GKN I: Befund an einer Armatur des Not- und Nachkühlsystems
In Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN I) wurde bei einer Routineprüfung festgestellt, dass eine Armatur des viersträngigen Not- und Nachkühlsystems nicht vollständig dicht schließt. Die Armatur dient dazu, eine der vier Saugleitungen aus dem Reaktorgebäudesumpf abzuschließen. Die Funktion des Not- und Nachkühlsystems ist trotz dieses Befundes jederzeit durch die drei parallelen Stränge gewährleistet. Die Armatur wird umgehend repariert.
Der Betreiber, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, stuft den Befund als meldepflichtig ein und ordnet ihn der Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zu. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung.
Der Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 840 Megawatt. Die Anlage ging 1976 in Betrieb und hat im Jahr 2006 über sechseinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.