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Hauptversammlung der EnBW: „Das Energiegeschäft wandelt sich tiefgreifend – die EnBW wird es auch tun.“

• Schwierige energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen belasten Konzernergebnisse • Effizienzprogramm Fokus erfolgreich: 2013 werden rund 600 Mio. Euro ergebniswirksam erzielt • Neuausrichtung der EnBW initiiert
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„Das Energiegeschäft wandelt sich tiefgreifend – die EnBW wird es auch tun.“ Mit diesen Worten stimmte der Vorstandsvorsitzende der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Dr. Frank Mastiaux, die Aktionäre des Unternehmens auf die kommende Neuausrichtung der EnBW ein. „Der Umbau der Stromerzeugungslandschaft, verändertes Verhalten der Kunden und Technologiesprünge markieren strukturelle Brüche, die wir aktiv aufgreifen und in Richtung Kunde, Kooperation, Innovation und vor allem Effizienz weiter entwickeln müssen. Stellen wir uns dieser Herausforderung nicht, wird die Ertragskraft der EnBW dauerhaft sinken“, so Mastiaux.

Schon jetzt spürt die EnBW die deutlich schwieriger gewordenen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) der EnBW lag im zurückliegenden Geschäftsjahr mit rund 2,3 Milliarden Euro um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Deutlicher wird die finanzielle Situation der EnBW, wenn man sich die Ergebnisentwicklung seit dem Abschalten zweier Kernkraftwerke im Frühjahr 2011 anschaut. So belief sich beispielsweise das operative Ergebnis im Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel im Jahr 2012 auf rund 1,3 Milliarden Euro. Dies sind über 700 Millionen Euro oder 36 Prozent weniger als noch im Jahr 2010.

Der in 2012 erwirtschaftete Adjusted Konzernüberschuss, bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW Energie Baden-Württemberg AG entfallende Ergebnis, lag mit 652,4 Millionen Euro zwar nahezu auf dem Niveau des Vorjahres, sank aber im Vergleich zu 2010 um 312 Millionen Euro bzw. ein Drittel.

Die Ergebnisentwicklung zeigt dringenden Handlungsbedarf. Für die EnBW geht es auch darum, finanzielle Spielräume für die Gestaltung ihrer Zukunft zu sichern. Erste Schritte zur Sicherung dieser Handlungsfähigkeit hat die EnBW bereits initiiert und 2012 auch schon in Teilen erfolgreich umgesetzt. Für das laufende Jahr 2013 werden ergebniswirksam bereits rund 600 Millionen Euro erwartet. Zudem hat die EnBW ihr Ziel, im Rahmen ihres Programms FOKUS nachhaltig 750 Millionen Euro an Effizienzen zu erzielen, um ein Jahr auf 2014 vorgezogen. Die erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen haben das Eigenkapital der EnBW spürbar gestärkt. Im Rahmen ihres Desinvestitionsprogramms hat die EnBW bereits rund 500 Millionen Euro durch den Verkauf von Anteilen an der Energiedienst Holding AG Ende 2011 und den Verkauf der polnischen Aktivitäten Anfang 2012 realisiert. Für den Planungszeitraum 2013 bis 2015 sind weitere Desinvestitionen an nicht strategischen Beteiligungen in einem Gesamtvolumen von rund 1 Milliarde Euro geplant.

„Angesichts der vor uns liegenden großen Herausforderungen werden die bisherigen Maßnahmen zur Zukunftssicherung nicht ausreichen. Vielmehr muss sich die EnBW darüber hinaus deutlich verändern und sie muss sich auf die veränderten und deutlich schwierigeren Marktbedingungen neu ausrichten – strategisch und operativ. Dies geht nicht von heute auf morgen, aber wir legen heute das Fundament für den zukünftigen Erfolg der EnBW“, so Mastiaux.

Dementsprechend laufen derzeit strukturiert die Initiativen zur Neuausrichtung des Unternehmens und der EnBW Vorstand hat ein Programm „EnBW 2020“ aufgesetzt. Ziel ist ein klareres Profil der EnBW für die Zukunft. In ihrer strategischen Ausrichtung wird sich die EnBW auf die Chancen der Energiewende fokussieren, sich auf konkrete und greifbare Beiträge zum Gelingen derselben konzentrieren und sich vor allem noch stärker am Markt und den Kunden orientieren. Für die EnBW geht die Energie der Zukunft über den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien hinaus. Sie beinhaltet auch die Bereitstellung der für die Energiewende notwendigen Kraftwerks- und Netzinfrastruktur.

Die strategische Neuausrichtung geht mit einer der Veränderung angemessenen Restrukturierungsaufgabe einher. Die EnBW setzt hier auf konsequente Performanceorientierung, effiziente, schlankere Prozesse und Strukturen sowie eine deutlich stärker auf den Markt und die Kunden ausgerichtete Unternehmenskultur, die Partnerschaften und Dialog zentral gewichtet. „Wir haben die innere Kraft und die Kompetenz, diese Restrukturierung zu meistern und damit zu verhindern, dass sich die jetzt schwierige Situation noch verschärft. Die EnBW wird ihr Gesicht verändern. Sie wird schneller, agiler, innovativer, offener für Partnerschaften und im Erzeugungsmix erneuerbarer. Und sie wird zukünftig ihre regionale Stärke ausspielen“, so Mastiaux.

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