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1241504340000 | Pressemitteilung

Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) schließt Bewertung des Kernkraftwerks Neckarwestheim ab

Experten der IAEA begutachten beim OSART Follow up erneut das hohe Niveau der Betriebsführung nach internationalen Maßstäben
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Experten der IAEA begutachten beim OSART Follow up erneut das hohe Niveau der Betriebsführung nach internationalen Maßstäben

Neckarwestheim. Im Herbst 2007 hatten Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) im Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) ein mehrwöchiges Bewertungsprogramm durchgeführt, in dessen Mittelpunkt eine Begutachtung der Betriebsführung des Kernkraftwerks stand. Diese sogenannte OSART-Mission bringt die IAEA nun mit einem knapp einwöchigen Folgebesuch („Follow-up“) regulär zum Abschluss. Vom 11. bis 14. Mai 2009 wird ein vierköpfiges Expertenteam in erster Linie überprüfen, wie das GKN mit den Hinweisen der IAEA aus dem Jahr 2007 umgegangen ist. Die Experten kommen aus der Slowakei, Großbritannien, Belgien und Schweden.

Sehr gute Ergebnisse beim ersten Besuch im Jahr 2007

Bereits zum Ende des ersten Besuchs äußerte sich die IAEA sehr positiv über das Kernkraftwerk Neckarwestheim. Neckarwestheim sei nach internationalen Maßstäben eine sehr gute Anlage, die viele Merkmale einer starken Sicherheitskultur aufweise, berichtete der Leiter des OSART-Programms, Miroslav Lipar. Außerdem verfüge das GKN über Praktiken, die für andere Kernkraftwerke auf der Welt nachahmenswert seien. Insgesamt habe Neckarwestheim eines der besten Ergebnisse in der 25-jährigen Geschichte der OSART-Missionen erreicht. Mit Blick auf den Block I in Neckarwestheim sagte Miroslav Lipar, dass diese Anlage nach internationalen Maßstäben 60 Jahre betrieben werden könne.

„Nach dem sehr guten Feedback der IAEA vor anderthalb Jahren wollen wir nun auch beim Abschluss der OSART-Mission ein hervorragendes Ergebnis erzielen“, sagt Michael Wenk, Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH und Vorstand der EnBW Kraftwerke AG. „Wir haben erneut die Gelegenheit, die hohe Qualität der Mannschaft, der Betriebsführung und der Sicherheitskultur in Neckarwestheim unter Beweis zu stellen und unsere Fähigkeit zur Weiterentwicklung zu dokumentieren. Ich weiß, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Neckarwestheim die Zeit seit dem Herbst 2007 gut genutzt und die Hinweise der IAEA intensiv aufgearbeitet haben. Ich bin optimistisch, dass sich das positiv auf die Bewertung durch die internationalen Experten auswirken wird.“

Teil der qualitativen Gesamtbewertung des Kernkraftwerks Neckarwestheim

Die Ergebnisse der OSART-Mission sind ein gewichtiger Baustein in der qualitativen Gesamtbewertung des Kernkraftwerks Neckarwestheim. Durch andere Überprüfungen ist bereits belegt, dass die beiden Blöcke in Neckarwestheim – genauso wie die Anlagen in Philippsburg – ausnahmslos alle in Deutschland geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllen. Ihr Sicherheitsniveau übertrifft außerdem die von der IAEA geforderten Standards für neue Anlagen. Die EnBW Kernkraft GmbH verfügt darüber hinaus über ein nach internationalen Normen zertifiziertes standortübergreifendes Managementsystem für nukleare Sicherheit, Qualitätssicherung, Umweltschutz sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz.

OSART: Intensivste und transparenteste Form der Bewertung von Kernkraftwerken

OSART-Missionen sind ein Service der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und gelten als die intensivste und transparenteste Form der Bewertung von Kernkraftwerken. Sie fördern zugleich das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, das die Kernkraftwerke der EnBW seit jeher praktizieren. OSART steht für Operational Safety Review Team. In diesem Team arbeiten Experten der IAEA, die über umfangreiche betriebspraktische Erfahrungen in Kernkraftwerken in allen Teilen der Welt verfügen. Zusammen prüfen sie, ob die Betriebsführung eines Kernkraftwerks den internationalen Maßstäben entspricht.

Die IAEA ist eine autonome, wissenschaftlich-technische Organisation der Vereinten Nationen (UNO). Mitgliedsstaaten wie Deutschland haben die Möglichkeit, bei der IAEA OSART-Missionen zu beantragen. Auf Bitten der EnBW hatte die Bundesregierung dies für den Standort Neckarwestheim getan. Die EnBW ist der einzige Betreiber von Kernkraftwerken in Deutschland, dessen Produktionsstandorte innerhalb weniger Jahre komplett von der IAEA bewertet wurden.

Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK)

Das Kernkraftwerk Neckarwestheim wird von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) betrieben. Die EnKK betreibt außerdem das Kernkraftwerk Philippsburg sowie das im Abbau befindliche Kernkraftwerk Obrigheim. Mit ihren Produktionsanlagen steht die EnKK für eine zuverlässige, wirtschaftliche und klimafreundliche Stromerzeugung für Baden-Württemberg. Die Kernkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg haben im Jahr 2008 zusammen über 33 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Das ist mehr als die Hälfte des Strombedarfs von Baden-Württemberg. Im gleichen Zeitraum haben die Anlagen der Umwelt über 32 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids CO2 erspart. Die EnKK beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter, davon rund 800 in Neckarwestheim. Hauptgesellschafter ist die EnBW Kraftwerke AG.

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