Grundsteinlegung für Verwaltungsneubau der EnBW in Biberach
Biberach. In der Adolf-Pirrung-Straße wurde heute in Anwesenheit zahlreicher Gäste und Mitarbeiter der Grundstein für das neue Biberacher Verwaltungsgebäude der EnBW Energie Baden-Württemberg AG gelegt. An dem neuen Standort werden die Biberacher EnBW-Liegenschaften zentral zusammengefasst. Auf dem ca. 18.200 m2 großen Gelände in Bahnhofsnähe entsteht ein modernes, fünfgeschossiges Bürogebäude für rund 550 Beschäftigte. Besonderheiten des Neubaus sind die großflächige Glasfassade, eine Kantine, begrünte Dachflächen und der geräumige Innenhof. Für die Baugrube wurden rund 11.000 m3 Erde ausgehoben, das entspricht etwa 930 Lkw-Ladungen. Rund 13.000 m³ Beton, 1.300 t Stahl, 80 km Stromkabel und 150 km Datenkabel werden auf der Baustelle verarbeitet. Während des Bauprojekts arbeiten im Durchschnitt jeden Tag 90 Beschäftigte auf der Baustelle. Mit einem maßgeschneiderten Energiekonzept soll die neue Büroimmobilie die strengen Vorgaben der Energiesparverordnung deutlich unterschreiten.
„Investitionen von 25 Millionen Euro in den Verwaltungsneubau in Biberach bedeuten qualifizierte und hochmoderne Arbeitsplätze, eine nachhaltige Präsenz vor Ort in Oberschwaben, dauerhafte Kundennähe sowie ein Spiegelbild vorbildlicher Partnerschaft mit der OEW“, so Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Mit zukunftsweisenden Techniken wie Betonkernaktivierung und Erdwärmenutzung soll der Neubau der EnBW die Forderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) beim Jahresprimärenergiebedarf um 23 % und beim Transmissionswärmeverlust um 55 % unterschreiten. Der Einsatz von Erdwärmesonden mit einer Gesamtlänge von 3.600 Metern zur Nutzung der Geothermie soll außerdem den CO2- Ausstoß deutlich reduzieren. Die massiven Gebäudedecken des neuen EnBW-Verwaltungsgebäudes sind von einem Rohrleitungssystem durchzogen. Durch diese Rohre fließt im Sommer gekühltes, im Winter erwärmtes Wasser (Betonkernaktivierung). Die Grundlast für die Wassertemperierung wird in Verbindung mit einem Wärmetauscher durch die Nutzung der Erdwärme bereitgestellt.
„Mitte 2008 soll die Fertigstellung des Gebäudes planmäßig erfolgen. Dann werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von drei Kerngesellschaften der EnBW, die bisher auf mehrere Gebäude verteilt waren, unter ein Dach in moderne Arbeitswelten einziehen. Wir erhoffen uns davon positive und integrative Impulse sowie mehr Effizienz in den Arbeitsabläufen zum Vorteil der Kunden, Mitarbeiter und Ansprechpartner vor Ort“, so Dr. Bernhard Beck, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der EnBW.
Die Objektplanung des Bauprojekts erfolgt durch das Stuttgarter Architekturbüro wma wöhr mieslinger architekten. Die Inhaber Jörg Mieslinger und Wolfram Wöhr führen das rund 40 Mitarbeiter umfassende Büro mit weiteren Standorten in München und Peking. Aus einem sehr breiten Aufgabengebiet heraus hat sich ein Schwerpunkt im Bereich des Büro- und Verwaltungsbaus etabliert.
Mit der Bauausführung hat die EnBW zwei mittelständische Bauunternehmen aus der Region betraut. In Arbeitsgemeinschaft verantworten die Matthäus Schmid GmbH & Co. KG aus Baltringen und die Georg Reisch GmbH & Co. KG aus Bad Saulgau gemeinsam das Bauvorhaben in Biberach. Das 1963 gegründete Familiengeführte Bauunternehmen Matthäus Schmid ist insbesondere im süddeutschen Raum tätig und erwirtschaftete 2006 mit 230 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 65 Mio. Euro. Die Georg Reisch GmbH arbeitet seit über 70 Jahren erfolgreich am Markt und beschäftigt 200 Mitarbeiter, mit denen 2006 ein Umsatz von rund 72 Mio. Euro erwirtschaftet wurde. Beide Bauunternehmen verknüpfen damit die Vorteile eines mittelständischen, regional tätigen Betriebes mit der Leistungsfähigkeit für große Baumaßnahmen.
Hinweis für die Redaktionen:
Ein Foto der örtlichen Grundsteinlegung kann unter E-Mail: Presse@enbw.com bestellt werden.