutz.
Das ArbeitsschutzManagementSystem (AMS) der Netze BW und anderer Tochtergesellschaften der EnBW orientiert sich seit Jahren an internationalen Standards. Wesentliche Einheiten der EnBW, wie zum Beispiel die EnBW AG Produktion Erneuerbare Energie T-BE und Neckar AG und die EnBW Offshore Service GmbH sind nach OHSAS 18001 geprüft.
Aufgaben und Maßnahmen
Wir möchten Unfällen keine Chance bieten und legen besonderen Wert auf:
- Gefährdungsbeurteilungen
- Regelmäßige Sicherheitsbegehungen in allen Geschäftsbereichen
- Arbeitsplatz- und Tätigkeitseinweisungen
- Umfangreiche tätigkeitsbezogene Schulungsangebote und Sicherheitsunterweisungen
- Geschulte Ersthelfer, Notfallhelfer und Sicherheitsbeauftragte
- Erfassung/Auswertung von Beinaheunfällen sowie der verschiedenen Unfallarten
Sollten sich trotz präventiver Maßnahmen Unfälle ereignen, so sind erforderliche Maßnahmen definiert, um sowohl die medizinische Versorgung als auch die Kommunikation sicherzustellen.
Kennzahlen und Ziele
Die Umsetzung der EnBW Strategie 2020 wird durch ein ganzheitliches Ziel- und Steuerungssystem sichergestellt. Arbeitssicherheit ist ein Bestandteil der EnBW-Zielmatrix mit der Top-Leistungskennzahl LTIF (Lost Time Injury Frequency) und einem festgelegten kurz- und langfristigen Zielwert für das folgende Jahr und das Jahr 2020.
Weitere Informationen zum LTIF finden Sie hier!
Gesundheitsschutz bei EnBW
Die Fürsorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist seit jeher ein wichtiges Thema für die EnBW. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements bietet das Unternehmen verschiedene Aktivitäten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz an. In Zeiten hohen Veränderungsdrucks sind Themen wie „gesund Führen in Veränderung“, „persönliches Stressmanagement“ und „psychische Robustheit“ sehr wichtige Aspekte.
Hier nutzen wir eine Mischung aus klassischen Lernformen, wie beispielsweise Seminare und Kurse, aber auch individuelle Lösungen wie beispielsweise E-Learning-Angebote oder Hörbücher, um möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen.
Weitere Informationen zum Gesundheitsschutz finden sie hier!
Arbeitssicherheit und vorbeugender Brandschutz im EnBW-Konzern
Arbeitssicherheit ist für die EnBW als integrierter Energieversorger (Energieerzeugung und Netzbetrieb) ein wichtiges Thema. Dabei richten wir unseren Blick nicht nur auf die rund 20.000 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in verschiedenen Geschäftsfeldern täglich ihre Leistungsfähigkeit beweisen. Auch die Gesundheit und Sicherheit unserer Partner und Lieferanten, mit denen wir verbindliche Standards im Arbeitsschutz vereinbaren, ist uns sehr wichtig.
Das Thema Arbeitssicherheit ist bei der EnBW organisatorisch im Bereich Arbeitssicherheit & Vorbeugender Brandschutz, Krisenmanagement und Umwelt verankert. Dieser ist zentraler Dienstleister für wesentliche Teile des Konzerns und nimmt Governance-Aufgaben wahr. Im Rahmen der Governance-Rolle besteht eine direkte Berichtslinie an den Vorstand. Die wesentlichen Informationen über die durchgeführten Aktivitäten sind im Jahresbericht der EnBW beschrieben.
Das Team Arbeitssicherheit und Vorbeugender Brandschutz ist für den EnBW-Konzern zuständig, die Fachkompetenzen in den Themenfeldern Arbeitssicherheit, Vorbeugender Brandschutz, Gefahrstoffe sowie Betriebs-, Anlagen- und Produktsicherheit werden hier gebündelt.
Vielfalt und Antidiskriminierung
Die Energiewende bringt große wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen mit sich. Durch Vielfalt in Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung etc. können wir die sich verändernden Märkte und daraus entstehenden Anforderungen in der Energiewelt von morgen besser bewältigen. Vielfalt in der EnBW trägt dazu bei, die Bedürfnisse des Marktes noch besser zu erfüllen und dadurch die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Die EnBW fördert Vielfalt und Inklusion, um eine lebenswerte Gesellschaft zu schaffen. Aber auch, um Produktivität, Leistung, Innovationsfähigkeit sowie ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhalten und zu steigern. Jegliche Art von Diskriminierung und Ungleichheit bei der Ausübung von Tätigkeiten wird nicht akzeptiert. Das gilt sowohl intern bei der EnBW als auch bei unseren Partnern.
