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EnBW passt Strompreise an stark steigende Beschaffungskosten an

Auch Gaspreise aufgrund hoher Kosten im Großhandel betroffen
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Karlsruhe. Seit 2016 sind die Beschaffungskosten für Strom – die Großhandelspreise an der Strombörse – um mehr als 50 Prozent gestiegen.1 Dagegen sind die Umlagen wie für Erneuerbare Energien und die Netzentgelte zuletzt im Saldo nahezu unverändert geblieben. Diese Entwicklung führt dazu, dass die EnBW die Kilowattstunden-Preise für Haushaltsstrom und Wärmestrom in der Grundversorgung zum 1. Januar 2019 erhöhen muss. So steigen beispielsweise beim Strom die Preise unter dem Strich um 3,8 Prozent. Auch für Gaskunden erhöhen sich die Preise je Kilowattstunde um insgesamt 8,5 Prozent aufgrund stetig gestiegener Beschaffungskosten im Großhandel – jedoch ebenfalls erst Anfang kommenden Jahres und nicht schon zu Beginn der Heizperiode. Die EnBW garantiert ihren Kunden die neuen Preise für das gesamte Jahr 2019.

Strombeschaffung wird teurer

Der Strompreis setzt sich aus drei Komponenten zusammen (vgl. Grafik auf Seite 3): Steuern, Abgaben und Umlagen (54,2 Prozent), staatlich regulierte Netzentgelte (24,7 Prozent) sowie Beschaffung und Vertrieb (21,1 Prozent).

Die Großhandelspreise an den Strombörsen sind seit 2016 von 33,51 Euro je Megawattstunde (MWh) im Jahresdurchschnitt auf durchschnittlich 50,56 Euro pro MWh im laufenden Jahr gestiegen. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass sich die Preise für CO2-Zertifikate in den vergangenen zwölf Monaten verdreifacht haben.1 Preissteigerungen in dieser Größenordnung können auch durch die langfristige Planung und Einkaufsstrategie der EnBW nicht länger abgefedert werden, so dass sie nun an den Verbraucher weitergegeben werden müssen.

Die Unterschiede bei Kunden, die mit Strom heizen, ergeben sich durch die in diesem Bereich gestiegenen Netzentgelte, die bei Speicherheizungen höher ausfallen als bei Wärmepumpen.

Veränderungen für Stromkunden

Der Preis für einen typischen Haushalt mit drei Personen in der Strom-Grundversorgung mit einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh) erhöht sich um 1,27 Cent auf 29,99 Cent pro kWh. Unter dem Strich steigen die Kosten damit um 3,8 Prozent.

Veränderungen für Kunden, die mit Strom heizen

Für einen Haushalt mit Wärmepumpenanwendung und einem Verbrauch von 7.600 kWh erhöhen sich die Stromkosten insgesamt um 5,9 Prozent oder um 1,33 Cent auf 22,75 Cent pro kWh. Bei einem typischen Haushalt mit Nachtspeicherheizung und einem Verbrauch von 8.200 kWh liegt die Anpassung insgesamt bei 7 Prozent oder 1,42 Cent pro kWh. Eine Kilowattstunde kostet dann im Hochtarif (HT) 23,19 Cent pro kWh und im Niedertarif (NT) 19,09 Cent pro kWh.

Veränderungen für Gaskunden

Zuletzt konnte die EnBW die Preise für Gas im Oktober 2016 senken und seitdem stabil halten. Jedoch verzeichnen auch die Kosten für die Gasbeschaffung einen starken Anstieg in den vergangenen Monaten – allein von Januar bis Oktober 2018 um etwa 39 Prozent.2 Dadurch fallen die gleichzeitig marginal gesunkenen Netzentgelte für Verbraucher nicht ins Gewicht. So erhöhen sich auch die Kilowattstunden-Preise für Gaskunden der EnBW zum 1. Januar 2019. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh steigt der Gaspreis um 0,53 Cent pro kWh oder insgesamt um 8,5 Prozent.

Grundpreise und weitere Tarife

Die monatlichen Grundpreise bleiben in allen Sparten unverändert. Mitte November 2018 informiert die EnBW ihre Kunden in der Grundversorgung schriftlich. Die Preise für weitere Tarife, die die EnBW auch bundesweit anbietet, werden in einer ähnlichen Größenordnung angepasst.

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Alle Angaben in brutto, einzelne Werte können aufgrund von Rundungen im Nachkommastellenbereich abweichen.

¹ vgl. https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/trotz-gesunkener-eeg-umlage-keine-entlastung-bei-strompreisen-zu-erwarten/

² Angaben auf Basis der durchschnittlichen Marktpreise für NCG der Börse Pegas von 1. Januar 2018 bis

31. Oktober 2018 für das Produkt rollierendes Frontjahr in €/MWh

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