Bürgerinfo zum Windprojekt bei Bad Schussenried
Bad Schussenried. Die Weichen zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen sind in Deutschland längst gestellt. Bei Bad Schussenried will die EnBW mit zwei Windanlagen dazu beitragen. Am 26. Oktober stellen die Projektleiter das Vorhaben den Bürgern der Region in der Otterswanger Festhalle vor.
Konkret geht es um die Atzenberger Höhe, im Westen von Otterswang. Dort hat der zuständige Regionalverband Donau-Iller ein Vorranggebiet für Windkraft ausgewiesen. Die beiden geplanten Anlagen mit einer Gesamthöhe von gut 220 Metern sollen einmal über siebzehn Millionen Kilowattstunden im Jahr erzeugen und rechnerisch damit rund 5000 Haushalte versorgen können. Bevor so ein Projekt in die Tat umgesetzt werden kann, sind umfangreiche Untersuchungen und Gutachten erforderlich, die letztlich in den Genehmigungsantrag münden. Zu prüfen sind vor allem die möglichen Auswirkungen auf Mensch und Natur, aber auch Fragen der Zuwegung oder des Netzanschlusses. Laut EnBW Projektleiter Andreas Heizmann seien diese umfangreichen Grundlagen inzwischen weitgehend erarbeitet. „Deshalb wollen wir jetzt die Einwohner von Bad Schussenried und in der Umgebung über den Stand der Planungen informieren“.
Damit sich die Besucher ein möglichst umfassendes Bild machen können, werden die grundlegenden Fakten zunächst an verschiedenen Themeninseln erläutert. Dort besteht zudem die Möglichkeit, mit den Experten der EnBW und Gutachtern zu Themen wie Infraschall oder Artenschutz ins Gespräch zu kommen. Parallel können in eine bereitstehende Box Fragen für die anschließende Podiumsrunde eingeworfen werden. Diese stellt sich unter Moderation von Jobst Kraus zusätzlich einer offenen Diskussionsrunde weiteren Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, das Ende ist für etwa 21 Uhr geplant.
Für die Bürgerinnen und Bürger sind, wie generell bei Windkraftprojekten der EnBW, Möglichkeiten zur Beteiligung vorgesehen. Angebote dazu werden erarbeitet, sobald eine Genehmigung vorliegt. Detaillierte Infos zum Projekt sollen außerdem demnächst im Internet veröffentlicht werden.