Telefax: Mobil: Telefon: Schließen Bild herunterladen nach oben Drucken
1164270780000 | Pressemitteilung

Innovative Brennstoffzelle im evangelischen Gemeindehaus in Betrieb genommen

Schwetzingen nimmt wichtigen Schritt in Richtung Energiezukunft
Bild herunterladen

In Schwetzingen ist heute ein hochmodernes Niedertemperatur-Brennstoffzellen-Heizgerät des Herstellers european fuel cell (efc) in Betrieb genommen worden. Im Verbund mit einem konventionellen Gasbrennwertkessel wird das evangelische Lutherhaus künftig durch diese effiziente und umweltschonende Technologie mit Strom und Wärme versorgt – „ein wichtiger Schritt in Richtung Energiezukunft“, wie sich alle Beteiligten einig waren. Der Einsatz der innovativen Brennstoffzellentechnik ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Schwetzingen, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, der MVV Energie AG, der Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co.KG und der evangelischen Kirchengemeinde.

„Schwetzingen ist nicht nur auf dem Gebiet der Kultur weit über die Stadtgrenzen hinaus präsent und aktiv. Zukunftsorientierte Energieversorgungskonzepte für unsere Bürgerinnen und Bürger und die Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen gehören zu unserem erklärten Anspruch. Das kommt beim Brennstoffzellenprojekt Lutherhaus einmal mehr deutlich zum Ausdruck“, so Oberbürgermeister Bernd Kappenstein. „Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle den Verantwortlichen von EnBW, MVV Energie und unseren Stadtwerken. Die Gespräche waren von Beginn konstruktiv und zielorientiert und ich freue mich, dass hier erneut eine gelungene Kooperation zustande gekommen ist.“

Das heute in Betrieb genommene Brennstoffzellenheizgerät versorgt zukünftig die Hausmeisterwohnung im Lutherhaus mit Strom und Wärme. „Wir freuen uns, dass die evangelische Kirchengemeinde mit dieser Brennstoffzelle einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leistet. Deswegen haben wir im Rahmen dieser vorbildlichen Kooperation gerne unser Lutherhaus zur Verfügung gestellt,“ so Thomas Müller, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde und Leiter des Lutherhauses.

Das Schwetzinger Brennstoffzellen-Projekt ist Teil eines landesweiten Programms der EnBW zur Förderung der Brennstoffzellentechnologie. Seit Dezember 2001 hat die EnBW 19 Brennstoffzellenanlagen unterschiedlicher Technologie bei Kunden und Partnern wie zum Beispiel einer karitativen Einrichtung, einem Berufsschulzentrum, der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, den Handwerkskammern Stuttgart und Karlsruhe sowie in zahlreichen privaten Pionierhaushalten installiert. „Brennstoffzellen sind bei der EnBW ein Top-Thema für Forschung und Entwicklung. Ziel des EnBW-Brennstoffzellenprogramms ist es, diese zukunftsweisende Technologie weiter mit zu entwickeln und aktiv die zukünftige serienmäßige Nutzung dieser umweltschonenden Energieversorgung voranzutreiben", so Dr. Thomas Gößmann, Vorstandsmitglied der EnBW Regional AG.

MVV Energie hat in ihrer Mannheimer Unternehmenszentrale bereits 2003 ihre erste Brennstoffzelle in Betrieb genommen. Eine weitere betreibt sie seit 2004 gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Fachhochschule Mannheim im Kompetenz- und Innovationszentrums Brennstoffzelle Region Rhein-Neckar. „Wir betrachten die Brennstoffzellentechnologie als Chance für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen,“ begründet der Vorstandsvorsitzende des Mannheimer Energieunternehmens, Dr. Rudolf Schulten, das neue Projekt in Schwetzingen. „Wir werden hier weitere wichtige Betriebserfahrungen sammeln können und so die technologische Entwicklung der Brennstoffzellen voranbringen.“

Da es sich bei der Brennstoffzellenanlage noch um einen Prototypen und damit um eine noch unverkäufliche Anlage handelt, wird sie im Rahmen eines so genannten Contracting-Vertrags betrieben. Das heißt, die Anlage bleibt in Besitz der EnBW. Gemeinsam mit MVV Energie wird die EnBW die Anlage betreiben und überwachen. Dieses Betreibermodell hat für die Kirchengemeinde auch den Vorteil, dass sie - ähnlich wie bei einem Leasing-Vertrag - nur für die tatsächliche Energie, die sie bezieht – aufkommt.

Die in Schwetzingen installierte Anlage „BETA 1.5“ von efc zählt zu den Niedertemperatur-Brennstoffzellensystemen vom Typ PEMFC (Polymer Elektrolyt Membrane Fuel Cell). Die Brennstoffzelle weist eine elektrische Leistung von maximal 1,5 kW und eine Wärmeleistung von maximal 3,0 kW auf. Für die Wärmebedarfsspitzen ist ein Zusatzwärmeerzeuger mit 15 kW Heizleistung im Gerät integriert. Das Brennstoffzellenheizgerät wird an das vorhandene Erdgasnetz der Stadtwerke Schwetzingen angeschlossen. Innerhalb der Brennstoffzellenanlage wird das Erdgas zu einem wasserstoffreichen Gas aufbereitet. Die dort chemisch gebundene Energie wird dann direkt und ohne weitere Umwandlungsschritte in elektrische Energie gewandelt. Dabei entsteht aus wasserstoffreichem Brenngas und Sauerstoff aus der Luft neben elektrischem Strom auch gleichzeitig Wärme, die für die Heizung und die Warmwasserbereitung genutzt wird.

Ansprechpartner für Rückfragen:

Für die EnBW Energie Baden-Württemberg AG:
Dirk Ommeln
Tel. 0721-63 12 320
E-Mail: presse@enbw.com

Für die MVV Energie AG:
Roland Kress
Tel. 0621/290-3413
E-Mail: R.Kress@mvv.de

Für die Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co.KG:
Horst Ueltzhoeffer
Tel. 06202-6050711
E-Mail: horst.ueltzhoeffer@sw-schwetzingen.de

Telefax: Mobil: Telefon:
Telefax: Mobil: Telefon:
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Video anzeigen
YouTube Video anzeigen?

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise von YouTube.

Das könnte Sie auch interessieren