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Kernkraftwerk Philippsburg 1 nach umfangreichen Arbeiten wieder am Netz

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Karlsruhe. Seit Montagabend ist der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wieder am Netz. Zuvor wurde in den letzten Wochen ein umfangreiches Revisionsprogramm erfolgreich abgearbeitet. Neben dem Austausch von 84 der 592 Brennelemente standen Prüf- und Instandhaltungsarbeiten auf dem Programm.

"Insgesamt haben wir über 2000 Arbeitsaufträge erledigt, an Spitzentagen waren dafür mehr als 2000 Beschäftigte auf der Anlage", so die Bilanz von Kraftwerksleiter Dr. Hans-Josef Zimmer. "Zusätzlich zum Revisionsprogramm wurde die Sicherheitsleittechnik von KKP 1 erweitert und modernisiert, dafür wurden 4.000 Verdrahtungen geändert, 300 Baugruppen von der analogen in die digitale Leittechnik überführt und 100 Geber neu eingebaut. Die Gesamtkosten der Revision 2004 belaufen sich auf über 20 Millionen Euro".

Bei den umfangreichen Inspektionsarbeiten wurden unter anderem Fehler an einem Notstrom-Diesel, an einem Trafo und an einer Rohrbefestigung beseitigt. Diese Fehler wurden der Behörde und der Öffentlichkeit bereits gemeldet. Beim Wiederanfahren der Anlage wurden, bei routinemäßigen Kontrollen im Maschinenhaus, noch kleinere Fehler gefunden und behoben. Alle Fehler hatten keine Auswirkung auf die Sicherheit der Menschen oder der abgeschalteten Anlage. Wie ausführlich berichtet, gelangte bei Arbeiten am Schnellabschaltsystem leicht kontaminiertes Wasser in den Altrhein. Die Ursache war ein falsch gestelltes Ventil. Die von der Aufsichtsbehörde daraufhin geforderte umfassende ganzheitliche Analyse des Ereignisses, die Beantwortung eines umfangreichen Fragenkatalogs und die Vorlage eines zusammenfassenden Berichts wurden termingerecht abgeschlossen.

Die Gutachter des Ministeriums, der TÜV und die MPA (Staatliche Materialprüfungsanstalt, Stuttgart), haben die Revisionsarbeiten überwacht. Nach der Abnahme der Arbeiten erteilte das Ministerium für Umwelt und Verkehr in Baden-Württemberg die Genehmigung zum Wiederanfahren.

Mit dem Abschluss der Revision feiert KKP 1 ein kleines Jubiläum. Am 5. Mai 1979 - also vor nunmehr 25 Jahren - lieferte das Kernkraftwerk zum ersten Mal Strom aus Philippsburg. Seitdem wurden in 170.110 Betriebsstunden insgesamt rund 141 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Zum Vergleich: In Deutschland wurden im letzten Jahr 500 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Dabei zeichnete sich Block 1 durch eine hohe zeitliche Verfügbarkeit aus. Über den gesamten Zeitraum gerechnet stand die Anlage rund 80 Prozent der Zeit zur Verfügung - jährlich gemessen ist dieser Wert in den letzten Jahren auf rund 90 Prozent angestiegen.

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