Telefax: Mobil: Telefon: Schließen Bild herunterladen nach oben Drucken
1157616420000 | Pressemitteilung

EnBW setzt Bohrpressverfahren zur Unterquerung der Autobahn A 8 ein

Aufbau des Erdgasleitungsnetzes im Heckengäu kommt voran
Bild herunterladen
45 Meter von der Start- bis zur Zielgrube links und rechts der Autobahn

Heimsheim – Der Aufbau des Erdgasversorgungsnetzes im Heckengäu durch die EnBW Energie Baden-Württemberg AG kommt gut voran, auch wenn die geologischen Verhältnisse mit relativ felsigem Boden für die Bautrupps nicht einfach sind. Eine Herausforderung war zum Beispiel die Unterquerung der Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Heimsheim vergangene Woche, als für die spätere Verlegung von Stromkabeln ein Schutzrohr aus Stahl unter der A 8 hindurch getrieben wurde.

Bei einer zweiten Durchpressung in drei Metern Abstand wird derzeit ein Mantelrohr mit einem Innendurchmesser von 400 Millimeter zum Schutz der späteren Gashochdruckleitung verlegt. Sie dient der Anbindung der Gemeinde Heimsheim an das Hochdrucknetz der EnBW. Zum Einsatz kommt dasselbe Bohrpressverfahren. Zunächst wird wieder das 400er Schutzrohr auf eine Länge von rund 45 Metern unter der Autobahn hindurchgepresst. Ausgangspunkt ist eine rund 15 Meter lange Startgrube am Park and Ride-Platz. Die im Kreuzungsbereich anstehende Geologie mit schräg zum Horizont verlaufenden Felsplatten, stellt an das Bohrpersonal wieder höchste Anforderungen, die vorgegebene Höhenlage der Bohrung einzuhalten.

Von der Startgrube aus werden hintereinander zwölf Meter lange Stahlrohre durch einen hydraulisch angetriebenen Pressschlitten in das Erdreich gedrückt, nachdem jeder neue Rohrabschnitt mit dem jeweils vorangegangenen verschweißt wurde. Gleichzeitig arbeitet sich der Bohrkopf an der Spitze einer im Schutzrohr verlaufenden Gewindeschnecke im Erdreich voran, wobei das Bohrgut in die Startgrube gefördert wird. Nach Erreichen der Zielgrube auf der gegenüberliegenden Autobahnseite wird in das 400er Mantelrohr später das eigentliche Gasrohr mit einem Durchmesser von 200 Millimetern eingezogen. Im Abstand von zweieinhalb Metern am Gasrohr befestigte Kunststoffgleitkufen garantieren seine genaue Fixierung im Mantelrohr. Um die Wirksamkeit des aktiven Korrosionsschutzes sicherzustellen, wird der Ringraum zwischen Produkt- und Mantelrohr mit Bentonit verdämmt.

Der Leitungsbau nach Heimsheim ist einer von mehreren Abschnitten beim Aufbau der Gasversorgung für die Heckengäugemeinden Mönsheim, Wimsheim, Friolzheim, Weissach-Flacht, Heimsheim und Rutesheim/Perouse, die sich beim Abschluss eines neuen Konzessionsvertrages im Herbst 2005 alle für EnBW entschieden hatten. In den Gemeinden Wurmberg und Tiefenbronn wird die Gasversorgung von den Stadtwerken Pforzheim aufgebaut.

Die Erdgasversorgung im Heckengäu erfolgt aus der von Ulm über Stuttgart nach Karlsruhe führenden Schwabenleitung genannte Transportleitung der Gasversorgung Süddeutschland (GVS). Die EnBW übernimmt das Gas aus der Übergabestation "Mönsheim" von der GVS, nachdem dort die Mengen gemessen und der Druck von 64 auf 16 bar reduziert wurde. Über die neuen Gashochdruckleitungen gelangt das Erdgas zu den sechs Heckengäugemeinden. Am Ortsrand jeder Gemeinde wird der Gasdruck in einer Regelanlage auf ca. 300 Millibar reduziert und über das örtliche Netz verteilt. Ende Oktober können bereits die ersten Kunden mit umweltschonendem Erdgas heizen, kochen und Warmwasser bereiten. In den kommenden drei Jahren erfolgt dann der weitere Ausbau der örtlichen Verteilnetze, so dass die Kommunen bei entsprechendem Interesse nahezu flächendeckend mit Erdgas versorgt werden können.

Telefax: Mobil: Telefon:
Telefax: Mobil: Telefon:
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Video anzeigen
YouTube Video anzeigen?

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise von YouTube.

Das könnte Sie auch interessieren