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Bioerdgas für 1.000 Haushalte

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Bioerdgasanlage in Blaufelden-Emmertsbühl in Betrieb – Neuartiges Anschlusskonzept spart Kosten und Energie

Blaufelden. Nach einer Bauzeit von rund einem halben Jahr ist am Dienstag (26. Oktober 2010) auf dem Hof von Horst Eberlein in Blaufelden-Emmertsbühl (Landkreis Schwäbisch Hall) eine Bioerdgasanlage mit neuartigem Anschlusskonzept offiziell in Betrieb genommen worden. Die Anlage liefert künftig Bioerdgas für mehr als 1.000 Haushalte.

Umweltministerin Tanja Gönner, Landrat Gerhard Bauer, Bürgermeister Klaus Köger, EnBW-Vorstandsmitglied Christian Buchel sowie weitere geladene Gäste informierten sich am Vormittag vor Ort über die neue Anlage. Im Unterschied zu anderen Biogasanlagen ermöglicht hier ein neues, zum Patent angemeldetes Verfahren, das aufbereitete Bioerdgas direkt in das örtliche Verteilnetz einzuspeisen. Dadurch verkürzen sich die Zuleitungen deutlich; in Emmertsbühl zum Beispiel von 4,8 Kilometern auf jetzt knapp 800 Meter. Zudem entfällt der Aufwand für die permanente Verdichtung des Bioerdgases auf den höheren Druck der bislang genutzten Fernleitungen. Dadurch werden in erheblichem Umfang Kosten und Energie gespart. Die Baukosten betrugen rund drei Millionen Euro.

Umweltministerin Tanja Gönner bezeichnete die Anlage als wichtiges Zukunftsprojekt. Mit dem neuen Verfahren könne die Grundlage für eine noch breitere und effiziente Nutzung von Bioenergien gelegt werden. "Die Anlage erreicht einen hohen Wirkungsgrad. Mit der Veredelung zu genormtem Biomethangas und der Einspeisung in das nahe gelegene Ortsverteilnetz entsteht außerdem eine hohe Flexibilität, was den Standort einer Bioagasanlage betrifft."

„Mit der verstärkten Einspeisung von Bioerdgas in das Erdgasnetz wollen wir einen weiteren Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien und einer klimaschonenden Energie¬versorgung leisten. Wir sind stolz darauf, als bundesweit erster Gasversorger das neue Verfahren zur Einspeisung in das örtliche Verteilnetz zu nutzen“, erklärte EnBW-Vorstandsmitglied Christian Buchel.

„Gerade für landwirtschaftlich geprägte Räume wie hier bei uns im Kreis Schwäbisch Hall ist die Biogaserzeugung eine interessante Möglichkeit. Um diese Perspektive zu nutzen, ist für mich die langfristig angelegte Partnerschaft mit der EnBW Voraussetzung“, so Horst Eberlein, Eigentümer und Betreiber der Biogaserzeugungsanlage.

Über die Bioerdgasanlage in Emmertsbühl werden künftig jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas erzeugt – das entspricht dem Verbrauch von mehr als 1.000 Haushalten. Die Aufbereitung von Biogas zu Bioerdgas und anschließende Einspeisung in das Erdgasnetz entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Verwendungszweck für Biogas. Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2030 rund 10 Prozent des derzeitigen Bedarfs an fossilem Erdgas durch Bioerdgas zu decken.

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