EnBW und EEW-SPC bringen zweiten Fundamenttyp für Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 auf den Weg
Rostock/Karlsruhe. Der Bau des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 geht weiter voran. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die EEW Special Pipe Constructions GmbH aus Rostock haben den zweiten Fundamenttyp für die späteren Windkraftanlagen auf den Weg gebracht. Heute, Montag 30. September 2013, hat die erste Stahlröhre, ein so genanntes Monopile am Haken eines Schleppers den Hafen in Rostock verlassen. Bereits Ende August hat EnBW mit der Installation der sogenannten Jacket-Fundamente begonnen.
Für den Transport ins Baufeld wurde das Monopile an beiden Enden wasserfest verschlossen und schwimmt damit selbstständig. Der Transport ins Baufeld von EnBW Baltic 2 dauert circa 15 Stunden.
Im Baufeld wird die Installationsplattform Svanen das Monopile an Bord nehmen, die Deckel abnehmen und das Monopile aufrichten. Ein hydraulischer Hammer wird das Monopile rund 35 Meter in den Boden einbringen. Insgesamt 39 Monopiles werden in den nächsten Monaten im Baufeld von EnBW Baltic 2 installiert.
EnBW hat Monopiles von EEW-SPC als Fundamenttyp bereits für ihren ersten Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 eingesetzt. Da im Offshore Windpark EnBW Baltic 2 größere Windkraftanlagen zum Einsatz kommen und der Meeresboden weicher ist, sind auch die Monopiles größer und schwerer als ihre Vorgänger. Sie haben einen Durchmesser von rund sechs Metern, eine Länge von bis zu 73 Metern und wiegen zwischen 500 und 930 Tonnen. Aufgrund der unterschiedlichen Wassertiefen ist jedes Monopile eine Einzelfertigung mit unterschiedlichen Abmessungen.
EnBW Baltic 2 liegt 32 Kilometer nördlich der Ostseeinsel Rügen und wird mit 80 Windkraftanlagen mit jeweils 3,6 Megawatt eine Gesamtleistung von 288 Megawatt umfassen. Der Offshore-Windpark wird jährlich 1.200 GWh Strom für rechnerisch rund 340.000 Haushalte erzeugen und 900.000 Tonnen CO2 einsparen. 2010 hat die EnBW den ersten kommerziellen Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 in der deutschen Ostsee errichtet.