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EnBW will Brennstoffzellen-Heizungen weiter voranbringen

Baden-Württemberg auf Spitzenplatz beim bundesweiten „Callux“-Praxistest – Erstes Produktpaket bereits am Markt
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Karlsruhe. Insgesamt 155 erfolgreich installierte Brennstoffzellen-Heizungen in Baden-Württemberg, zufriedene Kunden und jede Menge Erfahrungen – das ist die Bilanz der EnBW aus dem bundesweiten „Callux“-Projekt. Sieben Jahre lang hatten Gerätehersteller und Energieversorger die als Zukunftstechnologie bezeichneten Anlagen gemeinsam in der Praxis getestet. In Berlin wurde heute ein Gesamtfazit gezogen (vgl. Link); die EnBW kann bereits auf erste Angebote am Markt verweisen.

Die Vorteile von erdgasbetriebenen Brennstoffzellen-Heizungen: Sie sind kompakt, geräusch- und emissionsarm und können gleichermaßen in Neubauten wie im Gebäudebestand eingebaut werden. Bei der kontrollierten Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff entstehen Strom und Wärmeenergie, die direkt vor Ort verwendet werden können. Dabei wird gegenüber einer konventionellen Energieversorgung rund 30 Prozent des Klimagases CO2 eingespart. Da sie außerdem sehr hohe Wirkungsgrade erzielen, gelten Brennstoffzellen-Heizungen als wichtiger Baustein für den Ausbau der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

Im Rahmen des Praxistests hatte die EnBW zwischen April 2008 und April 2014 insgesamt 155 Brennstoffzellen-Heizgeräte verschiedener Hersteller im ganzen Land eingebaut – vom Privathaus über Rathäuser und Bücherein bis zu Kindergärten. Damit nahm Baden-Württemberg einen bundesweiten Spitzenplatz ein. Rund die Hälfte der Anlagen ist noch in Betrieb; die anderen wurden wie geplant nach der vereinbarten Laufzeit wieder ausgebaut und ausgewertet. An einer Reihe von Standorten läuft bereits die dritte Gerätegeneration in Folge.

„Wir haben im Rahmen von ‚Callux‘ viel gelernt, um die Brennstoffzellen-Technologie aus dem Forschungsstadium zur Marktfähigkeit zu führen“, betonte Prof. Dr. Wolfram Münch, Leiter Forschung und Entwicklung bei der EnBW: „Jetzt kennen wir die Systeme sowie die Abläufe bei Planung, Einbau und Betrieb im Detail. Und wir können die Anlagen im Alltag optimal betreuen. Rund 1,6 Millionen Betriebsstunden und mehr als 900.000 Kilowattstunden erzeugter Strom haben zudem die Zuverlässigkeit der Brennstoffzellen unter Beweis gestellt.“

Auf der Grundlage dieser Erfahrungen hat die EnBW bereits im vergangenen Jahr ein erstes Angebot am freien Markt gestartet. Das Komplettpaket mit Brennstoffzellen verschiedener Hersteller beginnt mit Beratung und Auswahl einer passenden Neuanlage und umfasst Koordination und Ausbau der Bestandsanlage ebenso wie Wartung und Instandhaltung über 10 Jahre hinweg. Auch die Beratung für Fördermöglichkeiten und Formalitäten wie Zähler- und Anbieterwechsel übernimmt die EnBW.

Die ersten Kunden konnten zudem vom inzwischen ausgelaufenen Förderprogramm des Landes „Wärmewende im Heizungskeller“ profitieren. Denn eines ist klar: „Trotz deutlich gesunkener Gerätepreise ist eine Brennstoffzellen-Heizung im Moment noch eine größere Investition“, erklärte Markus Edel vom EnBW-Vertrieb: Deshalb hänge auch viel davon ab, wann es ein Förderprogramm des Bundes gebe. „Für die EnBW ist und bleibt die Brennstoffzellen-Heizung ein Thema mit großem Potenzial“, ist sich Markus Edel sicher.

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Hans-Jörg Groscurth
Konzernpressesprecher
Stellv. Leiter Unternehmens- und Ressortkommunikation
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