GKN II: Befunde an einzelnen Isolatoren von Notstromaggregaten
Im Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) sind bei der routinemäßigen Wartung der Notstromaggregate an zwei Aggregaten Haarrisse an einzelnen elektrischen Isolatoren festgestellt worden. Die Funktion und die Stabilität der Isolatoren war durch die Haarrisse nicht beeinträchtigt, ebenso wenig die Funktion der Notstromaggregate.
Die betroffenen Isolatoren wurden vorsorglich ausgetauscht. Die Ursache für diese Befunde wird noch näher untersucht.
Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat die Befunde fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und sie vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Sie liegen damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Die Befunde hatten keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.
Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2013 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.