Weiterbildung und Entwicklung
Um die Energiewelt optimal gestalten zu können, benötigen wir Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte, die ideal auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen vorbereitet sind. Dafür stehen zur Förderung und Potenzialentwicklung unterschiedliche Lernformate (Lern-, Experimentier- und Denkräume) bei der EnBW zur Verfügung. So können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuell ihre Stärken und Begabungen weiter entwickeln, um die EnBW Strategie 2020 „Energiewende. Sicher. Machen.“ mit Leben zu füllen.
Weitere Informationen bezüglich Weiterbildung und Entwicklung finden Sie hier!
Handlungsleitend in der Führungs(kräfte)entwicklung ist die Arbeit im Führungsteam entlang strategischer Herausforderungen und mit Blick auf die Führungsherausforderungen in einem VUCA-Umfeld (zunehmende Digitalisierung, Entwicklung in Richtung Industrie 4.0 etc.). Das Leadership-Feedback, das Führungskräften eine Rückmeldung von Vorgesetzten, Kollegen und direkt geführten Mitarbeitern ermöglicht, unterstützt das Erkennen vorhandener Entwicklungsbedarfe und die Ableitung geeigneter Entwicklungsmaßnahmen auf individueller Ebene.
Wir sind davon überzeugt, dass regelmäßiges Feedback unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch unserer gesamten Organisation wesentlich dabei hilft, die Arbeitskultur der Zusammenarbeit, die Prozesse und Abläufe kontinuierlich zu verbessern und an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu finden in regelmäßigem Abstand konzernweite Mitarbeiterbefragungen statt. Dabei haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit, zu verschiedenen Aspekten ihrer Arbeit Stellung zu beziehen.
In der Zieldimension Mitarbeiter der EnBW wird der Mitarbeitercommitmentindex (MCI) als steuerungsrelevante Top-Leistungskennzahl herangezogen. Der MCI wird im Rahmen der Mitarbeiterbefragung erhoben und beruht auf standardisierten Fragen, die den Grad der Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen thematisieren: Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis, Arbeitgeberattraktivität, Identifikation mit dem Unternehmen, Motivationsklima, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit. Der MCI wird alle zwei bis drei Jahre für steuerungsrelevante Gesellschaften (ohne Independent Transmission Operator (ITOs)) im Rahmen einer Vollbefragung erhoben. In den Zeiträumen dazwischen erfolgt eine repräsentative Stichprobenbefragung.
Weitere Informationen Sie hier!
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Die EnBW unterstützt und fördert seit Jahren die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Für eine große Anzahl an (potenziellen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es wichtig, berufliche mit privaten und familiären Interessen in Einklang zu bringen. Entsprechende Initiativen der EnBW werden seit mehreren Jahren regelmäßig mit dem Zertifikat der Hertie-Stiftung „berufundfamilie“ positiv bewertet.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier!
Kernarbeitsnormen, Vereinigungsfreiheit und Arbeitnehmervertretung
Über 99 Prozent der Mitarbeiter der EnBW sind in Ländern beschäftigt, die Mitglied in der OECD sind (Deutschland, Schweiz, Tschechien, Dänemark und Schweden) und sich deren Standards und Richtlinien verpflichtet sehen. Die ILO (International Labour Organization) Kernarbeitsnormen sind in Gesetzen sowie Vereinbarungen verankert und dadurch garantiert. Dies beinhaltet auch die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, das Recht, Gewerkschaften zu gründen und Kollektivverhandlungen über die Arbeitsbedingungen durchzuführen.
In Deutschland, wo 90 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, ist im Betriebsverfassungsgesetz verankert, dass ab einer Unternehmensgröße von fünf Mitarbeitern ein Betriebsrat gegründet werden kann, der die Interessen der Arbeitnehmer kollektiv gegenüber dem Arbeitgeber vertritt. Arbeitgeber und Betriebsrat arbeiten unter Beachtung der geltenden Tarifverträge vertrauensvoll und im Zusammenwirken mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften zum Wohl des Unternehmens und der Arbeitnehmer zusammen.
Die EnBW lebt eine konstruktive Mitbestimmungskultur. Die Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein zentraler Wert der Unternehmensführung.
Menschenrechte
Menschenrechte schützen die Würde jedes Menschen. Die EnBW bekennt sich zur Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen und befindet sich im Prozess der Umsetzung der Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die EnBW ist bestrebt, den Anforderungen an eine nachhaltige Lieferkette Rechnung zu tragen und hat dazu entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Die EnBW ist Mitglied des UN Global Compact und hat die „WIN!-Charta“ (Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) des Landes Baden-Württemberg für bereits nachhaltig wirtschaftende Unternehmen) unterzeichnet.