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EnBW erprobt CO2-Erdsonde gegen Glatteis

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Deutschlandweit erste Anlage dieses Typs entsteht in Bad Waldsee

Karlsruhe/Bad Waldsee. Eine kosten- und umweltschonende Befreiung von Schnee- und Glatteisbelag auf öffentlichen Verkehrsflächen will die EnBW Energie Baden-Württemberg in Bad Waldsee erproben. Dort stellt die örtliche Feuerwehr ihre 7,50 x 20 Meter große Zufahrtsrampe für das Forschungsprojekt des Energieversorgers zur Verfügung. Anders als klassische Erdwärmesonden kommt die CO₂-Sonde ohne Umwälzpumpe und damit ohne zusätzliche Antriebsenergie aus. Der Gemeinderat der Stadt Bad Waldsee hat heute (5.5.) mit Vertretern des Landkreis Ravensburg unter fachlicher Führung der EnBW eine Ortsbegehung vorgenommen. Bohrbeginn für das bis zu 75 m tief eingelassene mit CO₂-gefüllte Wärmerohrsystem soll im Sommer 2009 sein. Die notwendige Bohrgenehmigung ist bereits erteilt.

Läuft das neuartige System optimal, taut im Winter die vereiste Zufahrt allein durch die vorhandene Erdwärme ab. Das Pilotprojekt der EnBW in Bad Waldsee soll der erneuerbaren Energie Erdwärme den Weg in neue Anwendungen ebnen, wie hier der Sicherung von Verkehrswegen. Diese Anwendung wäre in Zukunft besonders für Städte und Kommunen interessant: Etwa bei der Eis- und Schneefreihaltung von Brücken, Straßen mit starkem Gefälle, gefährlichen Straßenkreuzungen oder bei Zufahrten von Feuerwehr, Krankenhaus und Polizei.

Das Forschungsprojekt wird von der EnBW finanziert und wissenschaftlich von der Universität Karlsruhe unterstützt. In Bad Waldsee fließen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Vorläuferprojekt am Standort Triberg-Nussbach ein, wo eine CO₂-Sonde von der EnBW Forschung erfolgreich zur Beheizung eines Hauses getestet wurde.

Zur Funktionsweise:
Die CO₂-Sonde ist ein mit CO₂ gefülltes Metallrohr. Zur Fahrbahnheizung wird es lotrecht in die Erde gebracht und im oberen Bereich waagerecht in der Asphaltdecke weitergeführt. Der Druck im Rohr wird so eingestellt, das das gasförmige CO₂ flüssig wird, wenn im Winter die Außentemperatur auf 2-3° C sinkt. Es beginnt im Rohr nach unten zu rinnen und kommt in tiefere, wärmere Bereiche (mindestens 10°C). Dabei nimmt es  die Erdwärme auf und steigt – dank gestiegener Temperatur jetzt wieder gasförmig – im Rohr nach oben. Oben angekommen, gibt es seine Wärme an die vereiste Zufahrtsfläche ab, wird wieder flüssig und der Kreislauf beginnt von neuem.

Hinweis an die Redaktionen: Auf Anfrage übersenden wir Ihnen gerne ein Bild der Veranstaltung.

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