Fritz Klemm zum 100. Geburtstag
Reduktion und Askese als künstlerisches Leitprinzip
Karlsruhe. Mit Werken von Fritz Klemm (1902-1990) eröffnet die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am Montag, 6. Oktober 2003, um 18:00 Uhr, am Konzernsitz in Karlsruhe ihre diesjährige Herbstausstellung und würdigt damit das Lebenswerk eines nach wie vor unterschätzten und zu wenig beachteten Künstlers. In Mannheim geboren war Klemm von 1925 bis 1948 an verschiedenen Schulen in Karlsruhe als Kunsterzieher tätig. Danach wurde er an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen und 1953 zum Professor ernannt. Vor allem sein Werkunterricht, bei dem der experimentelle Umgang mit der Eigenart des Materials im Vordergrund stand, übte auf die Studierenden großen Einfluss aus.
In seinem malerischen und grafischen Werk setzte sich Klemm mit Gegenständen des täglichen Lebens wie zum Beispiel Stühlen, Tischen und Fenstern auseinander oder er thematisierte den Blick in die Landschaft. Dabei reduzierte er die Formensprache radikal und steigerte die Flächigkeit der Darstellung. Seit 1970 schuf er ausschließlich strenge, geradezu minimalistisch anmutende Collagen und Zeichnungen.
Die Ausstellung, die bisher in der Städtischen Kunsthalle Mannheim, im Museum Wiesbaden und im Lindenau-Museum Altenburg gezeigt wurde, gibt anlässlich des 100. Geburtstags einen Überblick über Klemms Lebenswerk. Zu sehen sind bisher selten oder noch nie ausgestellte Arbeiten aus dem Nachlass. Im Anschluss wird die Fritz-Klemm-Ausstellung im Museum Goch (Niederrhein) gezeigt.
Eröffnung: Montag, 6. Oktober 2003, um 18:00 Uhr
Ort: EnBW AG, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe
Dauer und Öffnungszeiten der Ausstellung: 7. Oktober bis 14. Dezember 2003, montags bis freitags 10:00 bis 18:00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 14:00 bis 18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Der 175 Seiten umfassende Katalog ist zum Preis von 22,- € in der Ausstellung zu erwerben.
Info: Dr. Johannes Brümmer (0721) 63-12013