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„Baby-Boom“ bei den bedrohten Schwarzpappeln

Umweltprojekt der Stiftung Energie & Klimaschutz zur Aufforstung startet am 19. November 2013 in Obrigheim
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vrnl.: Dr. Wolf-Dietrich Erhard (Vorstandssprecher der Stiftung Energie & Klimaschutz), Inge Maas vom Arbeitskreis zur Erhaltung der Schwarzpappel, Dr. Manfred Möller (Technischer Geschäftsführer Kernkraftwerk Obrigheim), Dr. Seiferling (Leiter Konzernumweltschutz der EnBW AG) und Karlheinz Frey vom AK Neckar-Schwarzpappel bei der Pflanzung auf dem Gelände des Kraftwerks Obrigheim (Foto: Wolfgang List)

Obrigheim. Mit einer großen Aufforstungs-Aktion wollen der ehrenamtliche Arbeitskreis zur Erhaltung der Neckarschwarzpappel und die Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg die heimische Pappelart vor dem Aussterben retten. Hauptgrund für deren Rückgang sind der Neckarausbau und die Einkreuzung sogenannter Hybridpappeln. Die erste von insgesamt rund 200 Jungpflanzen hat ihre Wurzeln am 19. November auf dem Gelände des im Rückbau befindlichen Kernkraftwerks Obrigheim ins Neckarufer geschlagen (siehe Pressefoto). Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG stellt für die Pflanz-Aktion Kraftwerksflächen an Neckar und Enz zur Verfügung. Der ehrenamtliche Arbeitskreis aus Förstern, Botanikern, Landschaftspflegern, einer regionalen Baumschule sowie Mitgliedern des BUND und des Staatlichen Naturkundemuseums Stuttgart hat die Aktion mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg mit hohem persönlichem Einsatz professionell umgesetzt. Die größte Pflanzmaßnahme von ca. 150 Schwarzpappeln ist für den Herbst 2014 in Lauffen am Neckar geplant.

Inge Maass, Vertreterin des Arbeitskreises: „In jüngster Zeit gingen bereits viele Exemplare der Schwarzpappeln verloren, der Restbestand am Neckar ist völlig überaltert. Deshalb sind schnelle und wirksame Hilfsmaßnahmen dringend erforderlich, wenn die Art erhalten bleiben soll. Wir liefern artreine und gengeprüfte Jungpflanzen aus dem Neckareinzugsgebiet.“ Dazu hatte der Arbeitskreis zunächst die rund hundert noch existierenden Neckarschwarzpappeln kartographisch erfasst, jeden einzelnen Baum genetisch analysieren lassen und für die Nachzucht sogenannte Steckhölzer gewonnen.

Dr. Wolf-Dietrich Erhard, Vorstandssprecher der Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg: „Der Arbeitskreis um Frau Maass leistet Hervorragendes für die Wiederherstellung von Auenwäldern in Baden-Württemberg. Denn anders als früher werden die Auen heute in der Regel landwirtschaftlich genutzt oder sind bebaut.“ Erhard betonte außerdem den nachhaltigen Ansatz des Projekts: „Wichtig ist unserer Stiftung auch die Erfassung des Altbaumbestandes und die Anlage eines Genkatasters als wissenschaftliche Grundlage für weitere Forschungen.“

Dr. Dieter Seiferling, Leiter Konzernumweltschutz der EnBW, unterstrich, die Aktion ist in mehrfacher Hinsicht ein Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. „Einerseits wird sowohl die Art der Neckarschwarzpappel an sich als auch deren genetisches Material erhalten, andererseits bieten die Schwarzpappelbestände nicht nur einen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern binden auch CO2. Darüber hinaus können Auenwälder bei Hochwasser viel Wasser speichern, das sie bei längerer Trockenheit langsam wieder an die Umgebung abgeben.“

Dr. Manfred Möller, Technischer Geschäftsführer Kernkraftwerk Obrigheim: „Wir freuen uns, dass der Standort Obrigheim für die Pilotpflanzung ausgewählt wurde, und stellen das Gelände gern zur Verfügung. Die EnBW Kernkraft GmbH übernimmt auch die Pflege der Jungpflanzen.“

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