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1435675894000 | Pressemitteilung

EnBW Angebot bietet PROKON stabile Finanzierung und eine wachstumsorientierte Zukunft

• Gläubiger erhalten nicht nur schnelle und sichere Auszahlung, sondern auch die Gewissheit, dass PROKON künftig mit solider Kapitalausstattung gut für ehrgeizige Wachstumsziele aufgestellt ist
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Karlsruhe. Kurz vor der Abstimmung über die Zukunft des insolventen Windkraftunternehmens PROKON bekräftigt die EnBW, wie wichtig eine solide Finanzierung für das Wachstum des Unternehmens in der Zukunft sein wird. „Auch wenn es manchem Werber für den Genossenschafts-Insolvenzplan schwerfällt: Das Investorenmodell bietet den wesentlich besseren betriebswirtschaftlichen Rahmen für die Zukunft von PROKON. PROKON passt ideal in unsere Wachstumsstrategie, wir haben den Willen und die Mittel, um massiv in den Ausbau der Windenergie zu investieren. Wir freuen uns, dass immer mehr Genussrechtsinhaber anerkennen, dass die EnBW mitten in einer strategischen Umorientierung ist und den Ausbau der Windkraft sehr ernst nimmt. Die EnBW bietet die beste Zukunftsperspektive für PROKON,“ so Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung/Portfolioentwicklung und bei der EnBW für das Angebot zum Erwerb von PROKON verantwortlich.

Die Schwachstellen des Genossenschafts-Insolvenzplans wurden in den vergangenen Wochen auch von professionellen Anlegerschützern hervorgehoben, die nach den negativen Erfahrungen für über 75.000 Anleger ein besonders scharfes Auge auf PROKON haben:

• In ihrer aktuellsten Einschätzung veröffentlichte die SdK im Anschluss an eine Wertberichtigung des Insolvenzverwalters für das Genossenschaftsmodell am gestrigen Montag folgende Stellungnahme: „…Jedoch geht die Reduzierung des Unternehmenswerts aus unserer Sicht mit einer Verringerung der Gewinnerwartungen einer eventuell kommenden PROKON Genossenschaft einher. Folglich könnten unserer Einschätzung nach in Zukunft geringere als angenommene Gewinnausschüttungen durch die PROKON Genossenschaft erfolgen. Ferner zeigt aus unserer Sicht die Wertkorrektur deutlich, dass die Mitglieder einer PROKON Genossenschaft auch an den unternehmerischen Risiken teilhaben werden. Aufgrund der zuletzt vorgenommenen gesetzlichen Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) rechnen wir in naher Zukunft auch mit einem deutlich verschärften Wettbewerb auf dem für PROKON entscheidenden deutschen Markt.“

• Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz DSW schrieb am 22.06.2015: „Lieber kurzfristig den respektablen sogenannten Spatz in der Hand zu wählen, also das mit der EnBW-Offerte verbundene Investorenmodell, anstelle der erst nach vielen Jahren wertmäßig aufschließenden Taube auf dem Dach, also dem Genossenschaftsmodell.“

• Stiftung Warentest urteilte bereits am 04.06.2015: „Anleger, die Mitglied in der Genossenschaft werden, binden sich (…) auf Jahre. Ihre Kündigungsfrist beträgt drei Jahre. Einen geregelten Markt für Genossenschaftsanteile gibt es nicht (…). Ob und wann sie Dividenden als Genossen bekommen, ist unsicher, denn Prokon entwickelt Windparks und Projektentwicklungen sind nie risikofrei. Ein Totalverlust ist nicht ausgeschlossen.“

Drei wirtschaftliche Punkte sollten auch Gläubiger, die der Genossenschaft zuneigen, bedenken:

• Die geplante Anleihe mit dem sehr großem Volumen von 500 Mio. Euro erfordert Zins- und Tilgungszahlungen, die der Gesellschaft in den nächsten Jahren jeweils mehr als 50 Mio. Euro p.a. an Liquidität entziehen würden; es blieben daher – falls gleichzeitig auch Ausschüttungen an die Genossen stattfinden sollen - kaum mehr Mittel für Investitionen in den Substanzerhalt der Windparks oder gar einem Ausbau übrig.

• Im Insolvenzplan wird explizit dargelegt, dass die von PROKON im heutigen Hauptgeschäftsfeld erwarteten Umsatzerlöse in den ersten sechs Jahren konstant und ab dem Jahr 2021 - der Alterung der Windparks entsprechend - fortlaufend schrumpfen würden. Entsprechend werden stark rückläufige operative Ergebnisse prognostiziert.

• Unterstellt man im Genossenschaftsmodell ab 2017 eine moderate Dividendenaus-schüttung in Höhe von 5 Prozent p.a. auf das Eigenkapital (für die mit allen Bestands-windparks besicherte Anleihe sind bereits 3,5 Prozent Verzinsung p.a. vorgeschlagen), betrüge alleine der Mittelabfluss daraus bis 2030 in Summe rund 113 Mio. Euro. Dieser läge damit um 14 Mio. Euro über dem erwarteten kumulierten Cashflow des heutigen Hauptgeschäftsfelds, und dies, obwohl dabei bereits unterstellt ist, dass überhaupt keine Investitionen in den Erhalt der Substanz oder Wachstumsinvestitionen erfolgen. Die zur Verfügung stehende Liquidität würde also ausschließlich zur Dividendenausschüttung verwendet.

Vor diesem Hintergrund kommen selbst Verfechter des Genossenschaftsmodells inzwischen zu dem Ergebnis, dass für das Unternehmen in dieser Fortführungsvariante eine „schwierige Zeit“ anbrechen würde.

Aus all diesen Gründen halten wir unser Angebot weiterhin und – nach der erfolgten Abwertung der finnischen Aktivitäten um mehr als die Hälfte im Genossenschafts-Insolvenzplan - mehr denn je für attraktiv.

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