Telefax: Mobil: Telefon: Schließen Bild herunterladen nach oben Drucken
1278681720000 | Pressemitteilung

EnBW Kraftwerke AG stellt Überlegungen zum Ausbau von Pumpspeicherkraft in Forbach vor

Bild herunterladen
Informationsveranstaltung im Rudolf-Fettweis-Werk zu Ergebnissen einer Potenzialstudie

Stuttgart/Forbach. Die EnBW Kraftwerke AG hat im Rahmen einer ergebnis- und zeitoffenen Potenzialstudie grundlegende Möglichkeiten einer Modernisierung und Erweiterung des Rudolf-Fettweis-Werks (RFW) in Forbach untersucht. Die Ergebnisse der Studie und die daraus entwickelten Überlegungen zu einem möglichen Ausbau des Traditionsstandortes hat das Unternehmen heute in einer öffentlichen Informationsveranstaltung im RFW zahlreichen interessierten Bürgern vorgestellt.

Beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen Pumpspeicherkraftwerke eine zentrale Rolle: Nach heutigem Stand der Technik sind sie die flexibelste und effizienteste Lösung, um große Strommengen zu speichern und auf Abruf wieder bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund hat die EnBW Kraftwerke AG Möglichkeiten untersucht, die das Traditionswerk fit für die Stromerzeugung der nächsten Jahrzehnte machen und damit seine Zukunft für die nächsten 80 bis 100 Jahre sichern. Denn sowohl die Anlagentechnik als auch die energiewirtschaftliche Auslegung des in den 1920er Jahren gebauten Stammwerks werden den heutigen Anforderungen an ein modernes Speicherkraftwerk nicht mehr gerecht. Eine weitere Schwierigkeit am Standort: Das RFW ist kein echtes Pumpspeicherkraftwerk. Das von der Schwarzenbachtalsperre herabfließende und im Maschinenhaus in Forbach turbinierte Wasser kann nach seiner energetischen Nutzung nicht erneut eingesetzt werden, sondern fließt über das Ausgleichsbecken mit der Murg ab. 

Doch der Standort bietet noch viel Potenzial. Die Schwarzenbachtalsperre verfügt mit rund 14 Millionen Kubikmetern über ein sehr großes Stauvolumen, das für den Bau von zwei neuen Pumpspeicherkraftwerken genutzt werden könnte. Das aktuelle Ausgleichsbecken in Forbach könnte durch einen unterirdischen Wasserspeicher in Form einer Kaverne (Tunnelsystem) zu einem Unterbecken erweitert werden und die Schwarzenbachtalsperre als Oberbecken nutzen. Zusätzlich könnte die Schwarzenbachtalsperre selbst die Funktion eines Unterbeckens einnehmen und zusammen mit einem neuen Oberbecken auf einem der benachbarten Höhenzüge (Streitmannsköpfe, Seekopf oder Nägeliskopf) ein zweites Pumpspeicherkraftwerk bilden. Hat das RFW heute rund 70 Megawatt installierte Leistung, könnte seine Kapazität durch den Ausbau auf insgesamt rund 270 Megawatt Leistung deutlich gesteigert werden.

Das vorgestellte Konzept eines möglichen Ausbaus stellt jedoch erst den Beginn einer Projektentwicklung dar, wie Dr. Udo Brockmeier als Vorstandsvorsitzender der EnBW Kraftwerke AG den Besuchern der Informationsveranstaltung erklärte: „Mit unserer Idee einer Erweiterung stehen wir erst am Anfang eines langen Prozesses. Uns ist es jedoch wichtig, die Konzepte, die wir für die Zukunft unseres Standortes sehen, frühzeitig vorzustellen und mit allen Beteiligten einen offenen und konstruktiven Dialog zu führen.“

Telefax: Mobil: Telefon:
Telefax: Mobil: Telefon:
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Video anzeigen
YouTube Video anzeigen?

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise von YouTube.

Das könnte Sie auch interessieren