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In Weinstadt wird für die Elektromobilität von morgen geforscht

Stadtwerke Weinstadt und EnBW informieren über die Versuchsanlagen im Weinstädter Stromnetz
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An der Versuchsstation der Netze BW GmbH

Weinstadt. Die Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH (SWWE) und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) haben am 8. Mai die Weinstädter Bevölkerung und Bürgermeister umliegender Kommunen zu einer Informationsveranstaltung in die Prinz-Eugen-Halle nach Großheppach eingeladen. Bei diesem Termin wurde das Forschungsvorhaben der EnBW-Tochter Netze BW GmbH vorgestellt, die drei Versuchsanlagen im Stromnetz der SWWE betreibt. Diese Anlagen sind Teil des BIPoLplus-Projektes, welches im Rahmen des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Neben der EnBW beschäftigen sich sieben weitere Projektpartner mit dem berührungslosen, induktiven und positionstoleranten Laden von Elektrofahrzeugen. Im Anschluss an die Begrüßung durch Oberbürgermeister Jürgen Oswald und die Einführungsvorträge der Vertreter der EnBW, der Netze BW und der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg GmbH, e-mobil BW, gab es die Möglichkeit, sich bei einer Ausstellung auf der Zügernbergstraße zum aktuellen Stand der Technik zu informieren, Elektrofahrzeuge zu besichtigen, Pedelecs zu fahren oder Informationen zum Smart Grid zu erhalten. Dort präsentierten sich die Projektpartner Porsche AG und Daimler AG sowie die e-mobil BW zusammen mit der EnBW, der Netze BW und der SWWE.

Bereits Ende letzten Jahres hatte die Netze BW beim Hans-Fink-Weg 1, am Ende des Hans-Fink-Wegs und hinter dem Sportplatz in der Zügernbergstraße in Großheppach die drei Versuchsanlagen errichtet und in das Weinstädter Stromnetz integriert. Die Stadt Weinstadt hat die Flächen für die Versuchsanlagen zu Verfügung gestellt. Gemeinsam mit der EnBW ist sie Gesellschafterin der SWWE, der das örtliche Stromnetz gehört. Mit ihrer Nähe zu Ballungs- und Industriezentren, der Bevölkerungsstruktur und den zahlreichen erneuerbaren Erzeugern ist Weinstadt die ideale Region zur Untersuchung von Auswirkungen der Elektromobilität auf Verteilnetze. „Wir sind gerne Wegbereiter für die E-Mobilität von morgen und unterstützen daher das Forschungsprojekt der EnBW nach Kräften“, freut sich Oberbürgermeister Oswald. „Die Partnerschaft mit Städten und Gemeinden hat bei uns einen hohen Stellenwert“, betonte auch Lars Grunder, Leiter Kommunale Beziehungen Mittlerer Neckar bei der EnBW. „In vielen und vielfältigsten Beteiligungen arbeitet die EnBW bei der Energieversorgung bereits mit Kommunen zusammen. So freut es uns natürlich auch hier bei diesem Innovationsprojekt mit der Stadt und den Stadtwerken Weinstadt zu kooperieren“.

Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur e-mobil BW hob hervor, dass es wichtig sei, den Technologie- und Gesellschaftswandel hin zur Elektromobilität voranzutreiben: „Die Zukunft der Mobilität basiert ohne Zweifel auf elektrifizierten Antriebssträngen und der Digitalisierung im Fahrzeug und im Verkehrssystem. Um den damit einhergehenden Wandel zu gestalten, koordiniert die e-mobil BW unter anderem den Spitzencluster Elektromobilität Süd-West. Der Cluster gestaltet die Industrialisierung der neuen Technologien und sichert damit Arbeitsplätze in Baden-Württemberg.“ Durch die Verringerung von CO2-Emissionen und die Potenziale als Speichertechnologie hat Elektromobilität direkten Einfluss auf die Energiewende. Der für diesen Wandel notwendige Ausbau erneuerbarer Energien ist eine Herausforderung, die die Verteilnetzbetreiber in den nächsten Jahren beschäftigen wird: „Die Zunahme der Elektromobilität ist dabei nur ein Teil der Aufgaben, die die Energiewende für das Verteilnetz mit sich bringt“, erläutert Dr. Martin Konermann, Geschäftsführer der Netze BW GmbH. „Die Netze BW forscht daher in vier weiteren NETZlaboren wie durch den Einsatz intelligenter Netztechnik zu jeder Zeit diese neuen Anforderungen an das Stromnetz erfüllt werden können - und das wirtschaftlich und effizient“.

