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EnBW investiert knapp vier Millionen Euro in die Versorgungssicherheit der Ostalb

Höchstspannungsleitung zwischen Goldshöfe und Niederstotzingen wird von 220.000 Volt auf 380.000 Volt umgerüstet
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Wettbewerb auf dem Strommarkt und Ausbau der Winderzeugung erfordern höhere Übertragungskapazität

Goldshöfe. Die Höchstspannungsleitung zwischen den EnBW Umspannwerken Goldshöfe unweit von Aalen und Niederstotzingen bei Heidenheim der EnBW Transportnetze AG wird  von 220.000 Volt auf 380.000 Volt umgerüstet. Diese knapp vier Millionen Euro teure Maßnahme ist Baustein eines langfristig angelegten Konzeptes, nach dem das gesamte Übertragungsnetz der EnBW Transportnetze AG in Baden-Württemberg von 220.000 Volt auf 380.000-Volt umgestellt wird.  Durch diese Umstellung wird den veränderten Lastflüssen Rechnung getragen.  Aufgrund der Liberalisierung des Strommarktes und dem rasanten Ausbau der Windenergie haben die Energieflüsse nicht nur innerhalb Deutschlands sondern europaweit deutlich zugenommen. Aus diesem Grund muss die Übertragungskapazität des Höchstspannungsnetzes der veränderten Situation angepasst werden, weil die EnBW Transportnetze AG gesetzlich verpflichtet ist, ihr Netz für den weiträumigen Stromtransport und Stromhandel jedermann zur Verfügung zu stellen. Insbesondere durch den Zubau von Windkraftanlagen auf rund 20.000 Megawatt im nördlichen Teil von Deutschland stößt die Übertragungskapazität des Netzes zunehmend an seine technischen Grenzen.  Die dort erzeugten Kilowattstunden müssen von den vier in Deutschland tätigen Übertragungsnetzbetreiber aufgenommen und bundesweit verteilt werden. Dadurch hat sich der Stromtransport von Norden in Richtung Süden und Westen deutlich erhöht. Bis zum endgültigen Ausbau des Höchstspannungsnetzes auf 380.000 Volt würden nach Auskunft der EnBW Transportnetze AG alle technischen und gesetzgeberischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um den Anforderungen des liberalisierten Marktes gerecht zu werden und die Versorgung mit gewohnter Qualität sicher zu stellen.

Nach der Umrüstung der Leitung Goldshöfe – Niederstotzingen  von 220.00 auf 380.000 Volt erhöht sich die Übertragungskapazität um das Dreifache. Diese Erhöhung führt in der dortigen Region gleichzeitig zu einer deutlichen Erhöhung der Versorgungssicherheit. 

Auf dem 46 Kilometer langen Leitungsabschnitt arbeiten derzeit insgesamt 60 Monteuren der beiden Leitungsbaufirmen FBG aus Bretten sowie Alpine Energie aus Biberach, die durch Monteure aus Osttirol unterstützt wird. Aufgrund der Spannungsumstellung werden die alten, rund zwei Meter langen Porzellan-Isolatoren gegen wesentlich leichtere Kunststoff-Isolatoren ausgetauscht. Auch die Anzahl der Leiterseile wird erhöht.  Bisher bestand der Stromkreis Goldshöfe – Niederstotzingen aus einem so genannten 2-er Bündel. Das heißt: Pro Phase des aus insgesamt drei Phasen bestehenden Stromkreises gab es zwei Seile, die in einem Abstand von etwa 40Zentimeter gebündelt neben einander verliefen. Zur Erhöhung der Strom-Übertragungskapazität wird dieses 2-er Bündel auf ein 3-er Bündel erweitert. Dazu werden die beiden Seile der unteren Traverse jeweils mit einem Seil der Phase erweitert, die an der oberen Traverse befestigt ist.  Auf die frei gewordene obere Traverse wird dann ein komplett neues 3-er Bündel aufgelegt.  Jedes der insgesamt neun Seile des Stromkreises hat einen Durchmesser von 27 Millimeter. Es besteht aus einem Stahlkern, der mit Aluminiumdrähten umwickelt ist.

Rund drei Monate dauern die Arbeiten an der Leitung. Parallel dazu beginnen die gut drei-jährigen Baumaßnahmen in den Umspannwerken Goldshöfe und Niederstotzingen, die ebenfalls auf 380.000 Volt umgerüstet werden.   

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