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Abschlussbericht der IAEA: OSART-Mission im Kernkraftwerk Philippsburg endet mit sehr gutem Ergebnis

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Im Herbst OSART-Mission im Kernkraftwerk Neckarwestheim

Philippsburg. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat heute in Philippsburg abschließend über die Ergebnisse der sogenannten OSART-Mission im Kernkraftwerk Philippsburg (KKP) berichtet. Sie bestätigte, dass Philippsburg gemessen an internationalen Standards eine sehr gute Anlage sei, in der die nukleare Sicherheit die höchste Priorität besitze. Außerdem habe sich das KKP in den vergangenen zwei Jahren noch einmal sehr positiv weiterentwickelt und die Weichen für die Fortsetzung dieses Prozesses gestellt.

Vom 9. bis 28. Oktober 2004 hatte ein Operational Safety Review Team (OSART) – eine Gruppe von Spezialisten der IAEA und Experten aus Kernkraftwerken der ganzen Welt – die Betriebsführung des KKP drei Wochen lang bewertet. Vom 6. bis 10. November 2006 fand routinemäßig ein Nachfolgebesuch (Follow-up) statt, bei dem das Team der IAEA die Umsetzung von Vorschlägen und Empfehlungen aus der Hauptmission prüfte und erneut die Betriebsführung bewertete. Schwerpunkte der Bewertung sind dabei Management, Organisation und Administration; Ausbildung und Qualifikation; Betrieb; Instandhaltung; Technische Unterstützung; Betriebserfahrung; Strahlenschutz; Chemie; Notfallplanung und Vorsorge sowie die Sicherheitskultur. Der Anfang 2005 vorgelegte erste Bericht der IAEA wurde nun um die Erkenntnisse des Nachfolgebesuchs ergänzt.

Miroslav Lipar, Head of Operational Safety Section bei der IAEA und Teamleiter während des Follow-up im November 2006, bilanzierte: „Wir konnten erneut feststellen, dass Philippsburg gemessen an den internationalen Standards eine sehr gute Anlage ist. Rundgänge des OSART-Teams bestätigten den ausgezeichneten Zustand der Anlage hinsichtlich der installierten Ausrüstung, der Sauberkeit und des Housekeepings. Darüber hinaus hat sich das KKP mit unseren Empfehlungen und Vorschlägen aus der Hauptmission gewissenhaft auseinandergesetzt. Fast 70 Prozent davon wurden gelöst, bei allen übrigen können wir einen zufrieden stellenden Fortschritt konstatieren. Dies ist im internationalen Vergleich mit anderen OSART-Missionen ein sehr gutes Ergebnis. Die Resultate belegen auch, dass Management und Mitarbeiter des KKP der nuklearen Sicherheit die höchste Priorität beimessen.“

Miroslav Lipar weiter: „Der Wille der Kraftwerksleitung, offen für neue Ideen zu sein und ein umfangreiches, prozessbasiertes Sicherheitsmanagement einzuführen, hat uns beeindruckt. Wir werten dies zudem als ein klares Zeichen, dass die betriebliche Sicherheit der Anlage auch in Zukunft weiter verbessert wird. Außerdem möchte ich hervorheben, dass Management und Mitarbeiter jederzeit offen waren für Diskussionen zu allen Themen unserer Wahl und dass unser Team ungehinderten Zugang zu allen Dokumenten und allen Bereichen der Anlage hatte. Dass die Erkenntnisse aus dieser OSART-Mission auch auf das Kernkraftwerk Neckarwestheim übertragen werden, bestätigt uns, dass unsere Empfehlungen bei der EnBW ernst genommen werden.“

Dr. Hans-Josef Zimmer, Vorstandsmitglied der EnBW Kraftwerke AG und zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH, erklärte hierzu: „Die OSART-Mission war für uns eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben. Wir freuen uns sehr darüber, dass nun auch die Ergebnisse des Nachfolgebesuchs der IAEA so positiv ausgefallen sind. Wir konnten erneut das hohe sicherheitstechnische Niveau unserer Anlage und die Qualität unserer Sicherheitskultur unter Beweis stellen. Außerdem ist deutlich geworden, dass wir uns auf den guten Ergebnissen der Hauptmission im Jahr 2004 nicht ausgeruht haben, sondern uns seither nochmals verbessern konnten. Von diesem Pfad der kontinuierlichen Verbesserung werden wir uns auch in Zukunft nicht abbringen lassen. Das sehr gute Zeugnis der IAEA ist hierfür ein idealer Ansporn.“

Den Willen der EnBW, ihre Kernkraftwerke an internationalen Maßstäben messen zu lassen, verdeutlicht auch die für Herbst 2007 geplante OSART-Mission im Kernkraftwerk Neckarwestheim. Diese hatte die Bundesregierung auf Initiative der EnBW bei der IAEA beantragt. Die EnBW wird danach der einzige Kernkraftwerksbetreiber in Deutschland sein, dessen Produktionsstandorte innerhalb weniger Jahre komplett von der IAEA bewertet wurden. „Wir stellen uns auch in Neckarwestheim den hohen internationalen Anforderungen der IAEA. Die OSART-Mission in Philippsburg hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass die EnBW ein zuverlässiger Betreiber von Kernkraftwerken ist. Mit der Bewertung des Standortes Neckarwestheim durch das unabhängige Experten-Team werden wir dem erneut Nachdruck verleihen“, unterstrich Dr. Hans-Josef Zimmer.

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