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EnBW-Umspannwerk Hüffenhardt erhält zweiten neuen Transformator

EnBW investiert in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde ins Stromnetz
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65 Meter langer Schwertransport unterwegs vom Bahnhof Babstadt zum Umspannwerk

Hüffenhardt. Ein Schwertransport mit einem Gesamtgewicht von rund 450 Tonnen rollt am Mittwoch, 29. April, vom Bahnhof Babstadt – knapp 15 Kilometer nordwestlich von Heilbronn – über Siegelsbach, Neckarmühlbach zum rund zehn Kilometer entfernten Umspannwerk Hüffenhardt der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Im Gepäck ein neuer, über drei Millionen Euro teurer 380.000/110.000-Volt–Transformator.

Voraussichtlich gegen 18 Uhr wird sich der insgesamt 65 Meter lange, knapp vier Meter breite und 4,80 Meter hohe Schwertransport auf den Weg machen. Vorn und hinten ist jeweils eine 530 PS starke Zug- bzw. Schubmaschine angehängt, die den 225 Tonnen schweren Transformator über die Landstrasse bewegen. Nach gut einer Stunde dürfte der von Polizei, Begleitfahrzeugen sowie einer Vielzahl von Einsatzkräften eskortierte Transport das Umspannwerk erreichen. Dort wird der bei Siemens in Nürnberg hergestellte Umspanner im Lauf der nächsten Wochen endgültig montiert und im ersten Halbjahr 2010 in Betrieb gehen.

Im April 2008 kam der erste 380.000/110.000-Volt Transformator nach Hüffenhardt, der vor wenigen Tagen in Betrieb ging. Beide Trafos ersetzen drei alte 220.000/110.000-Volt Transformatoren.

Die Trafos in Hüffenhardt sind Bestandteil eines langfristig angelegten Konzepts, nach dem bis zum Jahr 2030 das gesamte 3500 Kilometer lange Höchstspannungsnetz der EnBW Transportnetze AG in Baden-Württemberg auf 380.000 Volt umgestellt werden soll. 1700 Kilometer davon werden noch mit 220.000 Volt betrieben. Für die Umrüstmaßnahmen werden in einem ersten Teilprojekt rund 170 Millionen Euro in die Umstrukturierung und Erweiterung von Umspannwerke und Leitungen investiert. Insgesamt investiert die EnBW in den nächsten fünf Jahren rund eine Milliarde in ihre Stromnetze.

Die Notwendigkeit für die Umstellung des Höchstspannungsnetzes von 220.000 auf 380.000 Volt ist insbesondere eine Folge der Liberalisierung des Strommarkts sowie des rasanten Ausbaus der Windenergie im Norden Deutschlands. Dadurch haben die Energieflüsse nicht nur innerhalb Deutschlands sondern europaweit deutlich zugenommen. Deshalb muss die Übertragungskapazität des Höchstspannungsnetzes angepasst und auf die zukünftigen Anforderungen ausgerichtet werden. Denn die EnBW Transportnetze AG ist als Eigentümer und Betreiber des 220.000 und 380.000-Volt-Netzes gesetzlich verpflichtet, ihre Leitungen und Anlagen für den weiträumigen Stromtransport und Stromhandel jedermann zur Verfügung zu stellen und an den Bedarf anzupassen. Vor allem durch den Zubau von Windkraftanlagen im nördlichen Teil von Deutschland auf eine installierte Leistung von derzeit rund 20 000 Megawatt stößt die Übertragungskapazität zeitweise an ihre Grenzen.

Die im Norden erzeugten Kilowattstunden müssen von den vier in Deutschland tätigen Übertragungsnetzbetreibern aufgenommen und bundesweit verteilt werden. Gemäß dem gesetzlich vorgeschriebenen Horizontalausgleich entfallen auf die EnBW Transportnetze AG rund 14 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, die an Händler bzw. Vertriebe mit Endkunden in Baden-Württemberg weitergegeben werden. Den Löwenanteil davon hat die Windenergie. Bereits heute werden zeitweise bis zu 2 700 Megawatt aus Wind – etwa die Leistung von drei großen Kraftwerken - ins Netz der EnBW Transportnetze AG importiert. Das hat zur Folge, dass der Stromtransport von Norden in Richtung Süden und Westen in den letzten Jahren deutlich zunahm. Diese Situation wird sich künftig noch verstärken, da die Windenergie auch im Offshore-Bereich ausgebaut wird. An diese veränderten Lastflüsse muss das baden-württembergische Netz durch den kompletten Ausbau auf 380.000 Volt angepasst werden.

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