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EnBW als Innovationstreiber im Rahmen der Kanzlerinitiative "Partner für Innovation" aktiv

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Als "Partner für Innovation" in der gleichnamigen Initiative des Bundeskanzlers präsentierte der EnBW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Utz Claassen am 13. Dezember 2004 im Forschungszentrum BESSY in Berlin-Adlershof den derzeitigen Ergebnisstand des sogenannten Impulskreises "Energie", eines von insgesamt 13 Arbeitskreisen zu spezifischen Innovationsfeldern für die deutsche Industrie. Als Leiter dieses neben drei weiteren für die Präsentation auf diesem Treffen ausgewählten Impulskreises stellte Claassen dem Kanzler, den Ministern Bulmahn und Clement sowie führenden deutschen Unternehmensvertretern vier praxisnahe Projekte vor, die nach den Kriterien der Nutzenpotenziale wie auch einer zügigen Umsetzbarkeit unter einer Vielzahl ausgewählt worden sind.

So soll unter dem Titel "Energieeffiziente Schule" die Sanierung von Schulgebäuden bundesweit vorangetrieben werden. Claassen: "Da fügen sich technisch-wirtschaftliche, ökologische und pädagogische Ziele zueinander. Dabei entstehen Arbeitsplätze und überdies werden die kommunalen Haushalte entlastet." Die EnBW will mit der Finanzierung der ersten drei Pilotprojekte in ihrem Stammland Baden-Württemberg sehr schnell die ersten Impulse setzen, um im Ideal letztlich alle 18.000 Schulen in Deutschland auf diese Weise energieeffizient umzurüsten. Bis zu 25.000 neue Arbeitsplätze sind von diesem Programm zu erwarten.

Unter dem Titel "Preissignal an der Steckdose" erläuterte Prof. Claassen ein weiteres Projekt, in dem durch neueste Zählertechnologie in Verbindung mit Informations- und Kommunikationstechniken Angebot und Nachfrage im Strommarkt durch Preisanreize optimal aufeinander abgestimmt werden sollen. Beide Seiten profitieren, indem durch intelligente Steuerung Strom vor allem dann verbraucht wird, wenn er besonders günstig ist. Zudem werden hier neue Chancen erschlossen, dezentrale Kleinerzeuger von Strom günstig einzuspeisen. Ein erstes Pilotvorhaben ist bereits für 2005 in einem Testmarkt in Baden-Württemberg geplant.

Als drittes Projekt stellte Prof. Claassen die Idee der "Energietische" vor, d. h. fachkundig angeleitete lernende lokale Netzwerke für kleinere und mittlere Unternehmen, in denen diesen vorbildliche Verfahren zur rationelleren Nutzung von Energie vermittelt werden. Grundlage dieser Projektidee sind die Prinzipien des Wissensmanagements, also der Erfassung, Systematisierung und Bereitstellung einschlägiger Wissensfülle und -vielfalt, die in diesem Falle aus der unternehmensinternen Sphäre in die unternehmensübergreifende übertragen werden. Auch hier liegen einzelwirtschaftliche wie gesamtwirtschaftliche, aber auch ökologische Chancen.

Dies gilt auch für das Projekt "Solare Nahwärme", bei dem durch Nutzung geeigneter Dachflächen und modernster Wärmespeichertechnik die Wärmeversorgung von Wohngebieten bis zu 50 % auf diese regenerative und emissionsfreie Art gedeckt werden kann. Ein geeignetes Neubaugebiet ist als Pilotvorhaben in Aussicht genommen.

Schließlich und obendrein skizzierte Professor Claassen als weiter greifenden Ideen-Impuls der EnBW das Konzept der "EnyCity", ein Modell der Energiestadt der Zukunft, in dem die bereits vorhandenen deutschen Spitzentechnologien in den einschlägigen Technologiefeldern modulartig zu städtischen Gesamtsystemen kombiniert werden, um Energie optimal zu erzeugen, einzusetzen und maximal effizient zu nutzen. Die Innovation liegt hier insbesondere in der konsequenten Vernetzung vorhandener Kompetenzpotentiale. Ein Konsortium deutscher Unternehmen, unterstützt durch die Bundesregierung, könnte dieses komplexe Produkt zum Exportschlager für attraktive Märkte, z. B. in Asien, entwickeln. Allein China mit seinen zur Zeit schon ungeheuerlichen Agglomerationen und seinem riesigen Energiehunger lädt einen solchen innovativen Mix deutscher Spitzentechnologie nachdrücklich zur Anwendung ein. Ersten Schätzungen zufolge bietet ein Neusiedlungsvolumen für ca. 1 Mio. Einwohner hierfür Investitionspotenziale von ca. 3 Mrd. Euro. Die daraus folgenden Exportpotenziale für die deutsche Industrie werden deutlich, wenn man allein die Entwicklung im Großraum Shanghai betrachtet, wo derzeit allein neun Satellitenstädte von entsprechender Größe entstehen.

Prof. Dr. Utz Claassen: "Ideen sind unsere Stärke. Je schneller wir sie in Innovationen umsetzen, desto besser für die Menschen, für die Ökologie und für Deutschland!" Er dankte dem Kanzler für seine Initiative. Man war sich einig, die richtige Spannung zwischen visionärer Höhe und praxisreifer Anwendbarkeit gefunden zu haben, um mit diesem Mix sehr bald handfest wirkende Impulse für Innovation in Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen.

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