Bei den Feldversuchen der Netze BW in Weinstadt werden Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen simuliert, die mit einer Ladeleistung von 22 Kilowatt ablaufen. Dieses Prinzip soll bei zukünftigen, sogenannten induktiven Schnellladesystemen, eingesetzt werden. Solche kabellosen „Stromtankstellen“ erhöhen den Komfort beim Laden und reduzieren gleichzeitig die Ladezeit erheblich. „Dieses Forschungsprojekt, das wir NETZlabor Weinstadt nennen, ist eine einmalige Plattform zur Erforschung innovativer Ladesysteme, als Teil des Smart Grids“, bekräftigt Gerhard Walker, der zuständige Projektleiter der Netze BW. Die Verteilnetzbetreiber stehen vor der Aufgabe die Lasten der vermehrten und leistungsintensiveren Ladevorgänge optimal in ihr Netz einzubinden. Ziel der Versuche in Weinstadt sind in diesem Zusammenhang die Reduzierung des Netzausbedarfs, die Kompensation der Netzbelastung und die Optimierung der Ladezeiten zum Ausgleich der schwankenden Einspeisung aus regenerativen Erzeugungsanlagen.

Auch wenn die Elektromobilität noch nicht den gewünschten Durchbruch erreicht hat, werden die Zahl der Elektrofahrzeuge und damit auch der Bedarf an Ladestellen ansteigen. „Wir erwarten, dass induktive Ladesysteme die Elektromobilität revolutionieren werden, aber die technischen Herausforderungen hierzu sind hoch. Mit unserem Projekt werden wir hier Maßstäbe setzen“, ist Dr. Alois Kessler, Projektverantwortlicher aus dem Bereich Forschung und Entwicklung der EnBW, überzeugt.

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Spitzencluster Elektromobilität Süd-West

Mit rund 90 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbieter elektromobiler Lösungen zu machen. Unter dem Motto „road to global market“ nutzt der Cluster die einmaligen Möglichkeiten der Region Karlsruhe – Mannheim – Stuttgart – Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen.

Weitere Informationen:
Spitzencluster Wettbewerb: http://www.hightech-strategie.de/de/468.php
Spitzencluster „Elektromobilität Süd-West: http://www.emobil-sw.de/

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Bild 1 - An der Versuchsstation der Netze BW GmbH v.l.n.r. Alexander Weihler, EnBW-Kommunalberater, Tilmann Bauer und Thomas Meier, beide Geschäftsführer Stadtwerke Weinstadt Energieversorgung GmbH, Dr. Alois Kessler, Projektverantwortlicher aus dem Bereich Forschung und Entwicklung der EnBW, Lars Grunder, Leiter Kommunale Beziehungen Mittlerer Neckar bei der EnBW, Oberbürgermeister Jürgen Oswald, Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur e-mobil BW, Dr. Martin Konermann, Geschäftsführer der Netze BW GmbH, Gerhard Walker, der zuständige Projektleiter der Netze BW

Bild 2 - Interessierte Besucher an den Ausstellungsständen

Bild 3 - Hier ist induktives Laden bereits möglich: Fahrzeug mit passender Ladestation

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Dagmar Jordan
Pressesprecherin
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