GKN: Kleinstleckage an einer Rohrleitung eines aktivitätsführenden Hilfssystems
Am 5. März 2003 wurde im Block II des Gemeinschaftskernkraftwerks Neckarwestheim (GKN) im Rahmen des routinemäßigen Anlagenrundganges an einer Rohrleitung des Systems "Behandlung radioaktiver Konzentrate" eine Kleinstleckage festgestellt. Daraufhin wurde die Leckstelle umgehend abgesperrt. Insgesamt sind ca. 20 Liter radioaktive Flüssigkeit auf den Fußboden des betroffenen Raumes im Kontrollbereich ausgetreten.
Das System "Behandlung radioaktiver Konzentrate" im Block II des GKN hat die Aufgabe, die innerhalb des Kontrollbereichs anfallenden Konzentrate für die Verarbeitung zu Zwischen- oder Endlagerprodukten vorzubereiten und abzugeben. Durch das Ereignis wurden keine Personen kontaminiert, und es wurde keine Aktivität an die Umgebung abgegeben. Der Fußboden des betroffenen Raumbereiches wurde gereinigt. Die Reparatur der Rohrleitung sowie die Untersuchung zur genauen Ursachenklärung des Ereignisses wurden eingeleitet.
Das Ereignis ist meldepflichtig und wird nach derzeitigem Kenntnisstand vorläufig in Kategorie N (Normalmeldung), INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung), eingestuft.