EnBW verfügt mit Jahresbeginn über deutlich mehr Kraftwerkskapazitäten

Karlsruhe. Zum Jahresbeginn steigert die EnBW ihre verfügbare Kraftwerkskapazität deutlich. Insgesamt 1215 MW installierte Kraftwerksleistung gehen mit Wirkung zum 1. Januar 2010 wirtschaftlich an die EnBW. Hintergrund dieser Kapazitätssteigerung ist der im Oktober 2009 von E.ON erworbene 50,4-prozentige Anteil am Kraftwerk Rostock und den damit verbundene Strombezug von 256 Megawatt. Hinzu kommt das von E.ON erworbene Strombezugsrecht aus dem Kraftwerk Buschhaus in Höhe von 159 Megawatt. Zudem tauschen EnBW und E.ON, wie ebenfalls berichtet, zum Jahresbeginn 2010 Bezugsrechte an Strommengen aus Kernkraftwerken, die der installierten Kraftwerksleistung von jeweils 800 Megawatt entsprechen. Im Rahmen dieses Tausches übernimmt die EnBW Strommengen von Kernkraftwerken der E.ON in Deutschland. Im Gegenzug übernimmt E.ON von EnBW Strommengen aus EDF-Kernkraftwerken in Frankreich. Erwerb und Tausch der Kapazitäten sind Teil eines Geschäftes zwischen der EnBW, E.ON sowie der EDF.

Die Entwicklung ihrer Erzeugungskapazitäten ist für die EnBW ein wesentliches strategisches Ziel. Deshalb hat die EnBW allein in den vergangenen 12 Monaten Kraftwerksanteile an den Kraftwerken Lippendorf Block S, Rostock und Bexbach sowie Strombezugsrechte aus dem Kraftwerk Buschhaus erworben. Zudem hat die EnBW in 2009 insgesamt zehn Onshore-Windparks in Deutschland erworben. Inklusive der zum Jahresbeginn übernommenen Kapazitäten erhöhten sich damit die in Deutschland verfügbaren Kraftwerkskapazitäten der EnBW um rund 2000 MW.