EnBW liegt mit dem Bau des EBS-Heizkraftwerks voll im Zeitplan

Eisenhüttenstadt/Stuttgart. Die Bauarbeiten für das Heizkraftwerk, das die EnBW Energy Solutions GmbH (ESG), eine 100%-Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, zur Versorgung der Papiermaschine der Progroup AG errichtet, laufen auf Hochtouren. Auf der Baustelle sind der Bunkerschwerbau mit dem 55 Meter hohen Treppenhaus sowie das zukünftige Maschinenhaus schon deutlich zu erkennen.

Am 4. September 2009 wird nun die erste Kesselstütze gesetzt. Dieses Ereignis kennzeichnet den Beginn der Stahlbauarbeiten und läutet einen neuen Bauabschnitt ein. Die Kesselanlage ist eine der zentralen Komponenten eines Kraftwerks. Darin wird der Dampf produziert, der die Turbine zur Stromerzeugung antreibt. Mit dem Setzen der ersten Kesselstütze wird die Montage dieser Schlüsselkomponente termingerecht begonnen. Insgesamt werden zwanzig 52 Meter hohe Kesselstützen als tragende Elemente benötigt, in die der Kessel eingehängt wird. Im Endausbau wird der Kessel rund 7000 Tonnen wiegen.

Das hochmoderne, ersatzbrennstoffgefeuerte Wirbelschicht-Heizkraftwerk, das in direkter Nachbarschaft zur Papiermaschine im Industriepark Eisenhüttenstadt entsteht, hat eine Feuerungswärmeleistung von 150 MW und eine elektrische Leistung von bis zu 32 MW. Die rund 225 Millionen Euro teure Anlage wird jährlich rund 1 Million Tonnen Dampf liefern und kann etwa die Hälfte des Strombedarfs der Papiermaschine bereitstellen Die Inbetriebnahme ist für März 2011 vorgesehen.

Die ESG liefert ihren Kunden im Rahmen von Contracting-Modellen Gesamtlösungen zur Energie- und Medienversorgung. Ausgehend von der ersten Analyse und Machbarkeitsprüfung plant, finanziert und baut die ESG beim Kunden dezentrale Anlagen zur Erzeugung von Wärme, Dampf, Kälte und Druckluft sowie hocheffiziente KWK-Anlagen. Darüber hinaus entwickelt die ESG gemeinsam mit ihren Kunden die jeweils optimalen Betreibermodelle.

Die ESG zählt im Bereich Industrie zu den führenden Contracting-Gesellschaften in Deutschland.