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Kernkraftwerk Neckarwestheim: Block II nach Revision wieder am Netz

Anlage leistet seit 25 Jahren einen wichtigen Beitrag für die zuverlässige Stromversorgung in Baden-Württemberg
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Karlsruhe. Seit heute Vormittag (1. Oktober 2014) ist der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Während der Revision haben rund 1.200 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen die umfangreichen Arbeiten unterstützt. Das gesamte Team hat rund 3.000 einzelne Tätigkeiten erledigt.

Vor etwas mehr als 25 Jahren – genau am 3. Januar 1989 – wurde Block II in Neckarwestheim erstmals mit dem öffentlichen Netz synchronisiert. Seither leistet die Anlage einen wesentlichen Beitrag zur Netzstabilität und Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg. „Auch nach 25 Betriebsjahren hat die Sicherheit für uns oberste Priorität. Deshalb haben wir die Revision erneut genutzt, um weiter in das hohe Sicherheitsniveau von GKN II zu investieren“, erläutert Christoph Heil, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Neckarwestheim. „Dieser hohe Anspruch an die Sicherheit gilt ebenfalls für unsere bereits abgeschalteten und nun im Nachbetrieb befindlichen Anlagen sowie für den Rückbau unserer Kernkraftwerke. Dies stellen wir am Standort Obrigheim bereits seit dem Jahr 2008 erfolgreich unter Beweis.“

Revisionsprogramm wurde erfolgreich umgesetzt

„Mit dem Verlauf der diesjährigen Revision sind wir sehr zu frieden. Alle geplanten Tätigkeiten konnten wir erfolgreich umsetzen, die Zusammenarbeit unserer eigenen Mitarbeiter mit denen der externen Fachfirmen hat sehr gut funktioniert“, berichtet Gerd-Josef Engel, Leiter der Anlage Block II. „Neben zahlreichen Routinearbeiten haben wir überwiegend Tätigkeiten durchgeführt, die nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind. Dazu gehörte beispielsweise die Grundüberholung von einer der vier Hauptkühlmittelpumpen. An zwei der vier Dampferzeuger fand eine Wirbelstromprüfung statt, zusätzlich wurde ein Dampferzeuger einer inneren Prüfung unterzogen. Außerdem haben wir die zwei Niederdruckturbinen inspiziert.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Ministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2013 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor und hat dazu erste Anträge gestellt. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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