Arbeitgeber Private Energiewirtschaft: Noch keine Einigung

Karlsruhe. Die Arbeitgeberseite in der Verhandlungskommission Private Energiewirtschaft Baden-Württemberg ist überrascht über die öffentlichen Feststellungen des Verhandlungsführers der Gewerkschaft ver.di, Alfred Wohlfart, vom heutigen Tage.

Dr. Bernhard Beck, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, stellt hierzu fest: "Über die öffentlich bekundete Bereitschaft des Tarifpartners ver.di, zur Erzielung der Einsparpotenziale bei der EnBW beizutragen, habe ich mich gefreut. Vor Abschluss der Verhandlungen darf es aber keine einseitige Rosinenpickerei geben. Es gibt keine Verhandlungserfolge, solange das Gesamtpaket nicht steht: In der gestrigen Verhandlungsrunde wurden lediglich die Bewertungsansätze der einzelnen Elemente eines möglichen Maßnahmenpakets in den laufenden Tarifverhandlungen zwischen den Parteien abgeglichen. Eine Einigkeit über den Umfang des Gesamtpakets wurde jedoch noch nicht erzielt."

Die einzelnen Elemente dieses Gesamtpakets wie zum Beispiel Tariferhöhungen, Arbeitszeitverkürzungen u. v. m. stehen in einer wechselseitigen Abhängigkeit. Sie können daher abschließend nur in einer Gesamtschau bewertet werden. Entsprechend kann es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch keine Einigung zu dem Einzelthema der Tarifierung des Weihnachtsgeldes geben. Trotz dieser schwierigen Ausgangssituation wird sich die Arbeitgeberseite bemühen, in den morgen fortzusetzenden Verhandlungen konstruktiv zu einer Lösung beizutragen.