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Die Stadt Schiltach, die EnBW und das E-Werk Mittelbaden nehmen erstmals ein efc-Brennstoffzellen-Heizgerät in Betrieb

Zukunftsweisende Energietechnik heizt denkmalgeschütztes Fremdenverkehrsamt in Schiltach
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Schiltach. In Schiltach ist heute das deutschlandweit erste Niedertemperatur-Brennstoffzellen-Heizgerät des Herstellers european fuel cell gmbh (efc) in Betrieb genommen worden. Das in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus untergebrachte Fremdenverkehrsamt wird künftig durch eine zugleich effiziente und umweltschonende Technologie mit Strom und Wärme versorgt – „ein wichtiger Schritt in Richtung Energiezukunft“, wie sich alle Beteiligten einig waren. Der Einsatz der innovativen Brennstoffzellentechnik ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Schiltach, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG und dem Anlagenhersteller efc.

„Die Brennstoffzelle reduziert den Verbrauch von Primärenergie und emittiert deutlich weniger Schadstoffe. Zudem ist die Brennstoffzellenheizanlage flexibel einsetzbar und ergänzt damit hervorragend den ebenfalls neu installierten Gasbrennwertkessel, der den bisherigen alten Heizkessel ersetzt“, beschreibt Bürgermeister Thomas Haas die Vorteile der Brennstoffzelle. „Ebenso erfreulich ist auch, dass es Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten gelungen ist, die Erprobung und Markteinführung einer innovativen und zukunftsweisenden Schlüsseltechnologie zu fördern.“

Mit dem neuen Brennstoffzellenheizgerät nimmt die Stadt Schiltach zusammen mit dem E-Werk Mittelbaden an einem landesweiten Brennstoffzellenprogramm der EnBW für die Hausenergieversorgung teil. „Seit Dezember 2001 sammelt die EnBW positive Erfahrungen mit unterschiedlichen Brennstoffzellenheizgeräten. Damit unterstützen wir die Weiterentwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie“, so Stefan Thiele, Geschäftsführer der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH.

Die Brennstoffzelle gilt unter Experten als eine mögliche Schlüsseltechnologie der Zukunft. Hoher Wirkungsgrad und geringe Schadstoffemissionen sind Merkmale, die sie besonders für die Hausenergieversorgung geeignet machen und die einen wesentlichen Beitrag zur Minderung der Treibhausgase ermöglichen. „Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme mit unserem Brennstoffzellenheizgerät ermöglicht bereits heute eine erhebliche Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Reduzierung der CO2-Emissionen. Das Brennstoffzellenheizgerät hat das Potenzial zur zukünftigen Heizungstechnik“, erläutert Sten Daugaard-Hansen, Vorstandsmitglied der britischen Baxi Group Ltd, dem Mutterkonzern von efc.

Die in Schiltach installierte Anlage „BETA 1.5“ von efc zählt zu den Niedertemperatur-Brennstoffzellensystemen vom Typ PEMFC (Polymer Elektrolyt Membrane Fuel Cell). Die Brennstoffzelle weist eine elektrische Leistung von maximal 1,5 kW und eine Wärmeleistung von maximal 3,0 kW auf. Für die Wärmebedarfsspitzen ist ein Zusatzwärmeerzeuger mit 15 kW Heizleistung im Gerät integriert. Weitere Daten wie Nutzungsgrad und Verfügbarkeit sollen durch diesen Feldtest ermittelt beziehungsweise bestätigt werden.

Innovative und energieeffiziente Projekte aktiv mit anzustoßen, ist auch ein wesentliches Motiv für das E-Werk Mittelbaden bei diesem Projekt. „Als örtlicher Energiedienstleister können wir frühzeitig Impulse setzen und technologische Kompetenz aufbauen, zumal sich auf dem Gebiet der Brennstoffzellen perspektivisch interessante und ökonomisch sowie ökologisch sinnvolle Lösungen für die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung ergeben können“, so Helmut Nitschke, Vorstand des E-Werks Mittelbaden.

Das neu installierte Brennstoffzellenheizgerät wird an das vorhandene Erdgasnetz angeschlossen. Innerhalb der Brennstoffzellenanlage wird das Erdgas zu einem wasserstoffreichen Gas aufbereitet. „Die dort chemisch gebundene Energie wird dann direkt und ohne weitere Umwandlungsschritte in elektrische Energie gewandelt. Dabei entsteht aus wasserstoffreichem Brenngas und Sauerstoff aus der Luft neben elektrischem Strom auch gleichzeitig Wärme, die für die Heizung und die Warmwasserbereitung genutzt wird“, so Helmut Nitschke.

Da es sich bei der installierten Brennstoffzellenanlage um einen Prototypen und damit um eine noch unverkäufliche Anlage handelt, wird sie im Rahmen eines so genannten Contracting-Vertrags betrieben. Das heißt, die Anlage bleibt in Besitz der EnBW. Gemeinsam mit ihrem Energiepartner, dem E-Werk Mittelbaden, wird die EnBW die Anlage betreiben und überwachen. Für Wartung und Service der Anlage wurden Techniker der EnBW vorab speziell für diese Anlage durch efc geschult. Dieses Betreibermodell hat für die Stadt Schiltach den Vorteil, dass sie - ähnlich wie bei einem Leasing-Vertrag - nur für die tatsächliche Energie, die sie bezieht – aufkommt.

