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EnBW nimmt Müllverbrennung in Stuttgart-Münster unter Auflagen wieder auf

Zusätzliche technische Maßnahmen gegen Quecksilber-Emissionen – Umfangreiche begleitende Messungen
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Stuttgart. Die Müllverbrennung im Restmüll-Heizkraftwerk in Stuttgart-Münster ist am Freitagmorgen wieder angefahren worden. Das Regierungspräsidium Stuttgart stimmte unter Auflagen einem Antrag der EnBW zu, einen der drei Müllkessel wieder anzufahren.

Das Wiederanfahren wird demnach mit neu angeliefertem Hausmüll durchgeführt und von einem umfangreichen Untersuchungsprogramm begleitet. Neben der Bestimmung der Quecksilber-konzentration im Abgas werden auch Untersuchungen in der Rauchgasreinigung sowie in den anfallenden Rückständen und am Hausmüll selbst durchgeführt. Die Untersuchungs¬ergebnisse werden dem Regierungspräsidium unverzüglich zur Verfügung gestellt. Über das vorhandene Emissionsfernüberwachungssystem (EFÜ) kann das Regierungspäsidium die Emissions-konzentrationen im Abgas online mitverfolgen.

Um mögliche Quecksilber-Emissionen so gering wie möglich zu halten, setzt die EnBW außerdem ein zusätzliches Fällungsmittel ein. Es bindet Quecksilber über das normale Maß hinaus, so dass der Austrag zusätzlich minimiert wird. Dieses Verfahren wurde in ähnlichen Fällen im Land bereits erfolgreich eingesetzt. Darüber hinaus wird das bereits zur Quecksilberabscheidung in die Rauchgasreinigung integrierte Aktivkohlesystem über die Verwendung einer speziell aufbereiteten Aktivkohle optimiert.

„Wir setzen darauf, dass wir das Problem mit einem vorsichtigen, schrittweisen Wiederanfahren der Anlage in den Griff bekommen und dadurch auch die Müllentsorgung für Stuttgart und die Region gewährleistet bleibt“, erklärte Rainer Allmannsdörfer von der EnBW.

Die EnBW hatte am Dienstagabend vergangener Woche schlagartig erhöhte Quecksilber-Emissionen gemessen. Die Müllverbrennungsanlage wurde daraufhin abgestellt und die zuständige Aufsichtsbehörde, das Regierungspräsidium Stuttgart, informiert. Die EnBW geht davon aus, dass sich das Quecksilber im angelieferten Müll befand und hat deshalb bereits gestern Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Eine Gefahr für Mensch und Natur konnte auf Basis der Immissionsprognose, die Bestandteil der Genehmigung des Kraftwerks ist, ausgeschlossen werden.

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