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EnBW-Chef Mastiaux: „Die Energiewende ist eine Mit-Machen- und Miteinander-Machen-Bewegung“

4. Kommunaler Energietag Baden-Württemberg der EnBW
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1.200 Kommunalpolitiker und Energieexperten diskutierten über die Energiewende – Minister Untersteller als Gastredner

Stuttgart. „Die Energiewende ist ein Gemeinschaftswerk, von dem alle profitieren können“, so der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller beim 4. Kommunalen Energietag Baden-Württemberg der EnBW. Rund 1.200 Bürgermeister, Kommunal- und Landespolitiker sowie Geschäftsführer von Stadtwerken diskutierten mit Experten aus der Energiewirtschaft sowie Vertretern von Verbänden und Wissenschaft über die Energieversorgung der Zukunft. Als Gastredner bekräftigte Umweltminister Untersteller die Pläne der Landesregierung zur Umsetzung der Energiewende: „Wir nutzen unsere gesetzgeberischen Möglichkeiten, um die Energiewende voranzubringen. So haben wir z. B. das Landesplanungsgesetz für einen beschleunigten Windkraftausbau geändert, ein Förderprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz an Gebäuden aufgelegt, den Entwurf eines Energie- und Klimaschutzkonzeptes erarbeitet, die Smart-Grid-Plattform ins Leben gerufen, Haushaltsmittel für Energiewende und Energieforschung deutlich aufgestockt und eigene Forschungsreihen und Förderprogramme zum Thema Energieeffizienz aufgelegt. Entscheidend ist für uns, dass die Energiewende nicht zerredet wird, sondern vorankommt.“ Dazu gehöre auch, dass Ausbau und Modernisierung der Übertragungs- und Verteilnetze an den Ausbau der Erneuerbaren Energien angepasst werden müssten – und nicht umgekehrt.

Umweltminister Untersteller sieht die Energiewende als Chance für den Wirtschafts- und Industriestandort Baden-Württemberg. „Wir sollten nicht immer nur auf mögliche Risiken der Energiewende schauen, sondern vor allem ihre enormen ökologischen und ökonomischen Chancen sehen. Die Energiewende wird sich auf mittlere und längere Sicht für uns alle rechnen. Nicht nur durch eine geringere Importabhängigkeit und ein vermindertes Kostenrisiko, sondern auch durch steigende Wertschöpfung im Land“, unterstrich der Umweltminister. Gerade Baden-Württemberg mit seinen vielen innovativen mittelständischen Unternehmen könne davon profitieren.

Für den Vorstandsvorsitzenden der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Dr. Frank Mastiaux, ist die Energiewende grundsätzlich partizipativ angelegt. „Sie ist eine Mit-Machen- und Miteinander-Machen-Bewegung. Energiegenossenschaften und kommunale Beteiligungsmodelle sind deshalb integrale Bestandteile der künftigen Energieversorgung.“ Nach Auffassung des EnBW-Chefs stehen die Energiewirtschaft und die EnBW zudem vor wichtigen Weichenstellungen. „Die EnBW wird sich neu am Markt und an den Kunden ausrichten. Und dazu gehört vor allem auch die Frage, wie wir uns künftig gemeinsam mit anderen Partnern als Treiber der Energiewende aufstellen können. Denn Energie geht uns alle an. Es ist weniger die Frage wer es macht, sondern wie wir sie gemeinsam und verantwortlich für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg umsetzen.“

Die EnBW werde sich laut Mastiaux mit Nachdruck im Bereich der erneuerbaren Energien wie zum Beispiel der Windkraft engagieren. „Für die EnBW ist Windkraft wichtig. Mit unseren bisherigen Projekten haben wir hier viel Kompetenz und technisches Know-how aufgebaut. Die Windkraft hat Potenzial – auch hier in Baden-Württemberg. Und Baden-Württemberg hat noch Nachholbedarf. Dies muss sich ändern. Die EnBW wird dazu im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag leisten. Wir prüfen zurzeit rund 160 Windenergiestandorte mit einem Potenzial für rund 500 Anlagen.“

Dr. Wolfgang Bruder, Vorstandsvorsitzender der Verteilnetzgesellschaft EnBW Regional AG, betonte, dass das Gelingen der Energiewende auch in starkem Maße von den technischen Grundlagen abhänge, die dafür geschaffen werden müssten: „Ein schneller, intelligenter und ressourcenschonender Ausbau der Netze ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor: denn die Verteilnetze stemmen die Energiewende.“ Der starke Ausbau der Windkraft und zahlreicher anderer dezentraler Stromerzeugungsanlagen stelle laut Bruder hohe Anforderungen sowohl an die Netzintegration dieser Anlagen als auch an das Management der Netze selbst. „Rund 130.000 Anlagen speisen inzwischen allein in unser Stromnetz ein – überwiegend auf der Mittel- und Niederspannungsebene. Aus Gründen der Netzkapazität muss inzwischen bei jeder vierten neuen EEG-Anlage das Netz zuvor verstärkt werden“, veranschaulicht Bruder. Um die Versorgungssicherheit und die Netzqualität nicht zu gefährden, sei auch eine reibungslose Zusammenarbeit aller Verteilnetzbetreiber – EnBW und Stadtwerke – unabdingbar, so Bruder weiter.

Impulsvorträge regen zur Diskussion an

In acht Foren standen Information und Diskussion im Mittelpunkt. Angeregt durch Impulsvorträge energiewirtschaftlicher und politischer Experten tauschten sich die Teilnehmer über ein breites Themenspektrum aus: von den Zielen der Landesregierung in der Umweltpolitik, der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und der EnBW beim Ausbau der Windenergie, Partnerschaftsmodellen, über den Zusammenhang von Energiewende und Netzen, die Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz, Produktangebote an Verbraucher für die zukünftige „smarte Energiewelt“ bis hin zu ganzheitlichen Projekten der Energiewende wie der „Nachhaltigen Stadt“ wurden zahlreiche Aspekte der Energiezukunft lebhaft diskutiert.

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