 Ansprechpartner für Rückfragen:

Für die Stadt Schiltach:
Michael Grumbach
Tel. 07836-58 13
E-Mail: grumbach@stadt-schiltach.de

Für die EnBW AG:
Dirk Ommeln
Tel. 0721-63 12 320
E-Mail: presse@enbw.com

Für das E-Werk Mittelbaden:
Annette Neumaier
Tel. 0781-28 05 13
E-Mail: Neumaier.Annette@e-werk-mittelbaden.de

Für die european fuel cell gmbh:
Claudia Palozzo
Tel.040–309696-0
E-Mail: c.palozzo@ima-gination.de

Kurzportraits der Projektpartner

„Brennstoffzellenheizanlage Schiltach“:

Stadt Schiltach

Ganz im Kontrast zur historischen Altstadt stehen die weltbekannten Industriebetriebe, die ihren Sitz in Schiltach haben. Sie produzieren hier u.a. sanitärtechnische Produkte (Hansgrohe AG), KFZ-Zubehörteile (BBS AG) sowie Füllstandsmessgeräte (VEGA Grieshaber KG). Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe bieten in Schiltach rund 3.100 Arbeitsplätze.

Schiltach ist staatlich anerkannter Luftkurort, liegt 295 - 842 Meter hoch und hat rund 4.100 Einwohner. www.schiltach.de

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Brennstoffzellen bilden einen Innovationsschwerpunkt der EnBW, deshalb leistet sie hier Pionierarbeit. Bereits seit Ende des Jahres 2000 verfolgt die EnBW eine integrierte Strategie zur Förderung der zukunftsträchtigen Brennstoffzellentechnologie bei ihren Kunden. Ziel der EnBW ist es herauszufinden, inwieweit und für welche Anwendungsfälle diese Technologie in absehbarer Zeit eine sinnvolle Option für die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung bietet. Insgesamt 19 Brennstoffzellenanlagen hat die EnBW bis heute installiert und in Betrieb genommen. 17 Anlagen werden für die Hausenergieversorgung eingesetzt.

Für Privatkunden bietet die EnBW das spezielle Brennstoffzellen-Produktpaket „EnBW Cell-Plus“ an. Ausgewählte Pionierkunden, bei denen ein kleines Brennstoffzellen-Kraftwerk im Keller installiert wird, erhalten ein komplettes Dienstleistungsangebot seitens der EnBW – angefangen von der Planung bis hin zur Wärmelieferung.

www.enbw.com

Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG

Die Erhaltung der Selbständigkeit unseres kommunal bestimmten Unternehmens ist ebenso Unternehmensziel wie die Führungsrolle in der Stromversorgung im Ortenaukreis. Das E-Werk Mittelbaden ist ein bedeutender Auftraggeber für die regional ansässigen Unternehmen. Es bietet sichere, qualifizierte Arbeitsplätze und engagiert sich traditionell sehr stark in der Ausbildung. Für seine Anteilseigner erwirtschaftet es eine branchenübliche angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals bei Erhaltung der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens. Das E-Werk Mittelbaden plant, baut und betreibt technische Anlagen unter besonderer Berücksichtigung des Umweltschutzes. Die Beratungskräfte des Energieunternehmens informieren alle Kundengruppen über sinnvolle und wirtschaftliche Aktivitäten zur Energieeinsparung. Im Rahmen der ökologischen Neuausrichtung des Unternehmens fördert das E-Werk Mittelbaden die Energieerzeugung aus heimischer Wasserkraft, Photovoltaik, Geothermie und die Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnik.

www.e-werk-mittelbaden.de

european fuel cell gmbh und die Baxi-Gruppe

wirkungsvollen Einsatz von Brennstoffzellen-Heizgeräten für das Einfamilienhaus im europäischen Markt.

www.europeanfuelcell.de

Die Baxi Group Ltd. mit Sitz in Derby / UK, ist eines der führenden europäischen Unternehmen der Heizgeräteindustrie. Mit einer Jahresproduktion von über 800.000 Heizkesseln und mehr als einer halben Million Durchlauferhitzern ist die Baxi Gruppe nominal der drittgrößte Heizgeräte-Hersteller des Kontinents. Die Unternehmensgruppe erweitert derzeit ihre internationale Präsenz durch Verkaufsbüros und Vertriebsstellen in China, Argentinien, Rumänien, Tschechien und der Türkei. Sie ergänzen das Netz an Produktionsstandorten in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Dänemark und in der Türkei. In Deutschland gehören bekannte Unternehmen wie Brötje, Senertec und die efc zur Guppe. Die Baxi Gruppe beschäftigt derzeit europaweit über 5.600 Mitarbeiter.

www.baxi.com

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Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
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