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EnBW diskutiert Energieversorgung der Zukunft

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Knapp 1.200 Kommunalpolitiker beim Kommunalen Energietag

Stuttgart - Gemeinsam mit Experten aus der Energiewirtschaft, Vertretern von Umweltschutzverbänden und Klimafolgenforschern diskutieren heute knapp 1.200 Bürgermeister, Kommunal- und Landespolitiker über Erfahrungen und neue Wege bei der Energieversorgung von Städten und Gemeinden. Zum Kommunalen Energietag Baden-Württemberg in der Liederhalle in Stuttgart werden Ministerpräsident Günther H. Oettinger, der Vorsitzende des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Hans-Peter Villis, und Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung als Redner erwartet.

Zu der eintägigen Veranstaltung hat die EnBW Regional AG zum zweiten Mal nach 2005 eingeladen. „Als fortschrittliches Energieunternehmen wollen wir mit den verantwortlichen Kommunalpolitikern einen fruchtbaren Dialog darüber führen, wie wir auch in Zukunft eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Energieversorgung erreichen können“, erläuterte Dr. Wolfgang Bruder, Vorstandsvorsitzender der EnBW Regional AG, das Ziel der Veranstaltung. Für Baden-Württemberg sei Energiepolitik elementare Standortpolitik. Daher seien eine zukunftsgerichte Energiepolitik und ein leistungsfähiger Energiestandort wichtig, um die große Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu erhalten.

Den Teilnehmern werden insgesamt 13 verschiedene Foren zum Thema Energie angeboten, in denen sie sich über neueste Entwicklungen und Projekte informieren und Erfahrungen austauschen können. So stehen auf der einen Seite ganz praktische Fragestellungen, wie zum Beispiel zum kommunalen Energiemanagement oder zur effizienten Straßenbeleuchtung, auf dem Programm. Auf der anderen Seite werden übergeordnete Fragen, wie die nach Preisentwicklungen bei Strom und Gas oder nach der Machbarkeit der politischen Vorgaben diskutiert.

An der Podiumsdiskussion zum Thema „40 % Energieeinsparung bis 2020 – politisches Wunschdenken oder realisierbare Vision“ beteiligen sich der Fernsehjournalist Franz Alt, der Regionalgeschäftsführer des BUND-Regionalverbands Rhein-Neckar-Odenwald, Matthias Weyland, der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Roger Kehle, sowie Professor Alfred Voß von der Universität Stuttgart und Pierre Lederer, Chief Operating Officer und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der EnBW. Hintergrund der Diskussion ist das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis zum Jahre 2020 auf bis zu 30 Prozent zu erhöhen. Die Energiekonzepte von EU und Land halten einen Anteil von 20 Prozent für realistisch. Besonders optimistische Prognosen sprechen sogar von 40 Prozent.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion erklärte Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „In der seriösen Wissenschaft gilt heute als gesichert, dass die globale Erwärmung vom Menschen verursacht wird. Das ist eine gute Nachricht, denn es bedeutet: Die Erwärmung ist kein Schicksal, wir können sie stoppen."

Ministerpräsident Günther H. Oettinger erläuterte, je früher sich eine Volkswirtschaft an die neuen globalen Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes anpasse, um so besser sei dies für ihre längerfristige Wettbewerbsfähigkeit. „Weltweit nimmt der Bedarf an moderner Energie- und Umwelttechnik rasant zu – hier eröffnen sich enorme Chancen für die deutsche und baden-württembergische Wirtschaft mit ihren klassischen Kompetenzen“, erklärte der Regierungschef. „Richtig ist aber auch, dass wir bei Auflagen und finanziellen Belastungen nicht überziehen dürfen. Vor allem müssen wir Zeit gewinnen, was den langfristigen Umstieg auf regenerative Energien angeht.“ Die Kernenergie könne dabei eine außerordentlich wichtige „Brückenfunktion“ übernehmen, denn sie liefere sicheren, billigen und klimafreundlichen Strom, betonte Oettinger.

Für den Vorstandsvorsitzenden der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Hans-Peter Villis, sind Versorgungssicherheit und Klimaschutz wichtige Aspekte einer zukunftsfähigen Energiewirtschaft. „Die EnBW steht für eine sichere Energieversorgung und trägt auch dem Klimaschutz Rechnung. Wir wissen, dass viele Verbraucher mittlerweile mehr wollen als nur Energie. Sie wollen Beratung und umfassenden Service. Energieversorgung wird mittlerweile auch als Energievorsorge und als Energiefürsorge verstanden. Dies hat aber auch seinen Preis,“ so Villis.

Der Kommunale Energietag ist ein Forum, auf dem Energieeffizienz und nachhaltige Energieversorgung als wichtige kommunalpolitische Fragen erörtert werden. So stellen sich vier Gemeinden aus Baden-Württemberg vor, die am European Energy Award®, einem Zertifizierungsverfahren für kommunale Energiearbeit, teilnehmen. Die Bürgermeister von Ravensburg, Wilhelmsdorf, Bad Schussenried und Dürmentingen berichten über ihre Lösungsansätze für eine innovative Energieversorgung und damit für einen praktizierten Klimaschutz in den Kommunen.

Während der Tagung informiert die EnBW in einer Ausstellung über ihre Aktivitäten in Sachen Klimaschutz. Zahlreiche Exponate ermöglichen einen Einblick in das vielschichtige Thema Klimawandel. So können sich zum Beispiel die Besucher mit einem „Erdwärmeaufzug“ auf eine virtuelle Fahrt in das Erdinnere begeben. Ein weiteres Exponat ist der EnBW EnergyGlobe – ein Globus besonderer Art. Er veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen Bevölkerungswachstum und Energieverbrauch. Künftige Entwicklungen des Kraftwerksbedarf, des Kohlendioxid-Ausstoßes und der Erderwärmung lassen sich simulieren und auf das Modell der Erdkugel projizieren. Dabei wird dargestellt, welche Auswirkungen diese Faktoren auf den Klimawandel haben. Anschließend werden mögliche innovative Lösungsansätze für einen globalen Klimaschutz aufgezeigt.

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